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1033 - Die Hamiller-Tube

Titel: 1033 - Die Hamiller-Tube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Javier. „Ich habe keine Lust, mich mit der BASIS in einen sinnlosen Konflikt zu verstricken, der nicht im Sinn der GAVÖK sein kann."
    Über seine Gedankensensoren beschleunigte Javier die BASIS. Die Hamiller-Tube gab dazu keinen Kommentar ab.
    „Übergang in die Überlichtphase in 30 Sekunden." Jetzt war Javier wieder in seinem Element. Unter seinen gedanklichen Befehlen kam Leben in das große Schiff. Gleichzeitig gewann der Mann seine Ruhe und Sicherheit wieder zurück.
    „Noch zehn Sekunden", bellte er. „Na, Mister Hamiller, wie gefällt dir das?"
    Die Positronik schwieg, aber Sandra stieß einen lauten Warnruf aus.
    Urplötzlich veränderte sich der schwarze Hintergrund des Sternenhimmels. Er wich einem grellen Weiß, das den gesamten Raum ausfüllte.
    Überdeutlich sprachen die Energietaster an. Aus den Lautsprechern der Ortungsanzeigen kam ein heftiges Prasseln.
    Javier reagierte wie ein Automat. Er brach den bevorstehenden Überlichtflug sofort ab.
    „Ein wahrhaft gigantischer Energieschirm liegt vor uns", meldete Deneide. Bei der Navigatorin und Cheffunkerin liefen alle Informationen aus dem Schiff zusammen. „Er umschließt das ganze Zwillingssystem. Durchmesser etwa 342 Lichtminuten."
    „Struktur des Energiefeldes?" fragte Javier.
    „Die Analyse läuft noch. Es sind aber Energien erkennbar, die denen der Paratronschirme ähneln. Außerdem sind unbekannte Komponenten von höherdimensionalem Charakter enthalten."
    Die weiteren Meldungen überstürzten sich förmlich.
    In nur knapp 200.000 Kilometern Entfernung wurde ein kleiner Körper entdeckt. Es handelte sich um eine Kugel von höchstens zehn Metern Durchmesser. Von ihr wurden pausenlos Normalfunksignale abgestrahlt.
    Aus der Bahn des zweiten Planeten näherte sich ein Pulk von quaderförmigen Raumschiffen. Die Ortungszentrale stellte 280 gleiche Körper fest, die in geschlossener Formation auf die BASIS zurasten.
    Die Flotte im Orbit des 17. Planeten verhielt sich noch ruhig.
    „Wir werden von allen möglichen Suchstrahlen abgetastet", meldete Deneide.
    „Ich will den Inhalt der Funknachricht." Javier lenkte die BASIS in einem weiten Bogen auf die beiden blauen Riesen zu. Im Notfall würde er sich dort verbergen können.
    Sofort schwenkte die heranrasende Quaderflotte ab und folgte der BASIS.
    Die Positronik der Hauptzentrale arbeitete wieder in der gewohnten Weise, seit sich die Hamiller-Tube still verhielt. Deneide überspielte die empfangenen Daten in das Computersystem.
    Die Auswertung lag Sekunden später vor.
    „Digitale Signale in einer Abart der Sprache der Blues", verkündete die Positronik. „Wir werden ultimativ aufgefordert, die BASIS kampflos an die Herren dieses Systems, die sich Jelebs nennen, zu übergeben. Andernfalls drohen sie mit der Vernichtung des Schiffes."
    „Jelebs", knurrte Javier. „Da hat dieser Blechkasten uns tatsächlich mitten in eine Gefahr geführt. Wir versuchen erst einmal zu verhandeln. Und wenn das nichts hilft, dann sollen uns diese Kerle kennen lernen."
    Er winkte Deneide zu sich. „Sende auf allen verfügbaren Frequenzen unsere Verhandlungsbereitschaft."
    „Im Augenblick ist nur die kleine Kugel, die uns anfunkt, in Reichweite unserer Sender.
    Der Hyperfunk ist noch blockiert. Aber ich werde es versuchen."
    Als nächstes gab Javier den Auftrag an Miztel, einen Hyperfunksender zusammenzubauen, der unabhängig von den positronischen Systemen der BASIS arbeiten sollte. Der Arkonide machte sich sofort an die Arbeit.
    Die Quaderflotte war unterdessen immer näher gekommen. Auf den Bildschirmen konnte man beobachten, wie sich aus den Rümpfen der klobigen Raumschiffe mehrere hundert Meter lange Rohre schoben.
    Die Enden dieser Rohre verhakten sich ineinander. In Sekundenschnelle verwandelten sich die 280 Raumschiffe in ein einziges Gebilde von ungeheuren Ausmaßen. Zwischen den freien Räumen bauten sich grün schimmernde Energiewände auf und verhüllten weitgehend die jetzt wabenförmige Anordnung.
    „Keine Antwort auf unsere Anrufe", meldete Deneide.
    „Versuch es weiter." Dann gab Javier volle Alarmbereitschaft für die ganze BASIS. Die Beiboote wurden besetzt und startbereit gemacht.
    Die BASIS verwandelte sich in eine waffenstarrende Festung.
    „Hier kommen die Abmessungen des Wabenschiffs." Deneide überspielte gleichzeitig die Daten auf die Kontrollschirme des Kommandanten. „Es handelt sich um eine rechteckige Grundfläche von acht mal 16 Kilometern. Die Höhe beträgt 4,5

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