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1036 - Die Psychonauten-Hexe

1036 - Die Psychonauten-Hexe

Titel: 1036 - Die Psychonauten-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aus einer Laune heraus. Mann, wem wollen Sie das erzählen? Machen Sie Ihr Maul auf, Hasikis!«
    Der Mund mit den leicht angeschwollenen Lippen zuckte. »Mir geht es schlecht«, sagte er.
    »Kann ich mir denken«, erklärte Bill. »Wenn es nach mir ginge, dann…«
    »Ich kann diese Scheiße nicht mehr länger ertragen. Mein Kopf platzt bald auseinander. Ich will es nicht, versteht ihr. Ich bin ein kranker Mensch. Ihr habt mich krank gemacht!« brüllte er uns an und kippte gleichzeitig nach vorn.
    Wir saßen zu weit entfernt, um ihn halten zu können. So schlug er mit dem Gesicht gegen die Tischplatte, und das genau halle er gewollt. Seine Wunden würden wieder aufplatzen, und so konnte er dann behaupten, daß wir ihn möglicherweise misshandelt hätten. Er keuchte, er schlug noch einmal mit dem Kopf auf, während Suko aufsprang, ihn dann festhielt und hoch zerrte.
    Ich war schon zur Tür gegangen und hatte sie geöffnet. Als ich mich drehte, sah ich, daß der Verband des Mannes wieder blutdurchtränkt war. Die Wunden dahinter waren aufgebrochen.
    Ich holte zwei Kollegen, die nicht schwach staunten, als sie den Gefangenen sahen. Da Suko neben Hasikis stand und ihn festhielt, mußte es für die Männer so aussehen, als hätten wir ihn misshandelt.
    Bevor sich einer der beiden zu einer Bemerkung hinreißen ließ, kam ich ihnen zuvor. »Er hat es selbst getan«, erklärte ich. »Hier sind drei Männer, die es auf ihren Eid nehmen.«
    »Ja, okay. Er braucht einen Arzt.«
    »Sorgen Sie dafür. Und sie können auch ein Protokoll schreiben.«
    »Das müssen wir, Sir.«
    Die Männer schafften den Mann vom Stuhl hoch und brachten ihn in Richtung Tür. Hasikis mußte an uns vorbei. Dabei verzog er die blutigen Lippen zu einem Grinsen. Er wußte ganz genau, auf was er sich eingelassen hatte.
    Bei ihm kamen wir vorerst nicht weiter, das stand fest. Dementsprechend gehustet fuhren wir wieder hoch zu unserem Büro. Man sah es unseren Gesichtern an, wie es abgelaufen war.
    »Nichts?« fragte Sir James trotzdem.
    »Er war stumm wie ein Fisch.«
    »Das dachte ich mir. Dann haben Sie also nichts herausgefunden?«
    Sir James ließ nicht locker.
    Wir berichteten ihm, was passiert war. Das ließ unseren Chef nicht eben freudig aufschreien. »Es wird bestimmt Ärger geben, wenn der Mann darauf besteht, daß Sie ihn gefoltert haben. Mal sehen, was ich da machen kann. Er hat zumindest einmal Zeit herausgeholt. Für ihn ist das ausgesprochen wichtig.«
    »Wobei wir wieder am Beginn stehen«, gab Bill zu. »Es gibt keine Spur. Der Killer kommt, erschießt eine Psychonautin und weiß angeblich von nichts. Wahrscheinlich müssen wir uns schon auf einen nächsten Mord einstellen.«
    »Dann gehen Sie davon aus, daß es mehrere Täter gibt und wieder eine Jagd auf Psychonauten stattfindet, Bill?«
    »Sicher, Sir, daran denke ich. Für mich ist auch Leonidas der Mann im Hintergrund. Von seinem verdammten Versteck aus zieht er die Fäden und läßt uns in die Irre laufen.«
    Sir James gab ihm recht. Auch wir konnten Bill nicht widersprechen, der sah, wie Sheila aufstand. »Wir sollten gehen, Bill, hier gibt es für uns nichts mehr zu tun.«
    »Ich weiß nicht so recht…«
    »Doch, es ist besser!« stand ich Sheila bei. »Sollte sich etwas ereignen, rufe ich dich an.«
    »Versprochen?«
    »Klar, du kennst mich doch.«
    »Eben weil ich dich kenne.«
    »Ach, hör auf.«
    Beide Conollys gingen. Vor allen Dingen Sheila wollte ihre Ruhe haben, verständlich nach allem, was an diesem Tag passiert war.
    Wir waren keinen Schritt weiter gekommen. Dementsprechend stumm verhielten wir uns.
    »Was ist denn nun mit Harry Stahl?« fragte Glenda. »Wollt ihr es nicht noch einmal bei ihm versuchen?«
    »Er hat sein Handy nicht eingeschaltet und unter seiner normalen Telefonnummer habe ich ihn nicht erreicht.«
    Glenda blieb hart. »Aber nicht in der letzten Viertelstunde, John.«
    »Stimmt«, sagte ich und ließ mir von Glenda die Handynummer meines deutschen Freundes geben. Ich hatte sie mir zwar auch notiert, mußte sie aber erst suchen.
    Es war wie schon einmal. Er meldete sich nicht. Allerdings hinterließ ich eine Nachricht auf seiner Mailbox. Mehr konnten wir jetzt nicht unternehmen.
    Sir James war in unser Büro nach nebenan gegangen und telefonierte von dort. Wir hörten mit, da er laut genug sprach. Er versuchte mehr über das Schicksal des Killers zu erfahren, der uns durch seine Handlung in eine schwierige Lage gebracht hatte. »Sie geben dann Bescheid,

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