Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1033 - Die Hamiller-Tube

Titel: 1033 - Die Hamiller-Tube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zu sein. Quiupu hatte sich abgesetzt, ohne ein Lebenszeichen zu hinterlassen oder Auskunft zu geben, was seinen Versuch betraf.
    Rhodan sprach täglich zweimal mit Sarga Ehkesh und Demos Yoorn, seinen verantwortlichen Leuten auf Lokvorth. Die Antwort war stets die gleiche. Von dem kosmischen Findelkind fehlte jede Spur. Insgeheim hoffte Rhodan, daß dies ein Zeichen für einen gewissen Teilerfolg seines Experiments war.
    Seine größte Sorge jedoch war die BASIS. Seit 24 Stunden umkreiste das Schiff mit eingeschalteten Grigoroff-Projektoren die Erde. Dadurch war jeder Kontakt nach draußen unmöglich geworden.
    Eine Abteilung des HQ-Hanse arbeitete fieberhaft an einer Möglichkeit, in die BASIS einzudringen. Mit Gewalt wäre dies ohne Schwierigkeiten möglich gewesen, denn die Grigoroff-Schicht bot keine abwehrende Wirkung gegen Geschosse aller Art.
    Selbst die Mutanten wagten es jedoch nicht, mit ihren Kräften dieses überdimensionale Energiefeld zu durchstoßen. Gedankenimpulse drangen nicht nach draußen, wie Fellmer Lloyd Rhodan ausdrücklich versicherte.
    Es gab Spannungen zwischen dem Terraner und Jen Salik, dem Ritter der Tiefe. Lange schon hatte Rhodan seinen Besuch in der Galaxis Norgan-Tur hinausgezögert. Salik drängte darauf mehr denn je.
    Als sich die BASIS in den Grigoroff-Schirm gehüllt hatte, hatte der Ritter der Tiefe den Verdacht geäußert, Rhodan habe dies absichtlich veranlaßt, um noch mehr Zeit für seine Pläne zu gewinnen.
    Nur mühsam hatte der Terraner diese Bedenken zerstreuen können.
    Jetzt aber hatte Salik einen neuen Befürworter gefunden.
    Roi Danton, sein eigener Sohn, machte ihm die Hölle heiß, er solle endlich den Zutritt zur BASIS ermöglichen und den Start veranlassen.
    „Es geht um Demeter", beschwor Roi seinen Vater. „Ich weiß nicht, was in ihr vorgeht.
    Aber sie hat mich immer wieder gedrängt, sie auf die BASIS zu lassen. Andernfalls wird sie schnell altern und womöglich sterben."
    „Nur keine Panik, Mike", entgegnete Rhodan gelassen. „Die Ärzte haben mir versichert, daß ihr im Augenblick keine Gefahr droht. Ihr Koma ist zwar ungeklärt, aber altern kann sie jetzt nicht. Vielleicht handelt es sich nur um eine Spätfolge ihres Jahrtausendschlafs auf Kreta, die schnell wieder abklingt."
    „Mit Vermutungen ist mir nicht geholfen, Dad. Es muß etwas geschehen. Das leichenblasse Gesicht Demeters will mir nicht aus dem Kopf. Schließlich ist sie meine Frau, und ich liebe sie. Warum gehst du nicht mit dem Auge Laires an Bord der BASIS und siehst nach, was dort Geheimnisvolles vorgeht?"
    „Ich würde es gern tun, aber es ist nicht möglich. Alle Versuche in dieser Richtung waren erfolglos."
    „Das bedeutet aber ...", begann Roi. Verwirrt brach er ab.
    „Es bedeutet", sagte Rhodan ruhig, „daß die BASIS zur Zeit nicht als Stützpunkt der Kosmischen Hanse zu betrachten ist. Bekanntlich versagt dann das Auge."
    „Zur Zeit?" echote Roi. „Wie lange wird dieser Zustand anhalten."
    „Ich habe mit NATHAN eine Hochrechnung anstellen lassen. Die Mondpositronik ist der festen Überzeugung, daß die Vorgänge etwas mit der Hamiller-Tube zu tun haben.
    Waylon Javier hatte Tests angekündigt, die die Hamiller-Tube durchführen wollte."
    „Aber du kannst dir doch von einer wildgewordenen Positronik nicht die Herrschaft über dein größtes Schiff nehmen lassen und in aller Seelenruhe hier an deinem Tisch sitzen und nachdenken!"
    „Doch." Perry Rhodan hob seine Augenbrauen. „Ich kann. Und das hat einen guten Grund. Nach NATHANs Meinung ist die Hamiller-Tube der Teil eines Plans, der auf geheimnisvolle Weise festgelegt wurde, und der in der nächsten Zeit seine Folgen zeitigen wird. ES hat sich zwar schon lange gänzlich zurückgezogen. Erinnere dich an die Zeit der Aphilie und die folgenden Ereignisse. Schon damals hat die Superintelligenz nachhaltig auf NATHAN eingewirkt. Ähnlich war es beim Bau der BASIS. Wenn NATHAN heute sagt, ich brauche mir um das Schiff und die vielen Menschen dort keine ernsthaften Sorgen zu machen, dann ist das mehr als ein schwacher Trost. Fasse dich also in Geduld."
    „Dein dickes Fell möchte ich haben", stöhnte Roi.
    Die Luft flimmerte kurz.
    Gucky materialisierte mitten in dem Arbeitszimmer Rhodans. Er schwebte kurze Zeit etwa einen Meter über dem Boden und blickte sich um.
    „Störe ich?" fragte er.
    Als Rhodan den Kopf schüttelte, teleportierte er in einen großen Ledersessel, wo er seine kleinen Beine verschränkte.
    „Neuigkeiten

Weitere Kostenlose Bücher