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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein leises Scharren.
    „Psst", machte Brether Faddon.
    Vor den dreien wurde es heller. Mallagan kroch nun langsamer weiter. Lärm schlug den Betschiden entgegen, Kampfgetöse. Krachen war zu hören, das Zischen von Strahlschüssen, Geschrei von Besatzungsmitgliedern der ARSALOM.
    Dann war das Ende des Ganges erreicht.
    Mallagan sah hinab in die Tiefe.
    Er lag bäuchlings in einem Schacht, der knapp unter der Decke eines hohen Raumes endete - vielleicht ein Lüftungsschacht. In dem Raum wurde gekämpft - im Hintergrund erkannte Mallagan Besatzungsmitglieder der ARSALOM, unter ihm tummelten sich die Robots der Aychartan-Piraten. Die Maschinen waren zwar in der Überzahl, hatten aber gewaltige Verluste zu verkraften. Ganz offenkundig hatten die Besatzungsmitglieder der ARSALOM in dieser Art Kampf große Erfahrung; sie suchten hinter Maschinenblöcken Schutz und nutzten jede Gelegenheit, einen Treffer anzubringen.
    „Gebt ein paar von den Granaten her", sagte Mallagan.
    Von hinten reichten ihm Brether und Scoutie insgesamt vier der Geschosse. Mallagan sah sich nach einem Ziel um. Rechts von ihm waren einige Robots damit beschäftigt, eine schwere Maschine abzutransportieren. Es waren fast zwanzig Robots, ein lohnendes Ziel also für eine Granate. Mallagan machte das Geschoß scharf und warf.
    Die Granate erreichte ihr Ziel, aber sie detonierte nicht. Mallagan stieß eine leise Verwünschung aus. Das nächste Geschoß, wieder ein Versager.
    Erst bei der vierten und letzten Granate begriff Mallagan, was er für einen Fehler gemacht hatte - die abtransportierte Maschine war offenbar so heiß, daß ihre Infrarotstrahlung die Sicherung der Handgranaten blockierte.
    Mallagan fluchte unterdrückt.
    Unter den drei Betschiden ging der Kampf zu Ende. Die Robots zogen sich mit schweren Verlusten zurück.
    Mallagan suchte sich ein Ziel und feuerte. Er traf gut, und bis die Robots begriffen hatten, woher der neue Feind kam, waren schon so viele Maschinen ausgeschaltet, daß der Kampf praktisch entschieden war. Blitzschnell zogen sich die letzten Piraten-Robots zurück, mit sich schleppten sie die schwere Maschine aus den Beständen der ARSALOM. Mallagan hätte gerne gewußt, was sie damit wollten, aber er bekam keine Antwort.
    „Ihr könnt herunterkommen", rief ein Offizier den drei Betschiden zu.
    Das war leichter gesagt als getan; die Betschiden hingen fast zwölf Meter über dem Boden in dem Schacht, und von einer Leiter war nichts zu sehen. Aber einer der Verteidiger fand irgendwo ein Seil und schaffte es, das Tau zu den Betschiden hinaufzuwerfen.
    Als sie unten ankamen, kamen sie gerade zurecht, um die Siegesmeldung anhören zu können.
    „Schiff feindfrei", gab die Robotstimme durch. „Das letzte Schiff der Angreifer ist gerade kurz nach dem Ablegen detoniert."
    Mallagan grinste. Er wußte, was diese Explosion bewirkt hatte - die Granaten waren dennoch scharf geworden, vielleicht beim Transport durch den Raum.
    Der Kranen-Offizier musterte die Betschiden.
    „Gut gemacht", sagte er. „Recht ordentlich. Ihr habt euch gut geschlagen."
    Surfo Mallagan grinste breit.
    „Werden wir noch gebraucht?" fragte er. Der Krane verneinte. „Dann brauchen wir als erstes ein heißes Bad. Und danach möchten wir gerne einen der Kommandanten sprechen."
     
    5.
     
    „Aaah", stöhnte Surfo Mallagan wohlig. Das heiße Wasser tat gut auf der Haut, und die Kosmetikartikel der Kranen waren nicht schlecht - sie rochen zwar etwas seltsam für Mallagans Geschmack, aber die Wirkung auf die Haut und die darunterliegenden Muskeln war sehr angenehm.
    „Kannst du mir verraten, warum du einen der Kommandanten sprechen willst?" fragte Brether Faddon. Er zog sich gerade wieder an.
    „Einfach so", gab Mallagan zurück. „Irgendwem müssen wir uns schließlich vorstellen, sonst werden wir bis ans Ende unserer Tage einfache Rekruten bleiben."
    „Aha", sagte Faddan. „Und du bist der Meinung, wir sollten mehr sein?"
    „Viel mehr", gab Mallagan zurück. Er streckte den Kopf aus der Dusche. Auf dem Schädel türmte sich eine weiße Schaumwolke des Haarwaschmittels. „Bist du anderer Meinung?"
    Faddon sah seinen Gefährten an und grinste.
    „Recht hast du", sagte er. „Willst du so dem Kommandanten der ARSALOM entgegentreten?"
    Mallagan schüttelte den Kopf, dann zog er den Schädel zurück. In der kurzen Zeit der Ruhe hatten Roboter die arg ramponierten Anzüge der drei gegen neue Bekleidungsstücke ausgetauscht.
    Mallagan kam aus der Naßzelle

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