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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Umgebung. Ich suchte nach der Höhle, in der ich die Hundemenschen gefunden hatte, doch die Höhle war zugeschüttet.
    Wütend ging ich zum Wagen zurück. Die Maske des Puppenmachers war mir jetzt lästig. Die neugierigen Blicke störten mich.
    Coco fuhr mich zum Haus des Puppenmachers. Ich nahm wieder die Gestalt des Japaners an, in der ich nach Tsuwano gekommen war.
    „Ich bin jetzt Sonjo Okazaki", sagte ich, als ich in den Wagen stieg. „Unter diesem Namen bin ich im Hotel gemeldet."
    „An diese ständigen Verwandlungen werde ich mich wohl kaum je gewöhnen", meinte Coco und sah mich lächelnd an. „Wohn jetzt?"
    „Das ist eine gute Frage, auf die ich aber leider keine Antwort weiß. Die Puppe ist verschwunden und unsere Freunde sind es ebenfalls. Ich fürchte, daß sie der Dämon, der hinter den Hundemenschen steckt, gefangengenommen hat. Oder sie sind… "
    Ich verzog den Mund.
    „Wir wollen nicht das Schlimmste annehmen"; meinte Coco.
    „Fahren wir zum Hotel!"
    Wahrend der Fahrt grübelte ich nach, doch mir fiel nichts ein, wie ich auf die Spur unserer Freunde kommen konnte. Es blieb uns wohl keine andere Wahl, als in der kommenden Nacht nochmals zur Ruine zu fahren.
    Die Familie Hasegawa hatte ich genau instruiert. Ich hoffte noch immer, daß die Puppe bei ihr auftauchen würde. Sollte das der Fall sein, würden sie Coco im Hotel verständigen. Das war mit ein Grund, weshalb ich im Hotel bleiben wollte.
    Wir gingen in Cocos Zimmer, bestellten ein Frühstück und aßen mit wenig Appetit.
    „Ich möchte nur zu gern wissen, wer Olivaros Gegner ist", sagte ich und steckte mir eine Zigarette an.
    ,.Luguri?"
    „Nein, das glaube ich nicht. Alles spricht dafür, daß der Ursprung dieser Fehde in der Vergangenheit liegt. Sie existierte schon, als ich der Schwarze Samurai war und Olivaro diente."
    „Hast du damals nicht erfahren, wer sein Gegner war?"
    Ich schüttelte den Kopf. „Soweit ich mich erinnern kann, blieb ich nicht mehr lange in Olivaros Diensten."
    „Versuche dich zu erinnern! Es könnte wichtig sein. Jeder Hinweis wäre wertvoll."
    „Du hast recht", sagte ich nachdenklich. „Ich werde mich zu erinnern versuchen.“

    Sommer 1607 - Drohende Wolken trieben vom Meer her auf die Insel zu. Die ersten Blitze zuckten nieder, und mein Pferd scheute. Schwere Tropfen prasselten auf meine schwarze Maske. Der Wind zerrte an meinem schwarzen, innen blutrot gefütterten Gewand, das mir bis zu den Knien reichte. In der breiten Schärpe trug ich zwei Langschwerter und einen Dolch. Eines der Schwerter war das berühmte Tomokirimaru, das Schwert der Schwerter. In meinem linken Ärmel hatte sich der Kopf eines Rokuro-Kubi verbissen. Mein Gesicht steckte unter einer schwarzen Eisenmaske, die auch die Ohren bedeckte. Die Maske hatte Spitzohren, die sich hoch nach oben zogen und wie Helmflügel wirkten. Auf die Maske war eine rote Fratze gemalt. Ich hatte keinen Mund, doch durch die Maske konnte ich sprechen, sehen und hören. Die Maske mußte ich zum Schutz der Menschen tragen, wäre ich ohne sie herumgelaufen, hätten sie alle ihr Gesicht verloren.
    Ich, Tomotada, den alle als Schwarzen Samurai kannten, war der Sohn einer Mujina. Das hatte ich aber erst am Tag meiner Reifeprüfung erfahren. Aufgewachsen war ich im Palast des Daimyo Hata-keyama, der mich wie einen eigenen Sohn aufgezogen hatte.
    Immer, wenn ich wie jetzt, zu Tomoe ritt, erinnerte ich mich an meine Jugend, an die schönen Tage im Schloß des Daimyos, die ich zusammen mit meinem Milchbruder Hoichi verbracht hatte. Doch das war lange her. Nun diente ich dem Kokuo von Tokoyo als Samurai. Ich war ihm treu ergeben. Nur einmal hatte ich ihn betrogen, und das war wegen Tomoe gewesen, die ich Hoichi abgejagt hatte. Eigentlich hätte ich sie meinem Herrn übergeben sollen.
    Ich lenkte das Pferd nach links, zwischen zwei niedrigen Hügeln hindurch. Rasch ritt ich an einem verlassenen Haus vorbei.
    Vor vielen Jahren war die Insel voll mit fröhlichen Menschen gewesen, doch das hatte sich geändert, als der Kokuo die Macht an sich gerissen hatte. Er hatte sich einen gewaltigen Palast erbauen lassen, die Bevölkerung unterdrückt und vertrieben. Jetzt diente ihm die Insel als eine uneinnehmbare Festung, auf die er sich immer wieder zurückzog, wenn er auf dem Festland seine Untaten vollbracht hatte.
    Der Regen wurde von Minute zu Minute stärker. Der Wind steigerte sich zu einem Sturen. Ich konnte nur wenige Meter weit sehen, doch das Pferd kannte den Weg.
    Im

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