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1021 - Der unsichtbare Gegner

Titel: 1021 - Der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hochleistungsrechner. Es dachte, plante und recherchierte und war dabei terranischen Positroniken zumindest gleichwertig, wenn nicht gar in mancher Hinsicht überlegen.
    Mit Hilfe des Planhirns konnte Icho Tolot Daten und Rechenvorgänge in kürzester Zeit erfassen, ordnen und lösen und darüber hinaus auch speichern.
    Die fremde Macht griff nach dem Teil seiner Persönlichkeit, der sich im Ordinärhirn manifestierte, und Icho konnte sich nicht dagegen wehren. Das Planhirn aber wurde von dem Fremden nicht erfaßt. Mit diesem Teil seines Ichs blieb der Haluter frei - und geriet gerade dadurch in einen psychologischen Zwiespalt, dem er sich nicht entziehen konnte.
    Mit aller Energie kämpfte er gegen das Fremde an, ohne das geringste auszurichten.
    Dadurch entstand eine Spannung in ihm, die zur Entladung drängte.
    Entsetzt hatte er sich selbst dabei beobachtet, wie er den Gleiter zertrümmert hatte. Er war nicht in der Lage gewesen, seine Arme zu bremsen, die wie Dreschflegel umhergeflogen waren und die Flugmaschine kurz und klein geschlagen hatten.
    Ein völlig ungerechtfertigter Haß gegen die Touristen, die ihn filmten, war in ihm aufgekommen, und plötzlich war er sich darüber klargeworden, daß er kurz davor war, sie zu erschlagen.
    In seiner Qual hätte er laut schreien mögen. Mit höchster Kraftanstrengung war es ihm gelungen, sich abzuwenden und wegzulaufen. Aber dann war dieser brünette Mann mit dem Mädchen hinter ihm hergekommen. Sie hatten ihn in dem Wald gefunden, wo er sich hatte verstecken wollen.
    Warum mußte mir dieser Narr auch so nahe kommen!
    Icho Tolot stöhnte vor Scham und Entsetzen, als er daran dachte, daß er den Mann geschlagen hatte.
    „Du Bestie! Du hättest ihn töten können!" Die Worte des Madchens klangen ihm noch in den Ohren, und sie schnitten sich ihm in die Seele ein.
    Er wußte, daß sie recht hatte.
    Und doch hatte sie die ganze grauenhafte Wahrheit nicht erkannt. Wenn er sich nicht mit größter Kraftanstrengung gewehrt hätte, wären die gegen den Mann gerichteten Schläge noch viel härter ausgefallen.
    Ich habe ihn nur gestreichelt, dachte der Haluter, und doch hätte ich ihn damit fast umgebracht.
    Er erschauerte bei dem Gedanken daran, was hätte passieren können, wenn er die Gruppe der Kreuzfahrtreisenden angegriffen hätte.
    Er ließ sich auf den Boden sinken und legte die vier Hände um den Stamm eines jungen Baumes.
    Wer versuchte, ihn in seine Gewalt zu bekommen?
    Wer griff nach ihm?
    Du mußt Perry benachrichtigen, schoß es ihm durch den Kopf. Er kann dir helfen.
    Bevor er diesen Entschluß jedoch verwirklichen konnte, schlug das Fremde wieder zu.
    Von einer Sekunde zur anderen riß der Faden. Icho, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er war plötzlich kaum mehr als eine organische Rechenmaschine mit einem umfassenden Wissen, aber ohne Entschlußkraft.
    Er hatte den Eindruck, sich selbst von außerhalb seines Körpers zu beobachten.
    Seine Hände befanden sich im Sichtbereich seiner Augen. Er sah, wie sie den Baumstamm zerquetschten, aber er fühlte nichts dabei. Diese vier Hände schienen ihm nicht zu gehören.
    Icho Tolot erschauerte.
    Das Planhirn verdeutlichte ihm, daß er den inneren Spannungen bald nicht mehr standhalten würde.
    Er näherte sich einer Situation, in der es zum Ausbruch der in ihm aufgestauten Energien kommen mußte.
    Sein Planhirn arbeitete mit höchster Intensität, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
    Icho Tolot hatte alle Möglichkeiten genutzt, die ihm zur Verfügung standen. Wie jeder Haluter konnte er sich gegen Willensbeeinflussungen von außen und gegen paramentale Angriffe abschirmen. Er hätte sich auch gegen diesen Angriff behaupten müssen, doch irgend etwas war anders als alles, was ihm je begegnet war. Es gelang ihm nicht, sich abzublocken, da er die Kontrolle über eines seiner Gehirne verloren hatte.
    Er befürchtete, daß ihn der innere Zwiespalt und die ständig wachsende Spannung in einen Zustand der Drangwäsche treiben würden. Dagegen aber sträubte er sich noch heftiger als gegen die fremde Macht.
    Normalerweise hatte ein Haluter sich auch im Zustand der Drangwäsche unter Kontrolle.
    Doch für Icho bestand keine normale Situation, und er wußte, daß er die Kontrolle über sich verlieren würde.
    Dann mußte es zu einer Katastrophe kommen.
    Er war mitten in der größten Stadt der Erde unter Millionen von ahnungslosen Menschen. Wie schwach sie im Vergleich zu ihm waren, hatte er eben erlebt.
    Hätte er

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