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1005 - Todesfahrt nach Felloy

Titel: 1005 - Todesfahrt nach Felloy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernt. Was für ein Gedanke hätte uns da kommen sollen?"
    „Ich will aufstehen", sagte Dabonudzer. „Und wenn ihr mich daran hindern wollt, müßt ihr euch nur um so länger ohne meine Hilfe gedulden."
    Er erhob sich. Scoutie hielt den Schocker auf ihn gerichtet, aber der Krane bewegte sich vorsichtig und gab zu erkennen, daß er bereit war, sich in seine Lage zu fügen. „Die Zahlen, die du nennst, sind Maximalwerte", erklärte er. „Sie gelten für ein voll aufgetanktes, frisch überholtes Boot. Die VACCOM ist vermutlich keines von beiden. Ich erinnere mich, daß uns der Marschbefehl nicht viel Zeit ließ. Ich bezweifle, daß man sich die Mühe gemacht hat, das Boot in den bestmöglichen Stand zu versetzen. Das läßt sich jedoch feststellen."
    „Dann stelle es fest!" stieß Surfo Mallagan hervor.
    Dabonudzer hob die Hand. „Ich bin dazu bereit", sagte er. „Aber ich traue euch nicht. Selbst wenn ihr guten Willens wäret, könnte eure geistige Verwirrung von einer Sekunde zur anderen derart zunehmen, daß ihr eure Vorsätze vergeßt. Ihr wißt besser als ich, daß ihr dieses Boot aus eigener Kraft nicht mehr zielgerecht manövrieren könnt. Ich warne euch. Laßt mich in Ruhe, und ich bin bereit, mich eurem Zwang zu unterwerfen. Macht mir Schwierigkeiten, und ihr bleibt hier!"
    Ohne auf ihre Antwort zu warten, wandte er sich um und schritt zur Konsole des Piloten. Er betätigte eine Reihe von Schaltern und blickte aufmerksam auf die Meßinstrumente, deren Anzeigen ihm Auskunft über die Zeitbahntüchtigkeit der VACCOM gaben. Surfo, Scoutie und Brether beobachteten ihn schweigend. „Wir haben einen Grenzfall", sagte Dabonudzer schließlich. „In ihrem gegenwärtigen Zustand hat die VACCOM eine Zeitbahn-Reichweite von vierhundert Lichtjahren, plus oder minus zehn Prozent."
    „Das heißt, es besteht die Möglichkeit, das Nest der Achten Flotte zu erreichen", stellte Surfo fest. „Aber auch die Möglichkeit, unterwegs steckenzubleiben."
    „Wir könnten per Funk Hilfe herbeirufen."
    „Das ist die Frage." Dabonudzer sprach sachlich und gelassen. Surfo spürte, daß er einen letzten Versuch unternahm, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. „Aufgrund der Daten, die ich zu sehen bekam, nehme ich an, daß das Nest vierhundertdreiundzwanzig Lichtjahre entfernt ist. Der Kurscomputer wird es genauer wissen. Gesetzt den Fall, wir tauchen nach vierhundert Lichtjahren aus der Zeitbahn auf. Der Bordsender hat eine Reichweite von maximal zwanzig Lichtjahren - ermittelt in störungsfreiem Vakuum. Die Umgebung des Nestes ist alles andere als störungsfrei. Von unserem Auftauchpunkt aus könnten wir in diesem Fall das Nest also nicht erreichen. Wir müßten es dem Zufall überlassen, ob jemals eines unserer Fahrzeuge innerhalb der Reichweite des Bordsenders auftauchte. Eure Raumfahrterfahrung ist gering, aber ihr könnt euch trotzdem ausrechnen, wie lächerlich gering die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses ist."
    Surfos Kopfschmerz wich. Seine Gedanken bewegten sich wieder freier. Er sah ein, daß Dabonudzers Argument nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen sei. Wenn sie die VACCOM in Marsch setzten, mochte es sein, daß sie geradewegs in den Tod gingen. Aber welches war die Alternative? Hier zubleiben und beim Warten auf den Hilfstrupp den Verstand zu verlieren?
    Nein! Surfo war sich seiner Sache ganz sicher. Sie mußten das Risiko auf sich nehmen. Die Chance, das Nest zu erreichen, war gering - aber besser noch als die Gewißheit des Wahnsinns, die sie hier erwartete. Die VACCOM brauchte eine Stunde, um das Ende ihrer Zeitbahn-Reichweite zu erreichen. Binnen einer Stunde würden sie wissen, ob sie es geschafft hatten oder nicht. Im Fall eines Fehlschlags konnte dann jeder für sich die Entscheidung treffen, ob er dem Irrsinn ins Auge sehen oder ein rasches Ende machen wollte. Surfo wußte genau, wie er sich entscheiden würde. „Hast du deine Entscheidung getroffen?" fragte der Krane. „Ja", antwortete Surfo hart. „Wir gehen das Risiko ein.
     
    12.
     
    Ich muß Zeit gewinnen.
    Nach diesem Grundsatz richtete, sich Dabonudzers Handeln. Hätte er es mit geistig normalen Wesen zu tun gehabt, wäre seine Lage nicht allzu schwierig gewesen. Die drei Betschiden verstanden es nicht, das Boot zu handhaben. Er war ihre einzige Rettung, und sie hätten sich nach seinem Zeitplan richten müssen. Die Lage wäre unentschieden gewesen: sie besaßen die Waffen, aber sie durften sie nicht anwenden.
    Die wirkliche

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