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1005 - Todesfahrt nach Felloy

Titel: 1005 - Todesfahrt nach Felloy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beleuchtung. Surfo wunderte sich darüber. Dabonudzer war als letzter von Bord gegangen; niemand wußte, welche Schaltungen er noch vorgenommen hatte. Brether fühlte sich ebenfalls unsicher. „Es wäre mir wohler, wenn ich etwas hätte, womit ich mich verteidigen könnte", brummte er. „Ob hier irgendwo Waffen aufbewahrt werden?"
    Er war damit beschäftigt, sich umzusehen. Daher kam es, daß zunächst nur Surfo Mallagan die Gestalt gewahrte, die im Vordergrund der Kabine im Sessel des Piloten saß und sich erwartungsvoll umgewandt hatte, als aus dem Korridor Geräusche drangen. „Ich sehe", sagte Scoutie, „wir haben alle irgendwie dieselbe Idee gehabt.
     
    8.
     
    Dabonudzer rechnete nicht wirklich damit, daß die drei Betschiden ihre Zeit, damit verbringen würden, nach heilgebliebenen Ortergeräten zu suchen. Er war vielmehr ziemlich sicher, daß sie nichts Eiligeres zu tun hatten, als zur VACCOM zurückzukehren und nachzusehen, ob das Boot nicht doch irgendwie in Gang zu setzen sei. Er hatte Surfo Mallagans nachdenkliche Miene beobachtet, bevor sie die VACCOM verließen. Der Betschide wollte sich nicht damit abfinden, daß - ihnen keine andere Wahl blieb, als auf einen Hilfstrupp zu warten.
    Die Furcht vor dem Warten war nach Dabonudzers Ansicht ein Wahn, den der Verlust der Spoodies ausgelöst hatte. Es war bekannt, daß die Symbiose zwischen dem Spoodie und dem Eigentümer des Gastkörpers im Bewußtsein des letzteren zu Veränderungen führte, die durch das Absterben des Spoodies nicht einfach rückgängig gemacht wurden. Es gab nach Dabonudzers Ansicht kaum mehr einen Zweifel daran, daß die Betschiden besonders schwerwiegend auf den Verlust ihrer Spoodies reagierten. Er mußte damit rechnen, daß es zu Problemen kam. Über die Wirkungsweise der Spoodies wußte er kaum Bescheid. Auch die Psychophysiker verstanden das Wirken der eigenartigen Kreaturen nur qualitativ. Es gab eine Phänomenologie der Spoodies. Aber niemand wußte genau, wie sie funktionierten und auf welchen Mentalmechanismen ihre Wirkung beruhte. Niemand wußte, das kam Dabonudzer in diesem Augenblick zum ersten Mal in den Sinn, woher die Spoodies kamen. Sie schienen Insekten zu sein, aber niemand hatte je von einer Welt gehört, auf der sie in der Natur vorkamen. Ein Geheimnis? Gewiß. Dabonudzer zerbrach sich darüber nicht den Kopf. Im Reich der Herzöge von Krandhor gab es mehr Geheimnisse, als ein erwachsener Krane an zwei Händen herzählen konnte.
    Die drei Betschiden zum Beispiel. Während er den Rekruten namens Brether Faddon verarztete, hatten die beiden anderen, Surfo und Scoutie, einen kurzen und nicht besonders zusammenhängenden Bericht von ihren Erlebnissen auf dem fremden Planeten, den sie St. Vain nannten, gegeben. Sie hatten wahrhaft haarsträubende Abenteuer erlebt und standen unter dem Eindruck, man hätte sie nach St. Vain geschickt, damit sie dort eine Prüfung absolvierten. Dabonudzer hatte den Gedanken zunächst als lächerlich abgetan, als Hirngespinst, das durch den Verlust des Spoodies verursacht worden war. Aber jetzt war er bereit, sich die Sache noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen.
    Bis vor wenigen Jahren war das Hohe Kommando der herzoglichen Flotte der Ansicht gewesen, daß Fremdvölker, die ins Herzogtum absorbiert wurden, nicht ohne weiteres zum Flottendienst herangezogen werden dürften. Man müsse sie, so hieß es, erst einer Prüfung unterziehen, die über ihre Eignung entscheide. Testanlagen waren auf vielen Planeten entlang der Grenze des kranischen Reiches errichtet worden. Millionen potentieller Rekruten waren geprüft worden - mit katastrophalen Folgen; denn die Prüfkriterien entstammten kranischer Mentalität, und wer nicht ebenso dachte wie ein Krane mußte unweigerlich an ihnen scheitern. Auf den Prüfplaneten verrotteten jetzt die Testanlagen. War St. Vain eine dieser Welten? Und wenn ja, warum hatte man die drei betschidischen Rekruten einem Test unterziehen wollen, der schon vor Jahren als nutzlos erkannt worden war?
    Dabonudzer wußte, er würde auf diese Fragen keine Antwort finden. Wenn die Betschiden hatten geprüft werden sollen, dann war der entsprechende Befehl vom Hohen Kommando gekommen, und nur Kullmytzer, der Erste Kommandant, wußte davon.
    Kullmytzer würde darüber schweigen - ganz abgesehen davon, daß auch er wahrscheinlich keine weitere Information besaß als eben den Befehl.
    Er schob die Gedanken von sich. Sie führten zu nichts. Er hatte Wichtigeres zu

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