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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an den Spielbrettern festhielten. Die meisten Kameras waren natürlich auf Doevelynk gerichtet.
    „Wird das alles nach Quonzor übertragen?" fragte Surfo Mallagan.
    „Nicht nur dorthin", flüsterte Carzykos erschauernd. „Doevelynks Spiel wird von fast allen Tarts verfolgt. Nur die Unglücklichen, die an den Grenzen des Herzogstums Dienst tun, können diese Augenblicke nicht miterleben. Auf Quonzor hat man diese Anlage nachgebaut, damit jeder Tart die einzelnen Spielzüge nachvollziehen kann. Die, die dort drüben sitzen, sind Meisterspieler, Träger von achtzig und mehr Bändern. Doevelynk hat alle hundert Bänder errungen. Seit vier Jahren ist es niemandem gelungen, ihn zu schlagen."
    Mallagan runzelte nachdenklich die Stirn.
    „Merkwürdig", raunte er seinen Freunden zu. „Auch Cylam ist auf seinem Gebiet so gut wie unschlagbar, aber um ihn macht man nicht so viel Wirbel. Dabei sollte man meinen, daß den Kranen die Kampftechniken mindestens so sehr am Herzen liegen, wie es bei den Tarts mit dem Martha-Martha der Fall ist."
    Carzykos stieß ihm ziemlich grob den Ellbogen in die Rippen. Sie waren Doevelynk um vieles näher gekommen, und der Tart fürchtete wohl, den Unwillen des Martha-Martha-Meisters zu erregen.
    Sie beobachteten Doevelynk eine ganze Weile.
    Der Meisterspieler war noch relativ jung und schlanker als die anderen Tarts, die die Betschiden kannten. Im Vergleich zu Carzykos und einigen Aufpassern, die an den Wänden des Saales standen, wirkte Doevelynk fast schon elegant. Er bewegte sich auch schneller und geschmeidiger als die meisten seiner Artgenossen. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch die Kleidung, die Doevelynk trug. Er steckte nicht in dem eintönig braunen Overall, der - bei artgerechtem Zuschnitt - als Einheitskleidung für nahezu alle Bewohner des Herzogtums diente, sondern trug ein weißes, leichtes Gewand, das sich bei jeder seiner Bewegungen flatternd blähte.
    Schließlich blies Carzykos zum Rückzug, und die Betschiden folgten ihm willig. Sie hatten genug gesehen, um zu erkennen, daß Doevelynk tatsächlich ein Meister auf seinem Gebiet war.
    Martha-Martha war ein Spiel, dessen Regeln allem Anschein nach nur den Tarts begreifbar waren. Artfremde scheiterten binnen kürzester Frist, wenn man sie überhaupt an eines der Bretter heranließ. Aber Doevelynk stand noch weit höher über jenen Martha-Martha-Spielern, denen die Betschiden bisher begegnet waren, als diese wiederum über ihren hilflosen Gegnern aus anderen Völkern standen.
    „Was für ein Spiel!" flüsterte Carzykos, als sie weit genug von Doevelynk entfernt waren.
    „Und für ihn ist es nur ein Training."
    Er sah die Betschiden an.
    „Habt ihr etwas dazugelernt?" fragte er.
    „Nein", sagte Mallagan nüchtern. „Es sei denn, die Lugosiade ist nichts weiter als ebenfalls ein Martha-Martha-Spiel. Das aber kann ja wohl nicht sein, denn dann hätte man uns nicht hergebracht, und die ganze Lugosiade wäre nur etwas für Tarts."
    „Warte mal", sagte Scoutie plötzlich. „Cylam hat uns doch erklärt, daß er durch eine spezielle Begabung fähig ist, so unheimlich schnell zu reagieren. Wenn ich es mir recht überlege, dann erscheint mir das zwar als richtig und logisch, aber trotzdem bleibt in mir der Eindruck erhalten, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ein lebendes Wesen kann unter normalen Bedingungen nicht so schnell sein - ebenso wenig, wie es dieses Gewirr von Martha-Martha-Spielen zu überschauen vermag."
    „Das ist es!" stieß Mallagan hervor, und in seiner Überraschung sprach er so laut, daß Carzykos sich abermals gezwungen sah, seinen Ellbogen zum Einsatz zu bringen.
    Mallagan spürte es kaum.
    „Etwas Besonderes muß man bieten", fuhr er wesentlich leiser fort. „Das wurde uns gesagt, und es verwirrte uns, weil es keine Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Darbietungen zu geben schien. Es muß aber logischerweise etwas in dieser Richtung existieren, ein Kriterium, nach dem die Teilnehmer am Spiel ermittelt werden. Jetzt haben wir diese Gemeinsamkeit!"
    Er drehte sich um und starrte zu Doevelynk hinüber.
    „Etwas Besonderes", wiederholte er leise. „Etwas, von dem man meint, daß es nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Gestern haben wir Beispiele dafür gesehen. Wie kann ein Krane in der Luft schweben? Wie können andere Wesen die Zukunft voraussagen? Wie können Ärzte heilen, ohne ihre Patienten zu berühren? Das ist es, was gesucht wird."
    „Meinst du nicht, daß das meiste

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