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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Umkehr geschleppt werden. Ich war froh, daß ich diese Gefahr abwenden konnte.
    Bereitwillig folgte ich der schönen Teufelin. Ich hatte sie für mich gerettet, für Marbu. Ich malte mir unsere gemeinsame Zukunft großartig aus.
    Erst mal mußte mich Marbu komplett umwandeln. Anschließend würde ich mit Mirsa auf die Erde zurückkehren und allen meinen einstigen Freunden den Kampf ansagen.
    Einen nach dem anderen würde ich zur Strecke bringen. Den stärksten - Mr. Silver - würde ich mir als letzten vornehmen.
    Das waren großartige Pläne für Tony Ballard, den Marbu-Dämon. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß irgend etwas schiefgehen würde.
    ***
    Metal wies auf den Eingang einer Schlucht. Mächtige Findlinge versperrten ihm und Mago die Sicht, aber sie wußten beide, daß sie ihr Ziel so gut wie erreicht hatten.
    Ein dünnes Wimmern geisterte ihnen entgegen. »Hörst du das?« fragte Metal.
    »Das müssen die sterbenden Seelen sein«, gab der Schwarzmagier lispelnd zurück.
    Metal schleppte seinen Verbündeten auf die Findlinge zu. Mago stolperte, und wenn Metal ihn nicht festgehalten hätte, wäre er gestürzt.
    »Nimm dich zusammen!« verlangte der Silberdämon. »Du hast es gleich geschafft.«
    Sie gingen an den Findlingen vorbei. Vor ihnen ragte eine Wand auf, an der weiße Tücher zu hängen schienen. Von ihnen ging das Klagen und Wimmern aus.
    Sie verloren ihr Weiß an den Felsen, an dem sie befestigt waren. Mit der Farbe verloren sie auch ihre Energie, die durch dünne Adern im Stein zum Grundwasser floß und dem Wasser des Zauberbrunnens seine Kraft gab.
    Ein gewaltiger Stein war das letzte Hindernis, das Metal und Mago noch passieren mußten.
    Als sie den Brunnen der Umkehr erblickten, loderte die Flamme der Hoffnung in Magos Augen. Der hagere Mann mit der grauen Haut löste sich von Metal.
    Er wankte auf das kreisrunde Loch, das von schweren Steinen umgeben war, zu. Ein Schwenkgalgen aus dunkelbraunen Balken ragte daneben auf, und an einem dicken Seil hing ein steinernes Gefäß.
    Mago erreichte den Galgen. Niemand hatte sich ihm bis jetzt in den Weg gestellt, doch nun erschien Aterbax, der Wächter des Zauberbrunnens, um zu fordern, was bezahlt werden mußte, wenn man von dem Wasser trinken wollte.
    Aterbax trug einen Helm, der sein Gesicht verdeckte, und der die Form einer Wolfsschnauze hatte. Durch zwei Öffnungen starrte ein Augenpaar, das möglicherweise einem Tier gehörte.
    Hörner ragten aus dem Helm, und von der Metallschnauze bogen sich zwei lange Zähne abwärts. Der Schulterschutz war aus Metall und mit weißen Federn verziert. Er ging in eine eiserne Hand über, und die linke Schulter des Wächters war mit einem scharlachroten Tuch bedeckt. Aterbax war eine ehrfurchtgebietende Erscheinung.
    Er streckte die Hand in Magos Richtung aus und rief mit harter Stimme: »Du trinkst erst, wenn du bezahlt hast!«
    Metal wandte sich an den Wächter des Zauberbrunnens. Er löste die Dämonenseele von seinem Gürtel, trat auf Aterbax zu und reichte sie ihm.
    »Darf mein Freund jetzt trinken?« fragte der Silberdämon.
    Der Wächter hatte nichts mehr dagegen. Gierig griff Mago nach dem Steinkrug und ließ ihn in die Tiefe des Brunnens hinab.
    ***
    Wir hatten uns schon ziemlich weit von Yollogs Höhle entfernt, doch Mirsa blieb nicht stehen. Sie führte mich an Gefahren vorbei, die ich erst erkannte, wenn sie bereits hinter uns lagen.
    Die schöne Teufelin war mir eine wertvolle Hilfe, doch langsam hatte ich keine Lust mehr, weiterzugehen. »Hast du vor, ganz Haspiran mit mir zu durchqueren?« fragte ich unwillig. »Und warum sollen wir uns noch verstecken?« fragte ich. »Wir könnten uns durch ein Weltentor absetzen.«
    »Wolltest du nicht Zeit haben und die Entwicklung zum Marbu-Dämon abwarten?« fragte die Teufelin.
    »Das kann ich auch anderswo. Es muß nicht auf Haspiran sein«, gab ich zurück.
    »Gut«, sagte Mirsa. »Dann schlagen wir diese Richtung ein.« Sie schwenkte ab und führte mich an einem schwarzen Teich vorbei, in dem sich grün schillernde Wasserschlangen tummelten.
    Als sie uns bemerkten, schwammen sie sogleich auf uns zu, aber wir ließen den Teich weit hinter uns, ehe die ersten Schlangen an Land kamen.
    Endlich erreichten wir ein Weltentor. Es war gut getarnt. Man mußte schon genau hinsehen, um erkennen zu können, daß die Luft davor leicht flimmerte.
    Mirsa wies auf einen mächtigen Baumriesen mit ausladender Krone. Der Stamm war in der Mitte hohl und erinnerte an eine

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