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1022 - Der Held von Arxisto

Titel: 1022 - Der Held von Arxisto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darunter, der nicht behauptete, das Unheil vorausgesehen zu haben.
    Aber auch diese Besserwisser konnten nicht sagen, was diesmal auf sie zukommen würde.
    Plötzlich verdunkelte sich der Luftraum über der Hauptstraße, und in der Luft erschien wie aus dem Nichts ein Schwarm geflügelter Wesen.
    Ein Kreischen hob an, als sich die Wesen als fliegende Rieseninsekten entpuppten.
    „Das sind keine Tiere!" rief jemand. „Seht nur, sie sind bewaffnet."
    „Sollen sie nur kommen!" rief eine Frau und entsicherte ihren Kombistrahler. „Wir werden ihnen einen heißen Empfang bieten."
    Sie hob die Waffe und feuerte in den Schwarm der unentschlossen über ihnen flatternden Insekten. Zwei der geflügelten Geschöpfe wurden getroffen und trudelten ab.
    Sie fielen inmitten einer Ansammlung von Menschen zu Boden und wurden niedergeknüppelt.
    Die Menge wich zurück und starrte auf die beiden toten Wesen. Ihre Facettenaugen starrten ins Leere, die durchscheinenden Flügel waren gebrochen.
    „Sie tragen Rüstungen und sind mit primitiven Hieb- und Stichwaffen ausgerüstet", stellte ein Ertruser fest, der einen der Angreifer mit einem einzigen Faustschlag niedergestreckt hatte. „Es sind Krieger!"
    „Was für eine unheimliche Armee", sagte ein Ara, der den Paralysator mit beiden Händen halten mußte, so stark zitterte er. „Wer hat sie auf uns losgelassen?"
    „Ich sage euch, daß diese Insekten nicht damit gerechnet haben, gegen uns kämpfen zu müssen", behauptete eine Arkonidin. „Die sind mindestens so überrascht wie wir."
    „Und doch greifen sie an!"
    Die Menge stob auseinander, als sich der Schwarm geflügelter Wesen auf sie niedersenkte.
    „Feuert!" Der Ruf wiederholte sich immer wieder.
    Eine Salve aus Paralysestrahlen und Energieblitzen schlug den Rieseninsekten entgegen. Viele von ihnen wurden im Flug von einer Lähmung erfaßt und fielen wie Steine auf die Straße. Andere wurden von tödlichen Energiestrahlen getroffen und erreichten den Boden nicht mehr lebend.
    Einige durchbrachen jedoch das Sperrfeuer und stürzten sich mit ihren primitiven Waffen auf die Kontorbewohner. Das wütende Zirpen der Rieseninsekten vermischte sich mit den Schmerzensschreien verwundeter Menschen. Es war ein gespenstischer Kampf, der sich zwischen diesen ungleichen Gegnern entwickelte. Die Kontorbewohner waren den Angreifern zwar mit ihren Waffen überlegen, doch die Rieseninsekten machten dies mit einem unglaublichen Kampf willen wett.
    „Zieht euch in die Gebäude zurück!" schrie jemand, der die Lage rasch erfaßt hatte. „Im freien Gelände und im Nahkampf sind wir dieser barbarischen Horde unterlegen. Sucht den Schutz der Gebäude auf."
    „An alle!" gellte da eine Lautsprecherstimme durch die Straßen. „Hier spricht Germo Hillard. Es ist uns gelungen eine Notleitung zu installieren. Blockiert diese Leitung nicht durch Privatgespräche. Die Männer und Frauen der Exekutive und des Nothilfsdiensts sollen sich auf ihre Posten begeben. Die Kontorführung wird sich in regelmäßigen Abständen melden. Zieht euch in den Schutz der Gebäude zurück, und verbarrikadiert euch. Schließt euch zu Gruppen zusammen..."
    Die Lautsprecherstimme verstummte, als in der Atmopshäre wieder ein schrilles Heulen anhob. Der Himmel wurde vielfach gespalten, und aus den Dimensionsrissen ergossen sich neue Schwärme der unheimlichen Armee aus dem Nirgendwo. Tausende und Abertausende der geflügelten Rieseninsekten schwirrten durch den Luftraum von Arxisto-Park und senkten sich auf die Gebäude der Stadt herab.
    Die Bewohner flohen zurück in die Gebäude und richteten sich auf deren Verteidigung ein. Bald waren die Straßen wie leergefegt - bis die Horden der Rieseninsekten landeten und sie in Besitz nahmen. Sie erfüllten Arxisto-Park mit ihrem aufgeregten Zirpen und dem Klirren ihrer Waffen.
    Die Belagerung des Handelskontors durch eine Armee aus unbekannten Räumen hatte begonnen.
     
    *
     
    Der irrlichternde Himmel wurde immer wieder aufgerissen, und aus der Schwärze ergossen sich Horden von Rieseninsekten.
    Catherc hatte die Lage schnell erfaßt und seine Leute zusammengetrommelt. Sie verschanzten sich in einem Hangar, in dem die gepanzerten Bodenfahrzeuge untergebracht waren. Der Blue hatte nur zwei Verletzte zu beklagen, diese mußten jedoch so schnell wie möglich in die Medostation gebracht werden, denn sie bluteten aus tiefen Stichwunden.
    Draußen scharten sich die Rieseninsekten zu Hunderten zusammen und rannten immer wieder gegen die

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