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1018 - Die Spur der irren Luna

1018 - Die Spur der irren Luna

Titel: 1018 - Die Spur der irren Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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riß die Arme hoch, preßte die Hände dann auf seinen kahlen Kopf, wo sie kaum eine Sekunde lagen und wieder in die Höhe geschmettert wurden, weil der getroffene Schädel aufplatzte.
    Es war schon mit einem kleinen Vulkanausbruch zu vergleichen. Nur drang keine Lava aus dem Kopf, sondern abermals der Strom aus Würmern. Er hatte die gesamte Breite des Schädels eingenommen. Er kochte in die Höhe, breitete sich an einer bestimmten Stelle zu einem Pilz aus und sackte wieder zurück, um die zusammenbrechende Gestalt zu überschwemmen.
    Noch drei!
    Suko hatte sich nur für eine winzige Zeitspanne ablenken lassen. Die letzten Feinde waren wichtiger, und gegen sie ging er mit aller Intensität an.
    Die Verbrannten wußten wohl, was sie erwartete, deshalb zogen sie sich auch zurück. Ob sie fliehen oder Suko nur in die Zange nehmen wollten, war für ihn nicht festzustellen. Jedenfalls versuchten sie, seiner Nähe zu entwischen.
    Der Inspektor war schneller.
    Bevor das Dunkel alle drei schützen konnte, hatte er den ersten erreicht. Ein Sprung brachte ihn in den Rücken der Gestalt. Seine Füße rammten den Veränderten um, der bäuchlings zu Boden fiel und ein Stück rutschte.
    Er wollte wieder hoch, aber da stand Suko mit der Dämonenpeitsche. Schon bei der ersten Bewegung erwischte er den Verdächtigen. Ein Riemen drehte sich dabei um seinen Hals, und Suko hätte ihm beim Zurückzerren fast den Schädel abgerissen. Er schaute nicht weiter hin, für ihn war die Sache erledigt. Er mußte auch die letzten beiden Veränderten vernichten. Sie hatten die Gunst des Augenblicks genutzt und sich in das Dunkel dieser Höhle zurückgezogen.
    Nein, nicht ganz.
    Ein Schatten huschte auf die untere Seite der Grabplatte zu. Es gab ja diese Leitern oder Stiegen, die als perfekte Fluchtwege angelegt worden waren.
    Suko nahm die Verfolgung auf. Er wollte den anderen nicht entkommen lassen, obwohl der bereits einen größeren Vorsprung hatte.
    Er hatte bereits die Innenseite der Grabplatte erreicht, stemmte sich dagegen und setzte all seine Kraft ein, um sie aufstemmen zu können.
    Das gelang ihm sehr schnell. Suko befürchtete schon, zu spät zu kommen. Über ihm erhellte sich die Welt, denn es sickerte das Tageslicht durch die Lücke.
    Er schoß.
    Die Kugel traf den Veränderten in den Rücken. Genau da hatte er seinen Kopf durch die Öffnung gestreckt und wollte auch seinen Oberkörper vorschieben.
    Das geweihte Silber stoppte ihn. Es entriß ihm die Kraft. Er konnte die Platte nicht mehr halten. Sie kippte nach unten und klemmte ihn fest.
    Der Kopf war nicht zu sehen. Er befand sich im Freien und war am Hals durch die schwere Grabplatte eingeklemmt worden. Suko schaute nur auf seinen Oberkörper, in dessen Rücken die geweihte Silberkugel gedrungen war. Er blieb am Beginn des Aufgangs stehen. Ein Gefühl sagte ihm, daß er nicht mehr eingreifen brauchte, denn auch die geweihte Kraft des Silbers war mächtig.
    Die Beine zuckten. Die Füße schlugen dabei auf die Stufen. Dann breitete sich das Zucken bis zum Oberkörper hin aus.
    Er rutschte die Stufen hinab - aber er war kopflos geworden. Der Schädel war durch den Druck abgerissen worden und klemmte auch nicht mehr fest. Er mußte jetzt vor der Grabplatte liegen.
    Würmer verließen den Körper. Suko wich zur Seite, als die Gestalt die letzten Stufen nahm und schließlich vor der Treppe liegenblieb, wobei die Würmer aus der Kugelwunde am Rücken krochen und sie durch den inneren Druck noch vergrößerten.
    Noch einer!
    Suko drehte sich.
    Vor ihm lag die dunkle Höhe. Nichts war zu sehen bis auf den roten Schein an der Decke, denn die Sonne Satans hatte sich nicht zurückgezogen. Sie schickte ihr Licht als Fächer nach unten und auch in eine leere Umgebung hinein.
    Der Anblick traf Suko wie ein Schock. John und diese verdammte Frau waren verschwunden!
    Geflohen?
    Er glaubte es nicht. John Sinclair floh nicht freiwillig. Da mußte etwas anderes passiert sein.
    Er holte tief Luft. Plötzlich war der letzte Gegner uninteressant geworden. Diese Leere innerhalb des Lichts trieb seine Sorgen auf die Spitze. Er ließ das sich ausbreitende Gewürm hinter sich. Nicht sehr schnell, sondern durchaus vorsichtig ging Suko auf die rote Lichtquelle der Satanssonne zu.
    Noch schützte ihn die Dunkelheit. Das rote Licht war wie eine Insel, in der sich etwas bewegte, obwohl es mit normalen Augen nicht zu sehen war.
    Dafür zu fühlen…
    Das war genau der Punkt. Suko spürte diese fremde Kraft, die

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