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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Augen zusammen. »Und du wärst bereit, mir die Waffe zu überlassen, obwohl du weißt, daß ich damit Asmodis töten würde?«
    »Ich muß auf mich selbst sehen«, erwiderte Urenar.
    »Du bist Asmodis hündisch ergeben«, sagte Caynomm verächtlich. »Mir kam zu Ohren, daß du sogar den Pferdefuß des Höllenfürsten leckst. Einer wie du ließe sich lieber erschlagen, als Asmodis' Feind eine Waffe in die Hand zu geben, mit der dieser ihn sicher töten kann.«
    »Ich bin bereit, dich zu dem Versteck zu führen«, beharrte Urenar.
    »Ich werde dir verraten, was geschieht: Du verlierst auf diesem Hochplateau dein Leben! Sobald du tot bist, werden deine Brüder schwächer sein. Ich hole mir noch einen von ihnen, und derjenige, der übrig bleibt, muß mir verraten, wo ihr das Höllenschwert versteckt habt, bevor ich ihn töte.«
    Ohne jede Vorwarnung griff der Baayl-Töter an. Er wollte Urenar überraschen, doch das gelang ihm nicht. Sie kämpften verbissen. Mit seinem Dolch war Urenar im Nachteil, denn er mußte viel näher an den Gegner heran.
    Zweimal wich Urenar dem Schwert des Feindes geschickt aus. Er drehte sich und stach blitzschnell zu, doch Caynomm war nicht irgendein Gegner.
    Er spielte seine Kampferfahrung eiskalt aus. Es dauerte nicht lange, bis er Urenar in die Enge getrieben hatte. Der UNA-Drilling stand keuchend da. Caynomm stach zu, und sein Schwert durchbohrte Brust und Herz des Feindes.
    Der erste der Drillinge war bestraft!
    ***
    »Caynomm-Krieger!« rief Arkelan nervös aus und wies hinter sich.
    Neson wandte sich um und erblickte einen Reitertrupp. »Sie werden uns angreifen«, knirschte er. »Sie werden versuchen, uns zu trennen. Egal, was passiert, Arkelan, wir müssen beisammen bleiben.«
    Durch Arkelans Körper ging plötzlich ein heftiger Ruck. Ihm war, als würde eine unsichtbare, eisige Hand nach seinem Herzen greifen.
    Neson erging es genauso. Obwohl sie nicht bei Urenar waren, spürten sie seinen Tod!
    »U-r-e-n-a-r-!« schrien sie beide, während sie merkten, wie ihnen die Kraft ihres Bruders entrissen wurde.
    Sie waren so verstört, daß sie nicht wußten, was sie- tun sollten. Einer von ihnen lebte nicht mehr. Jetzt fehlte ihnen Urenars Kraft - und die Caynomm-Krieger hatten sie schon fast erreicht.
    Die Reiter sprengten heran, stießen gellende Pfiffe aus und brüllten Kampfschreie. Sie trieben Neson und Arkelan auseinander. Jeder versuchte für sich sein Heil in der Flucht.
    Und beschworen damit ihr eigenes Ende herauf.
    Die Reiter bildeten einen Keil, der die Brüder immer mehr voneinander trennte.
    Bald konnten sie einander nicht mehr sehen, und es war ihnen auch nicht mehr möglich, sich gegenseitig magisch zu stützen. So wie Urenar, waren auch sie zum erstenmal auf sich allein gestellt, und das machte sie so konfus, daß sie sich nicht einmal verteidigten.
    Getrennt wurden sie gefangen, aber nicht getötet.
    Das wollte Caynomm selbst tun.
    Man brachte sie in zwei verschiedene Lager und benachrichtigte Caynomm. Und der Baayl-Töter kam.
    Zuerst zu Neson.
    Man hatte ihn mit Lederriemen zwischen zwei Bäume gebunden. Seine Arme waren seitlich ausgestreckt, und Caynomm trat mit höhnischem Blick vor ihn.
    »Ihr habt Loxagon ein unrühmliches Ende bereitet, aber das eure wird noch viel unrühmlicher sein«, sagte er.
    »Ich habe keine Angst vor dem Tod!« platzte es aus Neson heraus. »Töte mich! Ich werde nicht um mein Leben winseln!«
    »Weil es ohne deine Brüder wertlos ist«, sagte Caynomm.
    »Nimm dein Schwert und stich zu!« verlangte Neson.
    »Du scheinst uns beweisen zu wollen, daß du mutig bist«, sagte der Baayl-Töter finster. »In meinen Augen bist du jedoch eine feige, hinterhältige Kreatur. Zu dritt habt ihr Loxagon in die Falle gelockt. Nicht einmal gekämpft habt ihr gegen ihn. Ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich verachte. Es war mir eine Freude, Urenar zu töten.«
    »Urenar!« heulte Neson unglücklich auf.
    »Er starb winselnd wie ein räudiger Köter!«
    »Das ist nicht wahr!« brüllte Neson. »Du lügst! Du bist ein verdammter Lügner!«
    »Wohin habt ihr Loxagons Leichnam gebracht? Wo habt ihr den Sohn des Teufels begraben?«
    »Das erfährst du nicht!« fauchte Neson haßerfüllt. »Nicht von mir!«
    »Auch gut!« entgegnete Caynomm. »Dann wird es mir eben dein Bruder verraten, denn nach deinem Tod wird er sich schwach und elend fühlen!«
    Er griff nach seinem Schwert und gab dem zweiten Drilling den Tod.
    ***
    Arkelan spürte es und schrie

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