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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tony Ballard. Hast du schon mal von Marbu gehört?«
    »Nein«, antwortete die schöne Teufelin.
    »Es ist eine schwarze Kraft«, erklärte ich. »Sie befindet sich in mir, und ich habe gute Aussichten, von ihr zum Dämon gemacht zu werden.«
    »Ich verstehe«, sagte Mirsa. »Das Mädchen und der Mann wollen diese Entwicklung rückgängig machen. Deshalb wollten sie mit dir den Brunnen der Umkehr aufsuchen.«
    »Du hast es erfaßt«, sagte ich. »Und deshalb rückte ich bei der erstbesten Gelegenheit aus.«
    »Willst du, daß ich dir helfe?« fragte Mirsa. »Ich könnte dich zuerst einmal an einen Ort bringen, wo deine Verfolger dich nicht finden.«
    Meine Blicke tasteten über den wunderbaren Körper der Teufelin. »Ich habe nichts dagegen, wenn du mir hilfst«, erwiderte ich und gab ihr das Schwert zurück.
    Die Angelegenheit entwickelte sich großartig für mich. Mit dieser ortskundigen Begleiterin konnte ich mich so weit von Cuca und Mr. Silver absetzen, daß ich sie für immer los war.
    Außerdem gefiel Mirsa der schwarzen Macht und mir. Es bestand die Möglichkeit, daß Marbu mit Mirsa eine dauerhafte Verbindung einging.
    Eine Teufelin an meiner Seite… Warum nicht?
    ***
    Mirsa zeigte mir Pfade, die ich selbst kaum gefunden hätte und die verhältnismäßig sicher waren.
    »Wer davon abweicht, ist zumeist verloren«, erklärte mir Mirsa.
    »Das wünsche ich Cuca und Mr. Silver«, sagte ich grinsend.
    Ich hatte Mirsa inzwischen einiges über die Hexe und den Ex-Dämon erzählt. Auch über mich hatte ich gesprochen, und die Teufelin hatte mir interessiert zugehört. Sie war sehr wißbegierig, wollte soviel wie möglich über mich erfahren.
    »Was hast du für Pläne, Tony?« wollte sie wissen.
    »Erst mal möchte ich meine Verfolger abhängen«, gab ich zurück.
    »Das ist schon so gut wie geschehen«, bemerkte Mirsa. »Ich glaube kaum, daß sie unsere Spur finden werden.«
    »Unterschätze Mr. Silver nicht. Der verdammte Kerl ist mit allen magischen Wassern gewaschen. Ihm zu entkommen, ist nicht ganz einfach.«
    »Er kennt sich auf Haspiran nicht aus.«
    »Das ist mein Vorteil«, sagte ich. »Dennoch werden wir einige Zeit verstreichen lassen, ehe wir das Versteck, zu dem du mich führst, wieder verlassen.«
    Mirsa lachte leise. »Ich verstecke mich gern mit dir.«
    Sie war für eine Teufelin ungewöhnlich ehrlich, sagte einfach, was sie sich dachte, zeigte keinerlei Scham.
    Unser Ziel war eine Höhle. Schwarz und schummrig sah der kleine Eingang aus, wenig einladend.
    Ich erfuhr von Mirsa, daß dies die Behausung von Yollog, dem Ghoul, gewesen war.
    »Ist sie es nicht mehr?« fragte ich angewidert, denn Marbu fühlte sich als etwas Besseres. Es gibt keine mieseren und verabscheuungswürdigeren Dämonen als Ghouls. Selbst in der Hölle werden sie verachtet.
    »Yollog hat die Höhle vor langer Zeit verlassen«, sagte Mirsa. »Soviel mir bekannt ist, lebt er nicht mehr. Wir können uns gefahrlos in dieser Höhle einnisten. Hier werden uns Cuca und Mr. Silver niemals finden. Und wenn doch… Die Höhle hat mehrere Ausgänge.«
    Etwas widerstrebend betrat ich die finstere Höhle. Bereits nach wenigen Schritten stießen wir auf bleiche Skelette.
    Ich würde mich an dieses Versteck erst gewöhnen müssen. Mirsa würde mir dabei bestimmt helfen.
    Sie führte mich in einen Raum, der höchst merkwürdig aussah. Pflanzen umgaben uns, viele davon verdorrt.
    Und hoch über uns hing eine trübe Scheibe, ein magischer Mond vermutlich. Marbu fühlte sich davon nicht bedroht. Im Gegenteil. Die schwarze Kraft empfand das Licht, das diese Scheibe aussandte, als sehr angenehm.
    Mirsa riß ein handgroßes Blatt ab und gab es mir. Sie forderte mich auf, davon zu probieren. Es schmeckte eigenartig, aber recht gut, und der Geschmack berauschte mich sogar ein wenig. Es war so fest wie Fleisch, und sein Saft rann wie Öl durch meine Kehle. Er brachte Marbu in eine ganz besondere Stimmung.
    Die schöne Teufelin mußte mir ein Aphrodisiakum gegeben haben. Marbu hatte plötzlich den unbändigen Wunsch, dieses begehrenswert aussehende Mädchen zu besitzen.
    Mirsa wollte das gleiche. Sie trat vor mich hin und fing an, mich ganz ungeniert zu berühren und zu entkleiden.
    Ich verschwendete keinen Gedanken an Cuca und Mr. Silver - und auch an Yollog, den Ghoul, dachte ich nicht. Mich interessierte im Augenblick nur Mirsa, die Teufelin.
    Ich war mit allem, was sie machte, einverstanden. Wir legten uns auf den Boden, und Mirsa schob sich wie

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