Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
Vom Netzwerk:
schauten sie einander an. Sie wussten beide, dass sie großes Glück im Unglück gehabt hatte.
    Ein Lächeln erhellte sein schönes Gesicht. „Du hast das alles gut überstanden.“
    Die Zeit schien stillzustehen, als sie einander ansahen. Antonias Herz pochte aufgeregt. Saif berührte sie nicht einmal. Das brauchte er auch gar nicht, denn im nächsten Moment lag sie in seinen Armen.
    Das Bad im Meer hatte sie abgekühlt, doch sein Kuss erhitzte ihren ganzen Körper. Er schmeckte nach Salz und so herrlich, wie sie es sich in ihren verwegensten Träumen nicht schöner hätte ausmalen können. Heiß und kalt, salzig und süß war dieser überwältigende Kuss.
    â€žBin ich in Sicherheit?“, fragte sie verträumt, als er den Kuss beendete.
    â€žSo sicher, wie du willst.“
    â€žAlso gar nicht.“ Lächelnd schaute sie ihn an.
    â€žFürchtest du dich vor mir?“
    â€žEin wenig“, gab sie zu.
    Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Wie kann ein Mädchen, das durch das aufgepeitschte Meer geschwommen ist und dabei kaum die Hand vor Augen sehen konnte, jetzt Angst haben?“
    â€žWeil es dich für einen sehr gefährlichen Mann hält“, erklärte sie leise.
    â€žAha. Du kannst jederzeit an Bord klettern und in der Koje schlafen. Dort bist du ganz sicher“, entgegnete er leise.
    â€žWarum sollte ich das tun?“
    â€žKeine Ahnung.“
    Er hob sie hoch und trug sie über den Strand, als wäre sie federleicht. Vertrauensvoll schmiegte sie sich an seine Brust. In diesem Moment war Antonia sicher, dass sie zusammengehörten. Dies war ihre Insel, niemand konnte sie hier im Paradies stören. Nur das Hier und Jetzt zählte. Die Wellen schwappten leise ans feinsandige Ufer. Über ihnen erstreckte sich der funkelnde Sternenhimmel. Hier gab es nur sie, einen Mann und eine Frau.
    Ihr stockte der Atem, als er ganz sacht die Fingerspitzen über ihren Arm gleiten ließ. Das ist der reinste Wahnsinn, dachte sie. Ihr Herz schlug fast zum Zerspringen. Sie kannte Saif doch gar nicht. Natürlich hatte sie von romantischen Begegnungen geträumt, aber niemals für möglich gehalten, dass aus Träumen Wirklichkeit werden konnte.
    Saif streichelte sie weiterhin zärtlich. In den Berührungen lag ein Versprechen, was geschehen könnte, wenn sie es nur wollte. In diesem Moment erkannte sie, dass sie alles wollte. Sie war frei und konnte tun, was immer sie wollte.
    Auch mit einem Wildfremden schlafen?
    Warum nicht? Geflissentlich überhörte Antonia ihre innere Stimme. „Glaubst du an Schicksal, Saif?“
    â€žVielleicht.“
    â€žNatürlich glaubst du daran. Ich bin mir ganz sicher. Denk doch mal nach: Warum bin ich hier? Warum bin ich ausgerechnet zu der Insel geschwommen, vor der dein Schiff lag? Es war Schicksal, dass wir uns hier begegnet sind.“
    â€žFür uns beide war dies der nächstgelegene Zufluchtsort im Sturm“, konterte er nüchtern.
    Doch für sie war ihre Begegnung Kismet. Das musste Saif doch auch so empfinden. „Ich habe keine Angst vor dir“, erklärte sie. „Im Gegenteil.“
    Saif brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Instinktiv und drängend reagierte ihr Körper darauf. Dieser Mann war kein schüchterner Bürotyp, sondern eine sinnliche, ursprüngliche Urgewalt.
    Er würde ihre Sehnsucht stillen. Er war der Mann, den die Natur für sie auserkoren hatte. Auf ihre innere Stimme, die zu bedenken gab, dass er rücksichtslos war und in einer ganz anderen Welt lebte, hörte sie nicht.
    An diese Nacht würde sie für den Rest ihres Lebens zurückdenken. Saif wollte Sex und sie auch. Es war die natürlichste Sache der Welt. Zärtlich und verführerisch küsste er ihren Mund, ihren Hals.
    Seine Bartstoppeln rieben rau über die zarte Haut ihrer Wangen. Wie eine Warnung.
    Doch sie schlug alle Warnungen in den Wind. Sie war bereit für ihn. Ob sie einem so erfahrenen Mann allerdings gewachsen sein würde, war eine andere Frage. Konnte sie ihm vertrauen? Oder würde er ihr wehtun?
    Im Grunde hatte Antonia mehr Angst vor ihrer eigenen Unerfahrenheit als vor Saif. Sie fürchtete, ihn zu enttäuschen.
    Beide waren unglaublich erregt, und es machte Saif Spaß, sie auf die Folter zu spannen. Sie spürte, wie sehr auch er sich nach ihr sehnte. In seinem Blick las sie, dass alle ihre Träume wahr

Weitere Kostenlose Bücher