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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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X-GIRL-C geschickt.
Die Schwedin entschloß sich, in der Nacht nach dem Überfall durch den Vampir in
Leila Sheltons Haus zu bleiben, um herauszufinden, was wirklich passiert war.
Dazu kam es aber nicht.
    Nach einer Geistererscheinung und dem
Auseinanderfallen des Gebäudes verschwand X-GIRL-C unter mysteriösen Umständen
und wurde seither verzweifelt gesucht.
    Der echte Kelly, der Filmproduzent, wollte im
Panoptikum George Hunters einige wichtige Szenen drehen. Er hatte sich wegen
anderweitiger geschäftlicher Verpflichtungen um einen Tag verspätet.
    Coogan alias der »Geflügelte Tod« kannte
Hunter offensichtlich, gab sich für einen anderen aus, um Betsy Kings Vertrauen
zu erschleichen. Er erfuhr in vertraulichen Gesprächen und in der verworrenen
Situation, in der sie sich befand, sicher viel Persönliches über sie. Der
Unheimliche präparierte sein neues Opfer, um es sich zu einem späteren
Zeitpunkt zu holen.
    Vielleicht hatte er einen posthypnotischen
Befehl hinterlassen, an den die Reporterin sich erinnern sollte. Hypnose war
offenbar auch im Spiel beim Hotelpersonal, so daß niemand sich an den Gast, mit
dem Betsy King in der Nacht zuvor eingetroffen war, noch erinnerte.
    Durch Larry Brent wußte Higgins, daß man beim
»Geflügelten Tod« mit allen möglichen Überraschungen und Tricks rechnen mußte.
Er verstand sich auf den Einsatz übernatürlicher Kräfte, und diese schienen
nach Larrys Vermutungen immer umfangreicher und sicherer zu werden.
    Daß Hunters Castle nun mit dem »Geflügelten«
in Verbindung gebracht wurde, war sicher kein Zufall. Dies war der Ort, an dem
er sich verborgen hielt.
    Dann war das Feuer auch kein Zufall. Es
sollte alle Spuren verwischen.
    In diesem einen Punkt irrte Higgins, aber das
konnte er noch nicht wissen.
    In einem anderen aber bewies er seine scharfe
Kombinationsgabe.
    »Vielleicht waren alle schon tot, ehe das
Feuer ausbrach«, überlegte er laut und mußte an Leonhard M. Kelly denken, den
sie mit einer langen Nadel im Herzen gefunden hatten.
    Bei Betsy King entdeckten sie kein
Mordinstrument. »Die Obduktion der Leichen wird Antworten auf die Fragen geben,
die wir jetzt noch nicht kennen«, murmelte er ernst.
    Die entdeckten Leichen wurden mit Tüchern
versehen, hinausgeschafft und vorerst auf die Seite gelegt.
    Über Funk wurden in London ein Leichenwagen
und Zinksärge angefordert. Insgesamt bestellte Higgins mal fünf. Als er die
Zahl nannte, empfand er Schmerz und Übelkeit.
    Er dachte dabei, daß noch mindestens drei
weitere Leichen gefunden werden konnten: Die Miriam Brents, von der er durch
Oliver Reece erfahren hatte, die Larry Brents, von dem er annahm, daß er dieses
Castle erreichte und die des Inhabers des Panoptikums, George Hunter, der laut
Reeces Aussage die Gäste noch empfangen hatte.
    Weiter ging die Suche in den nicht mehr
brennenden, aber noch immer rauchenden Trümmern.
    Jeder beteiligte sich daran.
    Jeder Raum wurde aufmerksam unter die Lupe
genommen.
    Alle diese Aktivitäten, Gespräche und
Reaktionen bekam die unsichtbare dämonische Wesenheit noch mit. Dann eilte sie
weiter durch die Nacht, ohne sich für die Bergungsarbeiten zu interessieren.
    Der Flug des Geistes durch die Luft und die
Nacht erfolgte gedankenschnell.
    Für einen Geist waren Entfernungen nicht mehr
das wie für ein Geschöpf aus Fleisch und Blut.
    Bei den Menschen hatte er seltsamerweise
keinen Wirtskörper gefunden. Er war von keinem angezogen worden, wie er es
erwartet hatte. Also mußte mit seinen Überlegungen etwas nicht stimmen.
    In seinem Bewußtsein war jedoch einiges verankert,
das ihn weiter vorantrieb und ihm die Gewißheit verschaffte, daß er finden
würde, was er brauchte.
    Und dann kam dieser Trieb, dieses Gefühl: das
ist es! schneller als erwartet.
    Über einer Waldlichtung, etwa sechs Meilen
von dem niedergebrannten Wachsfiguren-Kabinett entfernt, spürte die dämonische
Wesenheit plötzlich den Drang, sich in die Tiefe fallen zu lassen.
    Das unsichtbare, bösartige Geistwesen glitt
dem Erdboden entgegen. Aber hier endete die Reise nicht. Sie ging weiter. In
die von faulendem Laub, Moos und Gras überwachsene Erde hinein . . .
    Die dämonische Wesenheit wurde von dem, was
in der Tiefe lag, beinahe magnetisch angezogen.
    Der Geist fühlte eine Ausstrahlung, auf die
er ansprach.
    Er registrierte - einen Toten.
    Mitten in den Wäldern von Chiltern Hills lag
eine Leiche. Dabei gab’s hier keinen Friedhof, der zu einer Ortschaft in der
Nähe gehört

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