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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seltsamen Kasten des Detektivroboters.
    „Ich nehme jetzt ein paar Mann und gehe in die Laborkuppel. Dort stellen wir den Dieb."
    „Das würde ich nicht tun", wehrte Sherlock ab. „Du erfährst dann vielleicht nie, wohin er sein Diebesgut bringt oder gebracht hat."
    „Also gut", lenkte sie ein. „Dann erkläre mir wenigstens, was dort geschieht."
    „Mein kaum erkennbarer Signalgeber hat sich an seinen Körper geheftet." Sherlock deutete auf den leuchtenden Punkt. Dann drehte er an einem Knopf. Die Grundrisse der Kuppel wurden als schwache Linien erkennbar. „Jetzt verläßt er das Labor wieder.
    Er benutzt den Haupteingang, den ich mit einem neuen Code versehen habe. Leider kann ich die Bilder der Fotosonden nicht direkt abrufen. Wir müssen warten, bis er sich entfernt hat. Sicher geht er zu seinem Versteck, in dem die anderen Gegenstände lagern."
    Dann geschah etwas ganz Eigenartiges. Der Leuchtpunkt, der die Position des Eindringlings anzeigte, glitt durch den Korridor, der von der Hauptkuppel zu einem der beiden benachbarten Großlabors führte. Es war die Kuppel, in der seinerzeit der Wurzelsymbiont aufgetaucht war.
    Bevor er dieses Gebäude erreichte, bewegte sich der Punkt aus dem Gang seitwärts hinaus, obwohl es hier gar keine Schleuse oder etwas Ähnliches gab.
    „Das verstehe, wer will", stöhnte Sarga Ehkesh. „Er kann doch nicht durch Wände gehen."
    Sherlock gab keinen Kommentar von sich. Er starrte auf die Anzeige, wo sich der Punkt jetzt schnell der Überwachungsanlage näherte, die das ganze Gelände umschloß.
    Hier erlebten der Roboter und die Menschen eine zweite Überraschung. Das Durchschreiten der empfindlichen Sensorsperre wurde nicht angezeigt.
    „Dein Gerät taugt nichts", brummte ein Mann. „Oder deine Alarmanlage ist nur Schrott."
    „Du ziehst völlig falsche Schlußfolgerungen", wehrte sich Sherlock. „Es läuft zwar anders, als ich berechnet habe, aber meine Methode führt doch zum Erfolg. Wir brauchen jetzt nur noch zwei Dinge zu tun. Ich muß die Bilder aus der Laborkuppel holen. Da ich das sofort machen möchte, darf ich euch bitten, meinen Signalgeber zu verfolgen. Er wird euch die Stelle zeigen, an der der Dieb seine Sachen ablädt. Ich bin gleich zurück."
    Sherlock wartete keine Antwort ab. Er rannte aus der Zentrale.
    Sarga und Kirt blickten auf die Verfolgungsanlage des Roboters.
    „Es ist der gleiche Weg", sagte der Mann, „den wir nach Demos' Entdeckung eines Unbekannten festgestellt haben."
    Er drückte auf den Hauptschalter, der die gesamte Umgebung der Forschungsstation erleuchtete. Dann aktivierte er die Überwachungskameras und brachte sie in entsprechende Aufnahmepositionen.
    Die Bildschirme blieben jedoch leer. Mehrfach wurde die Position des Leuchtpunkts mit der tatsächlichen Umgebung verglichen, aber es war nichts zu entdecken.
    „Der Dieb ist unsichtbar", folgerte Sarga.
    „Nein", antwortete Sherlock, der in diesem Augenblick wieder eintrat. „Er bewegt sich diesmal unter der Erdoberfläche. Das ist die einzige Erklärung dafür, daß er meine Alarmeinrichtung überwinden konnte. Andererseits bedeutet dies aber, daß er doch von außen gekommen sein kann, denn er kann auf dem Hinweg auch diesen Weg genommen haben."
    Er trat vor sein Gerät.
    „Sein Ziel ist der Virenstrom", behauptete Kirt. „Oder etwas, was jenseits davon liegt."
    Da der Eindringling inzwischen über einen Kilometer von der äußeren Begrenzung der Station entfernt war, gab Sarga Ehkesh Alarm. Sie ließ fünf Gleiter bereitstellen, die auf ihre Weisung sofort starten konnten. Es war unwahrscheinlich, daß der Dieb etwas davon bemerken konnte.
    „Was ist mit deinen Fotos?" fragte sie dann Sherlock.
    Der setzte eine traurige Miene auf. „Ich bin leider überlistet worden", bekannte er. „Der Einbrecher hat sich so gut getarnt, daß auf keinem Bild ein brauchbarer Hinweis zu entdecken ist."
    Er reichte einen kleinen Stoß Bilder herum.
    „Es ist ein Mensch", sagte Sarga. „Das ist einwandfrei zu erkennen. Daran ändert auch die Kapuze nichts, die er sich übergezogen hat."
    „Auch Quiupu könnte es sein", sinnierte Kirt. „Bei diesen vermummten Umrissen kann man nur noch erkennen, daß zwei Beine vorhanden sind."
    Sie konzentrierten sich wieder auf den Signalgeber, der jetzt kurz vor dem Fluß stand.
    „Es ist doch nicht Quiupu", behauptete Sherlock plötzlich. „Er ist der einzige, der nicht wußte, daß ich hier am Werk bin und eine Falle aufbaute."
    „Mir ist es egal,

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