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1036 - Die Psychonauten-Hexe

1036 - Die Psychonauten-Hexe

Titel: 1036 - Die Psychonauten-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Harry.
    »Gern. Das ist Ehrensache.« Frau Hagner gab sich Mühe. Ihre Gäste hörten aufmerksam zu und erfuhren auch, dass dieses Haus ziemlich einsam stand. In unmittelbarer Nähe gab es keine anderen Häuser, aber es stand an exponierter Stelle mit einem herrlichen Blick auf die Oberstdorfer Bergwelt.
    »Hat das Haus auch einen Namen?«
    »Seit kurzem. Es heißt ›Bei Jamina‹. Seltsam für ein kleines Berghaus, aber was will man machen. Die Frau betreibt keine Pension oder ein Hotel, das einen entsprechenden Namen haben muß, der sich einprägt. Übersehen werden Sie es nicht können, auch wenn es abseits der Straße liegt. Sie müssen allerdings achtgeben, um das Hinweisschild zu entdecken. Dann können Sie das Haus nicht verfehlen.«
    »Sehr gut – danke.«
    »Tja.« Die Hotelchefin lächelte ihre Gäste noch einmal an. »Dann darf ich Ihnen für den heutigen Tag viel Erfolg und ein gutes Gelingen wünschen.«
    »Das wünschen wir uns auch«, sagte Dagmar. Beide bedankten sich noch einmal. Frau Hagner konnte die morgendliche Runde fortsetzen, denn sie begrüßte jeden Gast persönlich.
    »Na?« fragte Dagmar, als Frau Hagner außer Hörweite war. »Ist das nun eine Spur oder nicht?«
    »Doch, das ist eine.«
    »Das klang sehr sicher.«
    »Bist du es nicht?«
    Dagmar hob die Schultern. »Komisch, auch wenn ich diesen ungewöhnlichen Traum gehabt habe, plötzlich kommen mir Zweifel. Ich denke auch, daß es vielleicht zuviel des Guten ist. Aber wer kann das wissen, Harry? Wir werden der Sache jedenfalls nachgehen. Das Wetter ist gut. Die Sonne scheint. Was hindert uns daran, einen Ausflug in die Bergwelt zu machen?«
    »Nichts.«
    »Wunderbar. Willst du noch was essen?«
    »Nein, danke, ich bin satt, ich gehe nur noch mal aufs Zimmer, dann können wir fahren.«
    Beide standen auf und verließen lächelnd das Frühstückszimmer.
    ***
    Wir hatten es geschafft und das Hotel durch einen Seitenausgang verlassen. So waren wir von der Meute der Reporter nicht entdeckt worden. Selbst Bill, der diesem Beruf selbst nachging, war darüber sehr froh gewesen. Der verletzte Killer war bereits abtransportiert worden, und wir hofften, daß ihn die Ärzte so gut behandeln konnten, daß er vernehmungsfähig war. Gespannt waren wir auch auf seinen Namen und natürlich auf das Motiv der Tat.
    Telefonisch hatte ich uns schon angemeldet, und Glenda hatte für einen großen Topf frischen Kaffee gesorgt. Das Getränk würde uns allen gut tun. Außerdem mußten wir hellwach bleiben, denn schreckliche Dinge hatten ihren Schatten vorausgeworfen.
    Suko war ebenfalls da und empfing uns mit den üblichen Vorwürfen, daß man uns eben niemals allein lassen konnte, weil immer wieder etwas passierte, wenn er nicht dabei war. Auch Sir James erschien, wunderte sich über das Gedränge in Glendas Vorzimmer und bat um eine genaue Erklärung. Die bekam er natürlich und sah danach überhaupt nicht glücklich aus, denn er schüttelte den Kopf.
    »Mordanschlag auf eine Psychonautin?«
    »So sieht es aus, Sir«, sagte Bill.
    »Nur auf sie?«
    Damit hatte Sir James die Frage gestellt, die uns alle beschäftigte.
    Es konnte ein Einzelfall sein, aber es konnte auch zur Jagd auf die Psychonauten geblasen worden sein, das hatten wir schon einmal vor Jahren erlebt, wie sich auch Sir James erinnerte.
    Ich hatte meine Kaffeetasse zur Hälfte geleert und sagte: »Da wird uns der festgenommene Killer hoffentlich mehr sagen können.«
    »Falls er redet«, schränkte Suko ein.
    »Für ihn wäre es besser.«
    Suko hob die Schultern. »Ich weiß nicht, was dahintersteckt und unter welch einem Druck er lebt. Ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, daß er aussagt.«
    »Sie kennen doch eine Psychonautin«, sagte Sir James, der am Fenster stand und uns anschaute. »Haben Sie sich schon mit dieser Dagmar Hansen in Verbindung gesetzt?«
    »Nein.« Ich schüttelte den Kopf. »Oder ja. Leider habe ich ihren Freund Harry Stahl nicht erreicht. Er ist nicht zu Hause.«
    »Wie wäre es denn mit seiner Handy-Nummer?« schlug Glenda Perkins vor.
    »Das werden wir noch versuchen. Zunächst ist der Killer wichtiger.«
    »Sie haben aber nicht damit gerechnet, daß er auf dieser Modenschau erscheinen könnte?«
    »Nein, Sir, das haben wir nicht«, sagte Bill. »Wir kannten das Model vom Sehen. Uns ist eben aufgefallen, daß sich bei Tessa Hampton auf der Stirn das dritte Auge abzeichnete. Diese Tatsache wies ja nun in eine bestimmte Richtung hin.«
    Sir James räusperte

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