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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Perry Rhodan gleichzeitig als Person identifizierte, die zur direkten Kontaktaufnahme mit NATHAN autorisiert war, leuchtete die große Bildfläche des Spezial-Hyperkoms auf und zeigte das Symbol des Mondgehirns.
    Rhodan berichtete zuerst kurz über die Vorfälle, die sich im Zusammenhang mit Pflanzen und Affen zugetragen hatten. Danach erklärte er, was mit dem Kosmischen Basar Danzig geschehen war und daß er es für notwendig hielt, schnellstens eine Zusammenkunft aller Hanse-Sprecher im STALHOF zu organisieren und daß er bis dahin mit Hilfe des Auges zum Basar gehen wollte. „Ich habe verstanden", erwiderte NATHAN daraufhin. „Eine Zusammenkunft der Hanse-Sprecher erscheint auch mir notwendig. Doch ich halte sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt für verfrüht. Mit großer Wahrscheinlichkeit befindet sich unter den hochqualifizierten Mitarbeitern im Hauptquartier der Kosmischen Hanse ein Agent der Superintelligenz Seth-Apophis.
    Ich halte diesen Agenten für die Person, die die Ausschaltung des Basars verursacht und bei der Rückfrage der Hanse-Spezialisten eine Bestätigung durch den Ersten Terraner inszeniert hat. Inzwischen dürfte diese Person als Agent wieder deaktiviert sein. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß sie zu weiteren Aktionen demnächst abermals aktiviert wird.
    Deshalb schlage ich die permanente Überwachung aller hochqualifizierten Mitarbeiter durch Telepathen vor.
    Weiter halte ich es für erforderlich, daß das gesamte Computerverbundnetz innerhalb des Hauptquartiers auf Manipulationen überprüft wird. Anschließend sollte eine Überwachung durch Roboter und mehrere Kybernetiker erfolgen, damit eine neue Manipulation unverzüglich entdeckt wird.
    Es ist meines Erachtens nach überflüssig, daß du, Perry Rhodan, zum Basar Danzig gehst. Du würdest dort keinen Anhaltspunkt auf den Verursacher finden. Vielmehr wäre eine schnelle Rückführung der Besatzung und sonstigen Mitarbeiter notwendig sowie die Wiedereröffnung des Basars."
    Nach kurzem intensiven Nachdenken nickte Rhodan. „Ja, das alles erscheint auch mir logisch, NATHAN. Ich danke dir."
    „Moment mal!" rief Reginald Bull erregt. „Könnte nicht Tifflor der Agent von Seth-Apophis sein?"
    „Das wäre prinzipiell möglich", erwiderte NATHAN. „Ich halte es jedoch für wenig wahrscheinlich, daß Seth-Apophis eine derart exponierte Person, wie es der Erste Terraner ist, als Agenten ‚rekrutiert’. Sie wäre ja die erste Person, die in Verdacht geriete und überwacht würde."
    „Für uns ist Tiff über jeden Verdacht erhaben", erklärte Rhodan. „Diese Behauptung entspringt einer emotionalen Regung und entbehrt daher jeder logischen Grundlage", gab die lunare Hyperinpotronik zurück. „Dennoch halte ich den Ersten Terraner nicht für einen Agenten der Superintelligenz. Die Gründe nannte ich bereits."
    „Wir danken dir, NATHAN", erwiderte Perry Rhodan. „Und wir werden deine Vorschläge befolgen. Ende."
    „Ende", sagte NATHAN ohne weiteren Kommentar.
    Schweigend verließen die beiden Männer den Kontaktraum, ebenso schweigend begaben sie sich über Transportbänder und Antigravlifts zu Rhodans Büro.
    Und dort erwartete sie die nächste Überraschung in der Person von Homer G. Adams.
    Das Gesicht des Halbmutanten und Finanzexperten verriet Rhodan sofort, daß ihn weitere Unannehmlichkeiten erwarteten. „Komm herein, Homer!" sagte er und legte einen Arm um die Schultern des untersetzten, leicht verwachsenen Mannes, der es immer wieder weit von sich gewiesen hatte, den Körperfehler durch eine einfache und rasche Operation beseitigen zu lassen.
    Im Büro angekommen, drückte er ihn in einen Sessel. Er selbst blieb stehen und lehnte sich an die Kante seines Arbeitstisches.
    Adams rieb sich nervös den Nasenrücken und blickte auf seine Schuhspitzen, während er leise sagte: „Ich gestehe dir natürlich eine überragende Sonderstellung innerhalb der Hanse zu, Perry, aber das ist rein persönlich. Bisher hast du auch niemals eine überragende Machtbefugnis für dich beansprucht, jedenfalls bis vor einer halben Stunde nicht."
    „Was soll das heißen?" fragte Reginald Bull aufgebracht.
    Homer G. Adams hob den Kopf und blickte Rhodan voll ins Gesicht. „Warum hast du eigenmächtig das Handelskontor Mareno an den Springerpatriarchen Tomak verkauft, Perry?"
    Rhodan wirkte bestürzt - und er war es auch. „Ich habe nicht einmal einen Reißverschluß verkauft, der der Hanse gehört", erklärte er. „Aber offenbar muß ich mich daran

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