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1003 - Die Templer-Säule

1003 - Die Templer-Säule

Titel: 1003 - Die Templer-Säule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bundeslade, aber einer, der nicht mehr lebte und trotzdem noch in einer anderen Gestalt vorhanden war.
    »Ja, so ist das bei mir gelaufen«, murmelte Suko. »Aber da waren noch zwei Killer, die John hatten töten wollen. Standen sie auch unter der Knute der Wächter?« Er hob die Schultern. Zu viele Fragen standen offen. Er würde sie nicht mehr beantworten können, das stand fest. Da brauchte er Hilfe.
    Zum Glück gab es das Telefon. Daß Sir James auf seinen Anruf wartete, daran glaubte er fest, und er hob auch sofort ab, kaum daß Suko sein Handy ans Ohr gehalten hatte.
    »Keine Spur von John, Sir?«
    »Nein, nichts. Und bei Ihnen?«
    »Ich habe Informationen erhalten. Ich werde Sie Ihnen durchgeben, so gut ich kann. Bitte schalten Sie das Band ein. Ich hoffe, daß ich nichts vergesse.« Suko ärgerte sich jetzt, keine Stichpunkte aufgeschrieben zu haben, aber das war jetzt egal. Er mußte sein Wissen loswerden, und Sir James hörte sehr genau zu.
    Später sagte er: »Haben Sie sich schon gefragt, Suko, was das zu bedeuten hat?«
    »Oft, Sir, aber ich komme damit nicht zurecht. Für mich war es ein Hinweis auf die Aktivitäten der Templer. Sie sind nicht nur in Jerusalem gewesen, wo sie nach der Lade geforscht haben, sondern später auch in Äthiopien.«
    »Darauf deutet vieles hin, Suko. Ich frage mich nur, was wir damit anfangen können.«
    »Keine Ahnung.«
    »Eher John – nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Ich weiß leider nicht, wie es ihm geht. Ich habe auch noch keine Nachricht aus Frankreich erhalten. Der Abbé hat geschwiegen. Ich überlege bereits, ob ich dort nicht anrufen soll.«
    »Das kann ich übernehmen, Sir.«
    »Gut, ich verlasse mich auf Sie.«
    »Noch etwas, Sir: In der Kathedrale ist John von zwei Killern angegriffen worden. Sie hatten vor, sich mit den Kollegen in Frankreich in Verbindung zu setzen…«
    »Das habe ich auch getan, aber es sieht nicht gut aus. Natürlich rotieren die Kollegen. Ein dreifacher Mord in der berühmten Kathedrale passiert nicht alle Tage, aber Anhaltspunkte haben sie nicht. Die Killer sind in gewissen Kreisen bekannt. Man kann sie mieten.«
    »Aha. Dann muß es jemanden geben, der dies getan hat.«
    »Danach suchen die Kollegen. Haben Sie keine Idee, Suko?«
    »Nein, denn die Schatten oder die Hüter der Lade sind es bestimmt nicht gewesen. Es müssen andere Kräfte dahinterstecken.«
    »Noch eine Gruppe, Suko?«
    Der Inspektor lachte. »Es kann sein. Wenn es stimmt, würden wir uns zwischen zwei Fronten bewegen.«
    »Vorausgesetzt, die Gruppe hat nicht aufgegeben.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Gut. Was werden Sie jetzt tun?«
    »Mir bleibt nichts anderes übrig, als mit Frankreich zu telefonieren. Ich werde meine Informationen an den Abbé weiterleiten und bin gespannt, was er dazu sagt, daß plötzlich wieder die Templer ins Spiel gekommen sind.«
    »Da brauchen Sie nicht so gespannt zu sein.«
    »Warum nicht?«
    »Wie ich den Abbé einschätze, hat er sicherlich schon davon gehört, Suko.«
    »Dann hätte er es auch sagen können!«
    »Ja, Sie haben recht. Doch wer von uns kann wissen, wie er in das Spiel eingestiegen ist.«
    »Hoffentlich nicht.«
    »Nein, das traue ich ihm nicht zu.«
    Suko räusperte sich. »Gut, dann rufe ich in Alet-les-Bains an. Es ist ja möglich, daß der Abbé inzwischen etwas Neues von John gehört hat.«
    »Glauben Sie wirklich daran, Suko?«
    »Ersparen Sie mir bitte die Antwort, Sir.«
    »Gut, dann setzen Sie alles in Bewegung.«
    Suko lächelte bitter, als er den kleinen Apparat senkte. Nichts gegen die Bitte seines Chefs, aber es war ihm kaum möglich, alles in Bewegung zu setzen. Er kam sich in diesem Fall wie ein Spieler vor, der noch auf der Ersatzbank saß und irgendwann einmal auf das Spielfeld geholt werden würde.
    Große Hoffnungen machte er sich nicht, als er versuchte, die Templer zu erreichen. Suko erlebte eine kleine Enttäuschung, denn man wußte nicht genau, ob der Abbé im Haus war. Er hatte einen Spaziergang unternehmen wollen, hieß es.
    »Dann sucht ihn, es ist wichtig.«
    »Ja, Suko, das werden wir.«
    Warten – wieder einmal. Suko durchquerte das Arbeitszimmer und hielt das Telefon ans Ohr. Er trat auch dorthin, wo vor kurzem noch der ungewöhnliche Spiegel auf dem Boden sein Zeichen hinterlassen hatte. Nichts war davon zu sehen. Dieser Raum war wieder zurück in seine übliche Normalität gefallen.
    Endlich hörte er die Stimme des Templerführers. Sie klang etwas gehetzt, was bei Suko die Alarmglocken anschlagen

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