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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem geheimen Forschungslabor gefunden hatten. Von der Kontorführung war nur noch Mercell zurückgeblieben, aber als Leiter des Katastrophenkommandos hatte er genug damit zu tun, für die Sicherheit der Leute zu sorgen und stand ihr als Berater nicht zur Verfügung.
    Die Situation in den verschiedenen Sektoren war immer bedrohlicher geworden. Es wurde geradezu lebensgefährlich, sich des Computersystems zu bedienen. Aber andererseits war es auch nicht möglich, die Positronik einfach zu ignorieren, denn sie ergriff von sich aus die Initiative. Darum hatte Alja keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als den Rückzug aus den Kontorgebäuden zu befehlen und die Leute auf dem Freigelände des Raumhafens zu versammeln.
    Aber nun wurde auch diese Situation immer untragbarer. Albert hatte alle robotischen Systeme aufgeboten und sie umzingelt. Sie mußten den Durchbruch wagen und in die Wildnis von Mardi-Gras flüchten. Aber auch dieses Unternehmen war nicht ungefährlich.
    „Was schlägst du also vor, Monti?" erkundigte sie sich bei dem Computer-Fachmann, der Governors Stelle eingenommen hatte.
    „Wir haben nicht genügend Gleiter und Schweber, um alle Leute gleichzeitig auf dem Luftweg in Sicherheit zu bringen", erklärte Mont Lamer. „Wir müssen in drei Etappen fliegen. Ich würde darüber hinaus aber vorschlagen, daß eine Gruppe von etwa zehn ausgesuchten Personen eine Durchquerung des Kontors versucht. Der Grund ist der, daß man vielleicht mit der Forschungsgruppe Josts Verbindung aufnehmen und ihr Unterstützung geben kann. Das wäre bestimmt auch in Perry Rhodans Sinn. Ich habe eine Route zusammengestellt, die durch Sektoren führt, die noch nicht ganz von den Computerbrutzellen verseucht sind. Dort haben wir von Albert weniger zu befürchten und können sich seiner in beschränktem Maße sogar bedienen. Diese Gruppe werde ich anführen."
    „Ich komme auch mit", entschied Alja Symens spontan. „Keine Widerrede, Monti. Für die Evakuierung werde ich nicht gebraucht, also ist es nur recht und billig, daß ich meinen bescheidenen Beitrag zur Erhaltung des Kontors beitrage."
    Mont Lamer nickte nur.
    Alja Symens traf die letzten Vorbereitungen für die Evakuierung. Nerd Vircon und sein Stab sorgten für eine reibungslose Abwicklung. Aber es gab dabei keine Schwierigkeiten, denn trotz der tristen Lage bewahrten die Kontorangestellten durchwegs Disziplin.
    Der erste Flugtransport ging ab. Alja sah den Gleitern und Schwebern nach, bis sie hinter den den Raumhafen umgebenden Gebäuden verschwunden waren. Dann erst bestieg sie als letzte den Panzerwagen, der sie mit Mont Lamer und der zehnköpfigen Einsatztruppe zu den Kontorgebäuden bringen sollte.
    Der Panzerwagen war kaum angefahren, als sich auch schon die Positronik meldete.
    „Stoppt sofort die Fahrt!" sagte die wohlklingende Robotstimme. „Haltet den Wagen ah und steigt aus. Ich muß eine Identifizierung vornehmen."
    „Hier spricht Alja Symens", meldete sich die Kontorchefin und gab dem Fahrer ein Zeichen, den Wagen nicht anzuhalten. „Es muß dir genügen, daß ich den Transport leite.
    Oder hast du mich abgesetzt und selbst die Kontorführung übernommen?"
    „Ich muß erst deine Identität überprüfen, Alja", sagte die Positronik. „Wenn du die Fahrt fortsetzt, muß ich annehmen, daß du feindlich gesinnt bist und einen Anschlag auf die Kontoranlagen planst. Halte an, oder du hast die Konsequenzen zu tragen."
    Alja unterbrach die Verbindung und blickte zu Mont Lamer.
    „Ich schätze, wir haben noch eine Minute, bis die Positronik gewaltsame Maßnahmen gegen unser Vordringen unternehmen wird", sagte er. „In dieser Zeit könnten wir unser Ziel erreichen. Aber es liegt bei dir, ob du das Risiko eingehen oder lieber auf Nummer Sicher gehen willst, Alja."
    „Ich gebe uns dreißig Sekunden", sagte die Kontorchefin und begann im Geist bereits mit dem Countdown. „Dann stoppen wir den Wagen und springen ab."
    Die Kontorgebäude waren noch immer fünfhundert Meter entfernt, als Alja bereits bis zwanzig gezählt hatte.
    Noch fünf Sekunden. Sie verließ den Beifahrersitz und folgte Lamer zum Ausstieg. Die anderen standen bereit, ließen ihr jedoch den Vortritt.
    Da hielt der Wagen an, und das Schott ging auf. Alja wurde nach vorne geschleudert.
    Jemand fing sie auf und stieß sie zum Ausstieg. Alja sprang ins Freie, konnte gerade noch einen Sturz verhindern und stolperte weiter. Sie blickte zurück und sah, wie der Fahrer aus der Kanzel

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