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1045 - Zombie-Eulen

1045 - Zombie-Eulen

Titel: 1045 - Zombie-Eulen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wäre er gefallen.
    Es dauerte eine gewisse Zeit, bis Marek sich besser fühlte. Er hob den Blick an, dachte an die Eulen, aber die waren weder zu sehen noch zu hören. Die nächtliche Stille hielt ihn regelrecht umschlossen wie ein großes Gefängnis.
    Hielt er die Mauer fest? Hielt sie ihn fest?
    Marek kam damit nicht zurecht. Er wußte nur eins: nur nicht noch einmal bewußtlos werden, denn es gab noch jemand, um den er sich kümmern mußte.
    Der Weg zum Hauseingang war nicht weit. Er brauchte nur um den Bau herumgehen. In seiner Verfassung wurde jeder Schritt zur Qual. Marek blieb so dicht am Haus, daß er sich abstützen konnte.
    Es war seine einzige Sicherheit.
    Er kam voran.
    Schritt für Schritt überwand er die Distanz. Den Blick nach unten gerichtet, seinem eigenen Atem lauschend. Er fror und schwitzte zugleich. Hitzewellen durchströmten seinen Körper. Bei jedem Schritt stach es im Kopf, so daß er immer wieder Pausen einlegen mußte, auch, um tief durchzuatmen.
    Das Außenlicht brannte noch. Dort befand sich die Tür. Sein Ziel. Er mußte in den hellen Kreis hinein. Seine Beine bewegten sich steif und torkelnd. Jetzt hielt er sich mit der linken Hand fest. Sie schrammte über die Mauer hinweg. Er ging vorbei an den Fenster, drehte jedesmal mühsam den Kopf, konnte nicht viel erkennen, weil das Glas zu verschmutzt war.
    Eine Scheibe gab es nicht mehr. Selbst in seinem Zustand fiel das Marek auf.
    Für einen Moment blieb er stehen. Er lehnte sich gegen die Wand und schaute in sein Haus.
    Im Innern des Kamins glühte es. Da schien sich das böse Auge eines Zyklopen verloren zu haben.
    Der Tisch stand schief. Ein Stuhl war umgefallen.
    Es fiel ihm schwer, Folgerungen aus diesen Veränderungen zu ziehen. Aber eines wußte er: Mara Laurescu war nicht da. Er sah sie zumindest nicht. Es war auch so still im Haus, als hätte der Tod es als letzter betreten.
    Der Pfähler ging weiter. Wieder zitterte er. Schweißausbrüche, Kälte, das Klappern der Zähne - das alles kam zusammen und beeinträchtigte seine Bewegungen.
    An der Tür legte er noch einmal eine Pause ein. Die letzten Schritte fielen ihm schwer, was nicht allein nur körperlich bedingt war, eine tiefe Angst kam noch hinzu.
    Marek konnte aufgrund seiner Schwäche nur mühsam die Tür aufziehen. Er warf wieder einen Blick in sein Haus. Die Unordnung übersah er, aber er wußte, daß der Schrecken hier gehaust hatte.
    Er schaute nach links.
    Jetzt gab es keinen toten Winkel mehr für ihn. Er konnte die Scherben sehen, die sich auf dem Boden verteilt hatten. Und er sah die Überreste der beiden vernichteten Eulen. Aber auch die Schrotflinte, die wahrscheinlich leergeschossen war. Jetzt war sie bis an die Wand gerutscht und lag dort wie ein Spielzeuggewehr.
    Marek ging einen Schritt in sein Haus hinein. Automatisch stieß er die Tür zu, achtete aber nicht auf sie, sondern hatte nur Blicke für die am Boden liegende Frau.
    Sie lag dicht an der Wand, auch nahe des zerstörten Fensters. Sie bewegte sich nicht und sah aus wie tot.
    »Mara…?«
    Keine Antwort.
    Marek durchfuhr ein heißer Schreck. Er tappte mühsam weiter. Er wollte wissen, was mit seinem Schützling passiert war.
    Auch sie hatten einen Kampf hinter sich, und sie hatte den Kampf gegen die verfluchten Kreaturen verloren, denn die Schnäbel der Eulen hatten auch bei ihr Wunden hinterlassen. Weder Kopf noch Körper waren verschont worden, und sie hatte es nicht geschafft, den Attacken etwas entgegenzusetzen. Mühsam bückte sich Marek, als er Mara erreicht hatte. Seine Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Mara war nicht tot, sondern - wie er zuvor - bewußtlos geworden.
    Aber Mara war nicht allein hier gewesen. Sie hatte ihr Baby mitgebracht, und das hatte während der Abendstunden so ruhig hinter dem Vorhang geschlafen.
    Die schrecklichsten Befürchtungen schossen in Marek hoch, als er auf das neue Ziel zuging. Er zitterte. Er hatte Angst. Wieder wechselten sich Kälte und Hitze bei ihm ab. Der Boden schwankte, und er mußte sich am Vorhang festhalten.
    Die überall im Raum verteilten Reste der zerschossenen Kreaturen übersah der Pfähler. Er hörte nichts. Kein Jammern, kein Schreien, nicht einmal Atem.
    Mühsam zerrte er den Vorhang zur Seite.
    Der Blick war frei.
    Und auch das Bett war frei.
    Zerwühlt war die Decke, und das Kopfkissen war zur Seite gerutscht. Es lag halb auf dem Boden.
    Nur die wichtigste Person fehlte.
    Jana, das Baby.
    Frantisek Marek stöhnte auf. Es war genau das

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