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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allein darum, zu beweisen, daß sie nicht an der Entführung schuld waren.
    Was immer auch geschehen mochte - die Schutzgarde würde sich mit den Betschiden beschäftigen und bei der erstbesten Gelegenheit herausfinden, daß Mallagan Träger eines Doppel-Spoodies war.
    „Es bleibt uns nichts anderes übrig", sagte Surfo Mallagan düster. „Auch wenn mir diese Bruderschaft von Sekunde zu Sekunde unsympathischer wird."
    Der Krane lachte triumphierend und ging voran.
    Im Palast war es nun noch stiller als vorher. Viele Martha-Martha-Bretter und -Figuren waren umgestoßen. Bewußtlose Tarts lagen auf den Spielfeldern. Aus den zahllosen Mikrophonen drang kein einziger Laut mehr.
    Auch im Park war es still geworden. Nur ein paar Fahrzeuge brummten über die Wege, gewannen an Geschwindigkeit und schwebten schnell davon. Vor dem Portal stand ein Schweber bereit. Die Betschiden stiegen wortlos ein, und der Krane setzte sich ans Steuer.
    Von oben konnten sie erkennen, daß auch die Anfahrt zum Palast leer war. Kein einziger Tart schien noch auf den Beinen zu sein. Die Martha-Martha-Spieler waren so in ihre Spiele vertieft gewesen, daß es ihnen nicht einmal mehr gelungen war, die Schutzgarde zu alarmieren.
     
    6.
     
    Beklommen sahen die Betschiden auf die Stadt hinab. Sie stellten sich vor, wie jetzt die Kunde von dem dreisten Überfall und der Entführung Doevelynks verbreitet wurde. Jeden Tart mußte dieses Vergehen in Zorn und Trauer versetzen. Doevelynk war mitten in seinem Spiel davongeschleppt worden - das würde man den Entführern niemals verzeihen.
    Es gab sehr viele Tarts in Couhrs-Yot. Wenn sie herausbekamen, wo der Schlupfwinkel der Bruderschaft zu suchen war, dann war das Leben der Rebellen keinen Bilt mehr wert.
    Das mußte auch der Krane wissen, und an seiner Stelle hätte Mallagan seinen Gefangenen - denn als nichts anderes hatten die Betschiden sich zu betrachten - die Augen verbunden, um sie nicht sehen zu lassen, wohin sie gebracht wurden. Der Krane aber traf keine Anstalten, in dieser oder ähnlicher Weise für die Sicherheit seiner Organisation zu sorgen.
    Mallagan dachte, daß das nur eines bedeuten konnte: Man brachte sie zu einem Ort, von dem sie nicht fliehen konnten, den sie möglicherweise niemals lebend verlassen würden.
    Der Flug dauerte nicht lange. Das Quartier der Bruderschaft lag mitten in der Stadt, unterhalb des Pars-Arg. Dort erhob sich ein schneeweißes Gebäude zwischen hohen Bäumen mit orangefarbenem Laub. Eine Hochstraße führte über das Gebäude hinweg, ganz dicht an einem sechseckigen Turm vorbei. Das Bauwerk hatte vier solche Türme.
    Dazwischen erhoben sich schimmernde Kuppeln, von denen zierliche Türmchen und Spitzen ausgingen. Dazwischen lagen Plattformen und winzige Gärten, und an den nach unten neigenden Wänden saßen unzählige Erker und Balkone.
    Der Krane landete den Schweber auf einer der Plattformen und forderte die Betschiden auf, auszusteigen. Sie gehorchten wortlos.
    „Drei Schritte nach vorne!" forderte der Krane.
    Sie gelangten auf eine rot markierte Plattform, die sich plötzlich senkte und mit ungeheurer Geschwindigkeit in die Tiefe schoß.
    Die Betschiden hätten fast das Gleichgewicht verloren. Das spöttische Gelächter des Kranen stachelte ihren Zorn an, und sie schafften es, sich auf den Beinen zu halten. Das Gelächter verklang, und über ihnen wurde es dunkel.
    Wenige Sekunden später kam die Plattform zum Stillstand. Sie bremste jedoch relativ sanft ab. Allem Anschein nach war dieser Lift auf die Bedürfnisse von Kranen eingestellt, die den heftigen Ruck als nebensächlich eingestuft hätten.
    Sie warteten geduldig darauf, daß eine Tür sich für sie öffnete. Als nach vielen Sekunden noch immer nichts geschah, begannen sie, die Wände abzutasten. Es war finster. In dem Schacht, in dem sie gefangen saßen, glomm hoch über ihnen ein schwaches Licht, das ihnen jedoch nicht weiterhalf. Je länger sie suchten, desto heller wurde dieses Licht, bis schließlich ein matter Dämmerschein den Schacht erfüllte. Voller Hoffnung musterten sie die Wände, entdeckten aber nicht einmal ein Loch darin, geschweige denn einen Spalt, der das Vorhandensein einer Tür angedeutet hätte.
    Die Betschiden nahmen diese Erkenntnis gelassen auf. Sie sagten sich, daß man sie nicht an diesen Ort gelockt hatte, um sie sang- und klanglos in einem Liftschacht verschmachten zu lassen. Wahrscheinlich wartete der verdammte Krane nur darauf, daß sie die Nerven verloren und an

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