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1018 - Die Spur der irren Luna

1018 - Die Spur der irren Luna

Titel: 1018 - Die Spur der irren Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehr zu Boden. Das Licht war plötzlich da. Ein anderes Licht. Heller als das der verdammten Sonne, und es vernichtete die Würmer.
    Als kleine Staubfahnen näherten sie sich dem Boden und blieben dort liegen.
    Suko schaute zu, wie sich der Körper des letzten Verbrannten auflöste. Er schmolz zusammen, aber es war kein normaler Körper mehr, sondern nur eine Ansammlung von Würmern, die keine Kraft mehr aufbrachten, sich gegen das Schicksal zu stemmen.
    Zurück blieben helle Reste, die aussahen wie Staub.
    Vorbei!
    Zunächst, denn aufatmen konnte Suko nicht. Das Schwerste lag noch vor ihm. Eine Hoffnung war ihm zumindest geblieben. Das Kreuz hatte seine Kraft nicht verloren. So stark war die Sonne Satans demnach nicht gewesen.
    Er stand wieder am Beginn. John Sinclair und die irre Luna waren noch nicht wieder aufgetaucht.
    Möglicherweise hielten sie sich in einer anderen Dimension auf, zu der die Sonne Satans das Tor bildete. Dann aber konnte es John nicht gutgehen, weil er waffenlos war. Suko drängte die Vorstellung zurück, ihn als einen Gezeichneten oder Verbrannten wieder zu Gesicht zu bekommen.
    Der erste Schwung hatte ihn verlassen. Er wollte zwar noch immer an das Kreuz heran, nur hatte ihn das Schicksal des ehemaligen Mönchs gewarnt. Er mußte anders vorgehen. Er wollte zuerst das Kreuz haben und es dann versuchen.
    Die Peitsche war wichtig. Wenn er ihre Riemen in den Kreis hineinschleuderte und damit auf das Kreuz zielte, konnte er es zu sich heranziehen. Dazu brauchte er allerdings Glück, und er mußte sich auch darauf verlassen können, daß die Sonne die drei Riemen der Peitsche nicht zerstörte oder brüchig machte.
    Es war ein Spiel mit dem Feuer. Er dachte auch daran, daß das Kreuz und die Riemen noch nie zuvor einen so direkten Kontakt gehabt hatten. Ein Risiko bestand immer.
    Aber die Peitsche hatte auch einen Griff. Es wäre besser, wenn er ihn einsetzte.
    Suko drückte die Riemen so eng zusammen, daß sie praktisch die Verlängerung des Griffs bildeten.
    Er würde seine Hand trotz allem dem Licht der Satanssonne aussetzen. Das Risiko allerdings wollte er eingehen. Suko bewegte kreisförmig seinen rechten Arm dicht über den Boden hinweg. Er hielt dabei das Kreuz im Auge, nahm noch einmal alle Konzentration zusammen - und schleuderte die Peitsche mit dem Griff voran in den roten Kreis hinein.
    Der Griff prallte gegen das Kreuz. Es war nicht schwer und auch nicht leicht, deshalb bedurfte es schon eines gewissen Schwungs, um es aus seiner Ruheposition hervorzuholen.
    Ja, es klappte!
    Suko hatte hart genug zugeschlagen und das Kreuz perfekt getroffen.
    Es glitt über den Boden hinweg auf den Rand des Kreises zu, erreichte allerdings nicht mehr die Grenze. Ein paar Zentimeter innerhalb blieb es liegen.
    Kein Problem für Suko. Er ging hin, bückte sich, streckte dabei die Hand aus und riß es an sich.
    Endlich!
    Suko atmete auf, als, er zurückging. Er hatte einen Teilsieg errungen, und darüber konnte er sich nur freuen. Der erste Schritt war getan, der zweite würde folgen.
    Und dann? Was würde geschehen?
    Es lohnte sich nicht, darüber nachzudenken. Suko mußte es einfach tun und hinter sich bringen. Es war die einzige und damit auch die letzte Chance.
    Er durchforschte noch einmal die Umgebung so gut es ging. Es hielt sich niemand mehr in der Nähe auf. Die Veränderten waren vernichtet, es gab sichtbar nur noch ihn. Unsichtbar und möglicherweise in einer anderen Welt gefangen, würde es noch jemand anderen geben. Unter anderem John Sinclair.
    Verändert, dachte Suko. Würde John auch verändert sein, sollte es ihm gelingen, ihn tatsächlich zurückzuholen?
    Er konnte sich keine Antwort geben und mußte das volle Risiko eingehen. Auch für sich.
    »Okay«, flüsterte er sich zu und unterdrückte den Schauer auf seinem Rücken. »Hoffen wir das beste…«
    Dann betrat er den roten Kreis!
    ***
    Wie er es von seinem Freund und Kollegen John Sinclair gewohnt war, hielt auch Suko das Kreuz in seiner rechten Hand. Er hatte die Faust um den Längsbalken geschlossen; so konnten die beiden seitlichen Balken und auch die Spitze hervorragen.
    Der erste Schritt war ihm am schwersten gefallen, obwohl Suko nicht weiter darüber nachgedacht hatte. Er spürte das Licht, diese Strahlung, die von oben herabfiel und seinen gesamten Körper wie einen leichten Mantel umgab.
    Keine Hitze.
    Keine Verbrennungen - und auch keine Zerstörungen, die auf das Kreuz übergegangen wären. Es war für ihn der Anker, der

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