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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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knirschendes Geräusch riß ihn aus seinen Gedanken. Er fuhr herum, und seine Hand lag auf dem Griff des Höllenschwerts. Er war bereit, die Waffe zu ziehen.
    Doch als er sah, wer gekommen war, ließ er das Schwert stecken.
    Die UNA-Drillinge waren zurückgekehrt!
    Loxagon musterte ihre gleichen Gesichter gespannt. Sie erweckten den Eindruck, als wären sie erfolgreich gewesen. Loxagon winkte sie näher heran.
    »Was habt ihr mir zu berichten?« fragte er ungeduldig.
    »Wir haben getan, was du von uns verlangt hast«, antwortete Urenar.
    »Ihr habt mir Asmodis' Kopf gebracht? Wo ist er?« wollte Loxagon aufgeregt wissen.
    »Wir hätten nicht gedacht, daß es so einfach sein würde«, sagte Urenar.
    »Seine erste Frage war: ›Ist Loxagon tot?‹« berichtete Neson. »Wir sagten ja, und Asmodis brach in schallendes Gelächter aus.«
    »Und mittenhinein in dieses Gelächter stießen wir unsere magischen Dolche«, fügte Arkelan hinzu. »Asmodis wollte es nicht glauben. Tödlich getroffen stand er da und starrte uns fassungslos an.«
    Loxagon grinste schadenfroh. »Sein Gesicht hätte ich gern gesehen.«
    »Wir waren mit ihm allein, denn er brachte uns vollstes Vertrauen entgegen«, sagte Urenar. »Als er zusammenbrach, setzten wir unsere Dolche noch einmal an und führten deinen Befehl aus.«
    »Wo ist sein Kopf jetzt?« wollte Loxagon aufgewühlt wissen.
    »Wir haben ihn für dich bereitgelegt«, antwortete Urenar. »Wir dachten, du möchtest zuerst mit ihm allein sein.«
    »Ja!« rief Loxagon begeistert aus. »Das will ich.« Er hatte die Absicht, Asmodis Kopf für kurze Zeit noch einmal zum Leben zu erwecken und ihn zu verhöhnen und zu verspotten.
    Loxagon wollte wissen, wo der Kopf seines verhaßten Vaters lag, und die UNA-Drillinge baten ihn, sie zu begleiten. Bedenkenlos ging er mit ihnen…
    ***
    Eine Teufelin stand vor mir! Ich hätte sie töten können, aber Marbu war von ihrer Schönheit beeindruckt. Ihr langes dunkles Haar lag auf nackten Brüsten. Sie trug nur einen kleinen Lendenschurz aus weichem, grauem Fell.
    Ängstlich sah sie mir in die Augen. Sie wußte, daß ihr Leben in meiner Hand lag. Ich brauchte mit dem Schwert nur zuzustoßen, dann war es um sie geschehen.
    Ich kniff die Augen mißtrauisch zusammen. »Warst du hinter mir her?«
    Sie schüttelte langsam den Kopf. »Ich hatte keine Ahnung, daß jemand hier ist. Sonst hättest du es nicht so leicht gehabt, mich zu besiegen.«
    Ich bleckte die Zähne. »Du fühlst dich wohl unter deinem wahren Wert geschlagen.«
    »So ist es«, bestätigte die Teufelin.
    »Wie ist dein Name?« wollte ich wissen.
    »Ich heiße Mirsa.«
    »Lebst du hier?«
    Sie nickte. »Ich bin auf Haspiran geboren.«
    Von dieser Begegnung kannst du profitieren! dachte ich. Mirsa mußte sich auf Haspiran mit all seinen Gefahren gut auskennen.
    Vielleicht wußte sie auch, wie man von hier in andere Dimensionen kam. Es gab bestimmt gut getarnte Weltentore, durch die man zum Beispiel die Erde erreichen oder in die Hölle gelangen konnte.
    Mein Blick saugte sich an ihrem makellosen, fast völlig nackten Körper fest. Marbu fand immer mehr Gefallen an ihr. Verrückte Ideen stürmten durch meinen Kopf.
    Ich kannte Mirsa erst seit wenigen Augenblicken, aber Marbu konnte sich bereits vorstellen, sie mitzunehmen. »Lebst du allein hier?« fragte ich.
    »Ja. Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen, will mir von niemandem etwas sagen lassen«, antwortete Mirsa.
    »Allein auf Haspiran zu leben ist gefährlich«, sagte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn man sich hier so gut auskennt wie ich.«
    Ich ließ das Schwert langsam sinken, gab es ihr aber noch nicht zurück.
    »Du möchtest zum Brunnen der Umkehr, nicht wahr?« fragte Mirsa.
    »Befindet er sich etwa hier in der Nähe?« fragte ich zurück.
    »Es ist noch ein weiter Weg«, antwortete die Teufelin.
    »Das ist gut. Ich hatte nicht die Absicht, vom Wasser des Brunnens zu trinken.«
    Mirsa erzählte, sie habe ein Mädchen und einen Mann beobachtet. Sie beschrieb die beiden, und in mir stieg eine Zornwelle hoch, denn die Teufelin sprach von Cuca und Mr. Silver.
    »Wo hast du sie gesehen?« fragte ich unruhig.
    »Nicht weit von hier«, sagte Mirsa. »Gehörst du zu ihnen? Sie werden bald hier sein.«
    Ich schüttelte grimmig den Kopf. »Nein, ich gehöre nicht zu ihnen. Ich war ihr Gefangener. Sie brachten mich gegen meinen Willen nach Haspiran…«
    »Woher kommst du?«
    »Von der Erde«, antwortete ich. »Mein Name ist

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