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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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eine große, geschmeidige Schlange auf mich.
    Meine Hände glitten über ihren aufregenden Körper, und ich stellte fest, daß sie ihren Lendenschurz nicht mehr trug.
    Ich ließ mich treiben. Die Teufelin hatte erstaunlich viel Erfahrung. Wissend und kundig waren ihre Hände, zielstrebig ihre Bewegungen.
    Mir war, als stünde ich unter Drogen. Noch nie erlebte Empfindungen brachen über mich herein. Marbu schien in Mirsa eine perfekte Partnerin gefunden zu haben.
    Ich entrückte der Wirklichkeit immer weiter, und Mirsa begleitete mich in andere Sphären. Es war atemberaubend und einmalig. Es war so, daß Marbu nie mehr von Mirsa lassen wollte.
    Wohin ich in Zukunft gehen würde, Mirsa würde an meiner Seite sein, das stand für Marbu fest. In dieser seltsamen Höhle schienen unsere Körper zusammenzuwachsen und unzertrennlich zu werden.
    Mirsa gehörte Marbu - und Marbu gehörte Mirsa. Sie bildeten eine Einheit, wie wir beide sie uns bis vor kurzem nicht hätten vorstellen können.
    Wir würden einander von nun an ergänzen, würden uns gegenseitig unterstützen und allen Gefahren - wo immer wir ihnen begegneten - ob auf Haspiran, auf der Erde, in der Hölle oder irgendeiner anderen Welt - gemeinsam trotzen.
    ***
    Cuca und Mr. Silver erreichten den Wasserfall, wo Tony Ballard beinahe ertrunken wäre. Die Antenne für Gefahren funktionierte bei dem Hünen besser als bei seinem einstigen Freund. Er spürte sofort, daß es gefährlich war, in diesem kristallklaren Wasser zu baden, aber er entdeckte Spuren, die ihn erkennen ließen, daß Tony Ballard hier ein Bad genommen hatte.
    Er rümpfte die Nase. »Das Wasser muß Marbu gekräftigt haben.«
    Cuca nickte. Auch sie spürte die Magie des Wassers. »Es wird immer schwieriger, Tony Ballard zum Brunnen der Umkehr zu bringen. Willst du es nicht aufgeben?«
    Der Ex-Dämon sah die Hexe entrüstet an. »Du weißt nicht, was du sagst! Solange ich lebe, werde ich versuchen, Tony Ballard zu retten, ob ihm das nun paßt oder nicht.«
    »Marbu wird ihn schon bald komplett umgedreht haben.«
    »Das lasse ich nicht zu!« knirschte Mr. Silver.
    »Es wird dir nichts anderes übrigbleiben.«
    Zorn ließ die Wangen des Ex-Dämons zucken. »Du würdest es natürlich begrüßen, wenn Tony Ballard zum Marbu-Dämon werden würde…«
    »Ich habe dir bereits gesagt, daß ich Marbu nicht ausstehen kann«, fiel ihm die Hexe ins Wort.
    »Ein Dämon mehr! Das muß dir doch gefallen!« sagte Mr. Silver aggressiv.
    »Ich sagte dir gleichfalls, daß ich mich von nun an neutral verhalten werde«, erwiderte Cuca kühl. »Ich tendiere weder zum Guten noch zum Bösen hin. Warum nimmst du das nicht zur Kenntnis? Dein Mißtrauen gefällt mir nicht!«
    »Ich wäre verrückt, wenn ich dir Vertrauen entgegenbringen würde.«
    »Du denkst, ich bin das nicht wert, nicht wahr?« sagte Cuca gereizt. »Aber Roxane, der hast du stets blind vertraut.«
    »Du kannst dich nicht mit Roxane vergleichen«, erwiderte Mr. Silver energisch.
    »Wir sind beide Hexen.«
    »Ja, aber Roxane hatte den Mut, einen klar erkennbaren Strich zu ziehen. Sie überschritt die Grenze vom Bösen zum Guten und war bereit, dafür die Konsequenzen zu tragen, während für dich die Neutralstellung das höchste der Gefühle ist.«
    »Laß mir Zeit«, verlangte Cuca. »Ich habe immerhin einen halben Schritt getan. Vielleicht werde ich irgendwann auch den zweiten tun.«
    »Ja, aber wieder zurück!« sagte Mr. Silver bissig. »Wir müssen weiter.«
    Es dauerte nicht lange, da entdeckte Mr. Silver Kampfspuren. Er nahm an, daß Tony Ballard hier von jemandem überfallen worden war.
    Als ihm dann neben Tonys Spuren auch andere Fußabdrücke auffielen, kratzte er sich nachdenklich hinter dem Ohr und versuchte sich darauf einen Reim zu machen.
    »Jemand überfällt Tony, und unser Freund ist stark genug, das zu überleben«, sagte der Ex-Dämon. »Marbu scheint sich mit dem, der ihn überfallen hat, arrangiert zu haben. Zeig mir einen sicheren Fluchtweg, und ich lasse dir dein Leben. Ein Glück, daß sie sich nicht die Mühe gemacht haben, ihre Spuren zu verwischen. Wenn wir ihnen folgen, stoßen wir zwangsläufig früher oder später auf Tony.«
    ***
    In Yollogs Höhle ließ es sich wider Erwarten aushalten. Ich kostete von Früchten, die mir unbekannt waren, die aber hervorragend meinen Hunger stillten, meinen Geist schärften und meine Muskeln strafften. Es war ein echter Glücksfall gewesen, daß Mirsa meinen Weg kreuzte.
    Mirsa brachte mir zu

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