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1003 - Die Templer-Säule

1003 - Die Templer-Säule

Titel: 1003 - Die Templer-Säule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht genau ausmachen konnte, trotz der sie umgebenden starken elektrischen Ladungen.
    Nur sorgten sie auch für ein gewisses Licht, damit der Beobachter mehr sah.
    Es war ein Gegenstand, der in dieser Höhle seinen Platz gefunden hatte. Nicht sehr groß. Viereckig und mit zwei Figuren versehen, die auf diesem Kasten hockten. Sie saßen an den Enden und schauten sich gegenseitig an.
    Suko dachte über die Figuren nach. Etwas drängte sich hoch in seine Erinnerung. Er ballte vor Wut die Hände zu Fäusten, weil er nicht sofort darauf kam.
    John Sinclair und er hatten oft genug zusammen gesessen und über ein bestimmtes Thema gesprochen. Im Laufe dieser Gespräche war auch von diesen Figuren die Rede gewesen.
    Sie hatten sogar Namen.
    Suko überlegte. Er strengte sich wahnsinnig an, nur kam er nicht darauf, wie sie hießen.
    Wieder starrte er intensiv in den Spiegel hinein. Er hatte sich sogar gebückt und ließ die beiden Figuren auf dem kastenförmigen Ding nicht aus den Augen.
    Auf einmal wußte er Bescheid.
    Es waren die Wächter der Lade – die Cherubin!
    Suko freute sich nicht, und er sah auch nicht so aus, denn er war noch blasser geworden. Auf einmal schwankte der Boden unter seinen Füßen. Selbst die Wände drehten sich, denn selbst ein Mann wie Suko war aufgrund dieser Entdeckung geschockt.
    Wenn die beiden Figuren die Cherubin waren, dann hatten sie nur eine Aufgabe – die Bewachung der Bundeslade. Also war dieser viereckige Gegenstand nichts anderes als eines der größten Rätsel der Welt, die Lade.
    Der Inspektor schwankte zurück. »Das darf doch nicht wahr sein«, flüsterte er. »Ich habe die Lade entdeckt. Ich sehe sie mit meinen eigenen Augen. Das ist verrückt, das ist nicht zu fassen, wenn nicht sogar unmöglich. Da komme ich nicht mit…« John Sinclair kam ihm in den Sinn. Himmel, wie intensiv hatte John sich darauf vorbereitet, die Lade zu finden! Er war den gefährlichen Weg gegangen, hatte eine magische Zeitreise unternommen und hätte einfach nur die Chance gehabt, nach Schottland zu seinen Eltern zu fahren, um…
    Unsinn! Er schüttelte den Kopf. Alles war Unsinn. Suko sah die Lade, und das auch nur, weil zuvor so schreckliche Dinge geschehen waren und sich nun der Tunnel der Zeiten für ihn geöffnet hatte.
    Ruhig! schärfte er sich ein. Du darfst jetzt nicht durchdrehen. Dann geht alles glatt. Dann werde ich auch darüber hinwegkommen.
    So wartete er, konzentrierte sich auf die Lade und auch auf deren Umfeld, wobei er sich nicht hundertprozentig sicher war, überhaupt die Bundeslade zu sehen. Es konnte eine Täuschung sein, ein Irrläufer, eine Falle auch.
    Es veränderte sich nichts. Auch weiterhin blieb die Lade nicht allein. Die Gestalten, die sich in ihrer Nähe aufhielten, kamen Suko vor wie Wächter, die den kostbaren Gegenstand nicht eine Sekunde aus den Augen ließen.
    Suko fragte sich, wann dieses Bild wieder verschwinden würde. Er kam überhaupt nicht damit zurecht. Irgendwann mußte mal etwas geschehen, oder war der Schatten nur vernichtet worden, um Suko einen freien Blick zu gestatten?
    Vieles schoß ihm durch den Kopf. Auf der anderen Seite wußte er auch, daß er Geduld haben mußte. Für die andere Seite spielte die Zeit oft nur eine geringe Rolle. Sie hatte eine andere Denke als die normalen Menschen.
    Dann passierte es.
    Woher die Stimme kam, konnte Suko nicht feststellen. Sie war einfach da. Er glaubte jedoch daran, daß sie aus den Tiefen der Zeiten an seine Ohren strömte. Jedenfalls kam sie aus allen Richtungen.
    Eine Stimme war es schon. Nur klang sie völlig anders. Da sprach jemand, und die eigene Stimme war mit ungewöhnlichen Geräuschen unterlegt, als würde bei jedem Wort etwas knirschend zusammenbrechen.
    Darüber wunderte sich Suko und auch darüber, daß er die Worte verstand.
    »Ich werde dir etwas sagen, da du schon so viel gesehen hast. Du wirst sehr genau zuhören müssen, denn es ist ungemein wichtig, was ich dir erzähle. Viele haben es vergessen oder wollen es nicht mehr wahrhaben, aber es gibt Dinge, die muß man wissen. Bist du bereit?«
    »Ja!« erwiderte Suko, obwohl er keinen Menschen sah, der ihm hätte zuhören können.
    »Dann gib acht…«
    ***
    Der unsichtbare Sprecher hatte eine kurze Pause eingelegt, bevor er seine Informationen preisgab. »Um mehr zu wissen, mußt du die Zeiten des Mittelalters genau kennen. Die Jahre, die Jahrhunderte, und du mußte die Geschichte dieser Zeit kennen.«
    »Ja«, flüsterte Suko.
    »Es geht zunächst

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