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1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

Titel: 1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegenüberstand, sich dieser aber nicht in seiner, sondern in einer anderen Welt aufhielt.
    Ja, das war möglich.
    Eine Grenze teilte den Raum in zwei Hälften, in zwei verschiedene Ebenen.
    Als gefährlich war die Lage nicht einzustufen. Johnny hatte auch keine Angst bekommen. Er sah sie nur als ungewöhnlich an. Auf der einen Seite fremd, auf der anderen wiederum so vertraut. Und näher darüber nachdenken wollte er auch nicht.
    Simon lächelte ihm zu. »Hi, Johnny, ich war sicher, daß du herkommen würdest.«
    »Ach ja.«
    »Doch, bestimmt.«
    »Und warum?«
    »Neugierde. Auf mich und auf Pete.«
    Es war gut, daß Simon den Namen ausgesprochen hatte. »Pete Carella, wo steckt er?«
    »Hier und überall.«
    »Wieso überall?«
    »Willst du es wissen?«
    »Hätte ich sonst gefragt?«
    Simon Rogers lachte. Er amüsierte sich über Johnnys Unsicherheit, und er streckte ihm die Hände entgegen. »Du solltest zu mir kommen, Johnny. Wirklich, zu mir. Es ist auch in deinem Sinne.«
    Genau das wollte Johnny nicht. Er dachte an Kathy, aber auch daran, daß dieses Haus für einen Fremden wie ihn zu einer verdammten Falle werden konnte. Er gehörte nicht dazu. Weder zu Simon noch zu diesem ihm unbekannten Carella. Außerdem kam da noch etwas hinzu. Johnny, der sich bei bestimmten Dingen gut auskannte, war fest davon überzeugt, daß es Simon nicht so gab, wie er sich hier präsentierte. Er stand zwar in Carellas Haus, tatsächlich aber hielt er sich woanders auf. Das Skelett hatte ihn in die diese Welt hineingezerrt, und es war bestimmt darauf bedacht, noch weitere Opfer zu holen.
    Johnny wollte ihm trotzdem noch einen Vorschlag unterbreiten.
    »Warum kommst du nicht einfach zu mir und verläßt das Haus? Wir gehen zurück zum Platz, machen es uns dort gemütlich und du kannst mir berichten, was du erlebt hast.«
    »Nein, Johnny, nein, das sollst du alles selbst fühlen und fassen können.«
    »Ich soll dich anfassen?«
    »Gern, wenn du willst?«
    »Nein! Wahrscheinlich will ich nicht. Tut mir leid, ich sehe dich nicht mehr so wie früher. Dich gibt es doch nicht…«
    »Bist du blind?«
    »Nein, aber du bist…«
    »Was bin ich, Johnny?« fragte Simon, weil der Junge nicht mehr weitersprach. »Was bin ich für dich?«
    »Nicht hier.«
    Simon lachte. »Ich stehe in der Sonne. Du aber hältst dich im Schatten auf, Johnny.«
    »In dem ich mich wohl fühle.«
    »Du sollst trotzdem meine Nähe erleben und auch die herrliche Sonne, die mich umgibt. Sie ist für mich aufgegangen. Ich fühle mich unter ihr wohl.«
    »Und der Schwarze Tod? Was ist mit ihm?«
    »Mein Freund ist auch da. Du siehst ihn nur nicht.« Simon schnickte mit den Fingern, und auch dieses Geräusch irritierte Johnny, wie die anderen zuvor. In dieser Umgebung war nichts mehr normal geblieben. Auch nicht die Stimme seines Freundes. Sie hatte laut und etwas hallend geklungen, anders als die des Fragers.
    »Und die anderen«, fragte Johnny. »Wo stecken sie? Die Eltern meiner Freundin?«
    »Ich habe sie nicht gesehen.«
    »Aber ihr Wagen steht neben dem Haus.«
    Simon winkte ab. »Das ist alles so unwichtig geworden. Komme lieber zu mir. Da gibt es etwas zu erleben. Wunderbare Welten, in denen du dich wohlfühlen wirst.«
    »Nein, das tue ich nicht.«
    »Aber du mußt, Johnny.«
    Dieser Satz hatte ihm gar nicht gefallen. Das war mehr eine Drohung gewesen. »Warum muß ich kommen?«
    »Weil wir alle es so haben wollen, Johnny, denn wir haben uns so entschieden.«
    »Ich gehöre nicht zu euch, was immer du auch meinst. Ich bin mein eigener Herr.« Johnny wollte es beim besten Willen nicht. Er wollte auch nicht länger im Haus bleiben, deshalb drehte er sich auf der Stelle um. Der Weg zur Tür war nicht weit. Er brauchte nur die Hand auszustrecken, um die Klinke zu erreichen.
    Das Lachen erklang sehr scharf und abgehackt. Auch auf eine gewisse Art und Weise triumphierend, und Johnny zuckte zusammen, als es in seinen Ohren gellte. Er drehte sich nicht mehr um. Er mußte nur die Tür aufzerren, dann…
    Es war nicht zu schaffen.
    Jemand stand plötzlich hinter ihm, und Johnny spürte den Druck auf beiden Schultern.
    Er fror innerlich ein. Es war kein weicher Druck, auch kein Druck, wie er von normalen Händen ausgeführt wurde. Dieser hier war anders, härter, klauenhafter, so daß Johnny ein schrecklicher Verdacht durchschoß. Er wollte ihn bestätigt haben und drehte sich um.
    Hinter ihm stand der Schwarze Tod!
    ***
    Es war ein Augenblick, an dem viele Menschen

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