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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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BRODDOM, Koohazer, ab.
    „Verbinde mich mit der Ersten Kommandantin, Koohazer!" sagte Surfo, der sich neben Scoutie gestellt hatte.
    Der Funker schaltete kommentarlos. Sein Abbild verschwand vom Bildschirm und machte gleich darauf dem Abbild Daccsiers Platz.
    „Surfo und Scoutie!" rief Daccsier, die anscheinend schon ungeduldig auf den Anruf gewartet hatte. „Was habt ihr zu berichten?"
    „Wir haben unseren Auftrag erfüllt", stellte Surfo mit Bestimmtheit fest. „Die Besatzung des Nestes ist restlos ausgeschaltet. Das Gros liegt zusammengeballt und bewußtlos in der großen Halle des Freizeitzentrums; der Rest treibt sich ziellos herum und hat den Verstand verloren. Wir wurden Zeugen, wie sich Mitglieder der Besatzung gegenseitig bekämpften und mußten einen Tart paralysieren, der einen Kranen getötet hatte."
    „Ein Tart hat einen Kranen getötet!" rief Daccsier fassungslos.
    „Offenbar eröffnete der Krane zuerst das Feuer", erklärte Scoutie. „Er verletzte einen Tart tödlich und wurde danach von ihm und einem zweiten Tart getötet."
    „Wir haben den paralysierten Tart mit in die Kommandozentrale genommen", sagte Surfo. „Die wir übrigens verlassen, aber völlig intakt vorfanden. Falls die Zustände im Nest durch Feindeinwirkung herbeigeführt wurden, ist mit einem baldigen Angriff zu rechnen.
    Da wir unseren Auftrag erfüllt haben, bitten wir darum, sofort zur BRODDOM zurückkehren zu dürfen."
    „Nun, ja, es scheint, als hättet ihr euren Auftrag voll erfüllt", meinte Daccsier mit deutlichem Widerstreben.
    „Übrigens sagte der sterbende Tart etwas von einer Spoodie-Seuche", warf Scoutie ein.
    „Mehr konnte er nicht verraten, aber wenn wir den gelähmten Tart mitbringen, wird er sicher erklären können, was sein Gefährte meinte."
    Die hellgraue Mähne Daccsiers legte sich eng an den Hals an. Das gleiche geschah mit den spitzen Ohren der Kranin.
    „Was sagte der sterbende Tart?" stieß sie hervor. „Wiederhole, Scoutie!"
    Surfo und Scoutie sahen sich alarmiert an. Sie ahnten, daß die Erwähnung der Spoodie-Seuche ein Fehler gewesen und ihre baldige Rückkehr zur BRODDOM gefährdet war.
    „Wahrscheinlich haben wir uns verhört", sagte Surfo. „Er sprach sehr leise und undeutlich."
    „Dein Ausweichmanöver ist durchsichtig, Surfo", erwiderte Daccsier. „Scoutie, du hattest ‚Spoodie-Seuche’ gesagt. Stimmt das?"
    „Ja, aber wie Surfo sagte...", stammelte Scoutie.
    „Dann ist die Sache klar", entschied die Kranin. „Da die Spoodie-Seuche etwas Reales ist, habt ihr euch nicht verhört. In den letzten Jahrzehnten trat die Spoodie-Seuche dreimal innerhalb des Herzogtums auf. Die davon Betroffenen sammelten sich an einem Ort und ballten sich dort förmlich zusammen. Sie verkrallten sich ineinander und verloren das Bewußtsein.
    Das ist genau das, was ihr in der Meetinghalle des Freizeitzentrums gesehen habt - und es ist der Beweis dafür, daß an Bord des Nestes der siebzehnten Flotte die Spoodie-Seuche ausgebrochen ist."
    „Dann muß schnellstens eine Hilfsaktion eingeleitet werden", sagte Surfo.
    „Das wäre zwecklos", erklärte Daccsier. „Die Betroffenen sind rettungslos verloren. Sie werden sterben, ohne noch einmal aus ihrer Bewußtlosigkeit zu erwachen. Danach werden ihre Spoodies abfallen."
    „Aber warum heißt es dann ,Spoodie-Seuche’?" fragte Scoutie. „Die Spoodies müssen doch gar nichts damit zu tun haben. Sie fallen immer ab, wenn jemand gestorben ist."
    „Das ist richtig", gab Daccsier zu. „Die Betroffenen sterben vielleicht ohne Einwirkung der Spoodies, sondern an der Wirkung einer unbekannten Krankheit."
    „Dann wollen wir sofort dieses Nest verlassen", sagte Brether mit vor Erregung zitternder Stimme. „Wir wollen nicht hier bleiben."
    „Es tut mir leid", erklärte die Kranin. „Die Spoodie-Seuche ist ansteckend. Ihr seid wahrscheinlich schon infiziert. Deshalb kann ich euch nicht wieder an Bord nehmen. Das versteht ihr sicher."
    „Wir sind bestimmt nicht infiziert!" schrie Brether Faddon. „Du kannst uns doch nicht einfach hier zurücklassen, Daccsier!"
    „Ich muß es", versicherte die Kranin. „Aber ich werde das nächste Nest alarmieren.
    Wahrscheinlich schickt man so schnell wie möglich ein Quarantänekommando her."
    „Ein Quarantänekommando?" fragte Surfo Mallagan. „Warum kein Hospitalschiff?"
    „Darüber kann ich nichts sagen", erwiderte Daccsier. „Mehr weiß ich nicht. Ihr tut mir leid, aber ich kann nichts für euch tun. Lebt

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