Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1034 - Kitas Kettenhund

1034 - Kitas Kettenhund

Titel: 1034 - Kitas Kettenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
völlig neuen Gattung von Monster zu tun haben?«
    »Das würde schon irgendwo hinkommen.«
    »Gibt es Hinweise?«
    »Wir arbeiten daran, Sir.«
    »Gut. Sie werden mich ja informieren.«
    »Bestimmt.«
    Für uns war das Gespräch erledigt. Der nächste Weg führte uns wieder zurück ins Büro. Wir beide hofften natürlich, daß Glenda etwas herausgefunden hatte.
    Ja, das hatte sie, denn sie schaute uns mit einem Blick an, der Bände sprach.
    »Na, was ist?« drängte ich.
    Sie schüttelte nur den Kopf. »Mit welchen Typen habt ihr es dann jetzt zu tun?«
    »Wieso?«
    Sie deutete auf ein Papier, das der Drucker ausgespien hatte. »Es gibt etwas über diese Kita Satori zu vermelden. Sie ist aufgefallen in der Szene.«
    »In welcher?«
    »Halbwelt, Unterwelt. Wie auch immer.«
    »Spielt sie dort eine Rolle?«
    Glenda nickte bitterernst. »Sogar eine große. Oder hat sie zumindest gespielt. Es ging bei ihr auch um Menschenhandel. Mädchen aus dem Osten wurden in das Land geschleust. Daran soll diese Kita Satori beteiligt gewesen sein. Aber man konnte ihr nichts nachweisen, sie wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.«
    »Was hat das denn mit Hunden zu tun?« fragte Suko.
    »Schutz«, sagte ich. »Die hat sich bestimmt zwei Schäferhunde als Bodyguards zulegen wollen.«
    »Durchaus möglich.«
    »Da gibt es noch etwas«, sagte Glenda. »Diese Person ist weiterhin im Geschäft. Sie betreibt eine Bar…« Glenda legte eine Pause ein, damit sich unsere Spannung erhöhte.
    »Kennst du den Namen?« forderte ich.
    »Kitas Keller!«
    Suko und ich schauten uns an. »Nie gehört«, sagte mein Freund.
    Auch ich konnte nur die Achseln zucken.
    »Ihr findet sie in Soho«, sagte Glenda.
    »Sehr gut. Sonst noch was?«
    Glenda nickte. »Ja, sie öffnet erst um Mitternacht.«
    Ich stieß Suko an. »Hast du dir für die nächste Nacht schon etwas vorgenommen?«
    »Nein.«
    »Dann machen wir mal eine Kellerparty…«
    ***
    Es war eine Arbeit, die Alvin Cortney haßte, aber sie mußte getan werden. Er konnte die toten Körper nicht über der Erde liegen lassen. Sie würden sich zersetzen und schließlich verwesen, und der Geruch würde sich dabei wie widerliches Parfüm ausbreiten. Deshalb sollten die vier Hunde Gräber erhalten, zumindest eine Grube für ihre Kadaver.
    Der Mann hatte die Stulpenhandschuhe übergestreift und sehr hart gearbeitet. Den gesamten Nachmittag hindurch hatte er geschuftet, denn die Grube mußte entsprechend groß werden. In dieser Woche hatte Cortney den Trainingsplatz geschlossen. Erst in der nächsten Woche würde er wieder mit seiner Arbeit an den Tieren beginnen.
    Als die Grube seiner Meinung nach tief genug geschaufelt worden war, holte er die Schubkarre und lud die Kadaver auf. Er weinte dabei. Diese Arbeit machte ihn traurig. Es waren keine offenen Tränen.
    Er schluchzte lautlos, er schluckte dabei und hatte mehr als einmal den Eindruck, Säure zu trinken.
    Dann wurden die Reste der Tiere in die Grube gekippt. Neben ihr blieb der Trainer stehen. Er schüttelte den Kopf. Weiterhin war ihm unbegreiflich, wie so etwas überhaupt hatte geschehen können. Ihn überkam der Eindruck, daß diese Dinge gar nicht existent waren, daß er einen bösen Traum durchlitt. Gleichzeitig wußte Cortney, daß dies nicht stimmte.
    Nach einer Pause, in der er eine Dose Wasser leertrank, fing er wieder an zu arbeiten. Alvin schaufelte die Grube zu. Sein Gesicht wirkte dabei noch kantiger. Er wollte keine Gefühle zeigen. Es fiel ihm sehr schwer.
    Der Tag war dabei, sich zu verabschieden. Die Sonne hatte sich in den vergangenen Stunden so gut wie nicht gezeigt. Auch jetzt war der Himmel im Westen kaum gerötet.
    Während die Dämmerung ihre ersten Schatten über das Land schickte, schaufelte Alvin Cortney die Grube wieder zu. Auch wenn es ihn anstrengte, die Arbeit mußte einfach getan werden. Allmählich verschwanden die Kadaver der Hunde unter dem Lehm.
    Der Trainer hatte sich für die Grube eine bestimmte Stelle ausgesucht. Etwas abseits der Gebäude, wo einige schlanke Erlen wuchsen, mit deren Laub der Wind spielte.
    Alvin schwitzte. Niemand störte ihn. Er lauschte dem Klatschen der schweren Erde nach, wenn sie in die Grube fiel, die sich immer mehr füllte.
    Außengeräusche vernahm er so gut wie nicht. Es blieb ziemlich still in der Umgebung. Hin und wieder wehten von der relativ fernen Straße einige Geräusche zu ihm herüber. Manchmal hörte er auch ein Flugzeug. Ansonsten war er mit sich allein.
    Der Wind war

Weitere Kostenlose Bücher