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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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wollte dich nicht stören.“ Vor allem aber wollte sie jeden Moment vor dem unweigerlichen Abschied auskosten!
    â€žIch will aber gestört werden.“ Lächelnd zog er sie an sich. Doch bereits ein paar Minuten später sprang er auf und lockerte die breiten Schultern. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Nach einem Blick übers Meer verkündete er: „Sieht gut aus.“
    Natürlich hatte sie mit der baldigen Abreise gerechnet. Doch nicht damit, wie weh der Abschied tat. Es schmerzte sie, dass der Zauber verflogen und der Alltag eingekehrt war. Das durfte sie sich jedoch nicht anmerken lassen, zumal sie Saif versprochen hatte, sich nützlich zu machen.
    â€žIch geh unter Deck, um mich frisch zu machen und mich anzuziehen“, erklärte sie. Aber Saif hatte bereits begonnen, Vorbereitungen zum Ablegen zu treffen, und hörte ihr gar nicht richtig zu.
    Auch im Segeln war Saif ein wahrer Meister. Ohne den Kummer wegen des bevorstehenden Abschieds hätte Antonia ihm mit Vergnügen zugesehen. Dabei hatte sie doch von Anfang an gewusst, dass sich die magische Nacht, die sie miteinander erlebt hatten, nicht wiederholen ließ. Sie akzeptierte auch, dass sich alles zwischen ihnen ändern musste, sowie sie in Sinnebar an Land gingen. Trotzdem hing dieses Wissen wie eine schwarze Wolke über ihr. Das Schicksal, das sie mit diesem außergewöhnlichen Mann zusammengeführt hatte, forderte jetzt offensichtlich seinen Tribut.
    Auch das werde ich irgendwie überstehen, dachte sie bedrückt.
    Saif dagegen schien ihre Sorgen nicht zu teilen. Im Gegenteil. Feste Entschlossenheit stand auf seinem Gesicht. Offensichtlich hatte er sich wieder in den Mann verwandelt, der er normalerweise war.
    Nur der Rhythmus des Meeres verband sie noch. Saif segelte die Jacht allein, Antonia sah tatenlos zu und fristete das Daseins eines Passagiers, einer Zufallsbekanntschaft, die eine Mitfahrgelegenheit auf dieser eleganten Hochseejacht erhalten hatte.
    â€žIst das Sinnebar?“ Aufgeregt zeigte sie auf die Küste, der sie sich näherten. Natürlich wusste sie, dass es Sinnebar war. Aber sie wollte es aus Saifs Mund hören.
    â€žJa“, antwortete er brüsk, da er sich auf die Hafeneinfahrt und das Anlegemanöver konzentrieren musste.
    Erst als sie am Leuchtturm vorbeigesegelt waren, sprach Saif sie wieder an. „Du musst dich umziehen“, sagte er. „Unter der Koje liegen Gewänder. Sie sind dir natürlich viel zu groß, aber such dir eins aus. So kannst du in Sinnebar jedenfalls nicht an Land gehen.“
    Verlegen schaute sie an sich hinab. Sie war einem Piratenüberfall entflohen und stundenlang durchs tosende Meer gepflügt. Wie sollte sie denn seiner Meinung nach aussehen? Was dachte er sich eigentlich dabei, sie so abzukanzeln?
    Wahrscheinlich wollte er ihr damit vermitteln, dass sie niemals erwähnen durfte, was auf der magischen Insel passiert war. Es war wunderschön gewesen, aber jetzt hatte die Realität sie wieder eingeholt, und Saif befürchtete, sein Passagier könnte ihn in Verlegenheit bringen.
    â€žIch hülle mich in eine Decke“, schlug Antonia vor. „Niemand wird von mir erwarten, wie aus dem Ei gepellt auszusehen.“ Natürlich wollte sie die in Sinnebar herrschenden Sitten und Gebräuche respektieren, sah jedoch nicht ein, sich der Lächerlichkeit preiszugeben, indem sie in einem viel zu großen Gewand von der Jacht stolperte.
    Er nickte zustimmend. „Ein Rettungswagen fährt dich direkt zum Al Maktabi-Krankenhaus. Dort wird man dich untersuchen.“
    â€žDanke“, rief sie ihm nach. „Es ist sehr nett, dass du dich darum gekümmert hast.“
    Sie wunderte sich selbst, dass es ihr gelang, die Tränen so lange zurückzudrängen. Aber ihre neu entdeckten Fähigkeiten erstaunten sie seit gestern ja ohnehin immer wieder.
    Als sie nach unten ging, um die Decke zu holen, rief Saif ihr nach, ob sie ihm einen Gefallen tun würde.
    â€žJeden“, antwortete sie wahrheitsgemäß.
    â€žBring das unter Deck.“ Er zog sich das Top aus und warf es ihr zu. Am liebsten hätte sie ihr Gesicht darin geborgen, um Saifs Duft einzuatmen.
    â€žAlles klar?“, fragte er.
    Beim Anblick der Tätowierung auf seiner Brust erstarrte Antonia. Schlagartig wurde ihr klar, dass sie Saifs Oberkörper bisher nicht bei Tageslicht gesehen hatte. Ebenso schlagartig erkannte

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