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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heller und stand wie eine riesige Säule auf der Oberfläche. Sie traf genau senkrecht auf.
    Gucky nahm den Helm ab und befestigte ihn so an seinem Raumanzug, daß ein Griff genügte, ihn wieder aufzusetzen.
    „Außerdem habe ich Durst und Hunger", teilte er Ras mit, der seinem Beispiel folgte.
    „Rück mal mit einer Tafel Konzentrat heraus."
     
    *
     
    In der MILKY WAY wurde das Warten allmählich zu einer Qual.
    Seit dem Verschwinden der beiden Teleporter waren nun vierundzwanzig Stunden vergangen. Vergeblich versuchte Fellmer Lloyd, telepathischen Kontakt zu bekommen, seine Rufe blieben unbeantwortet.
    Am Morgen des 7. März schien die Zeitweiche betriebsfertig zu sein. Zuerst erlosch nur einer der Energieschläuche, die Weiche mit Schwingenschiffen verbanden. Dann folgten die anderen, bis alle verschwunden waren. Mehr geschah allerdings vorerst nicht.
    Auf den Vorschlag des Kommandanten van Schalk hatte Rhodan einige LFT-Raumer und bewaffnete Koggen der KH angefordert, die sich am Rand des Wega-Systems für einen eventuellen Einsatz bereithielten. Zwar war kaum damit zu rechnen, daß die Schwingenschiffe die MILKY WAY angriffen, wenn sie sie entdeckten, aber eine Demonstration konnte in dem vorliegenden Fall auch nicht schaden. Vielleicht würden die Teleporter bei ihrer Rückkehr Hilfe benötigen.
    Die Schiffe der Fremden formierten sich nun anders.
    Es fiel Rhodan und Waringer auf, daß sie die beiden Mündungen oberhalb des Yund dessen unteres Ende mieden und seitwärts auswichen. Die Lichtbrücke, die aus den beiden oberen Mündungen kam und dann zu einer einzigen verschmolz, war noch vorhanden. Sie leuchtete nun intensiver, pulsierte jedoch nicht. Auch gab es keine Überschlagblitze oder energetische Turbulenzen, wie sie bei der Zeitweiche von Arxisto beobachtet werden konnten. Waringer war sogar davon überzeugt, daß keine Zeitphänomene stattfanden.
    „Diese Weiche scheint sich von den anderen, die wir kennen, in einigen Details zu unterscheiden", versuchte Waringer eine Erklärung, als Rhodan ihm ein paar Fragen stellte. „Natürlich läßt sich noch nicht sagen, ob das ein Vorteil für uns ist oder nicht. Was mich stört, ist die Tatsache, daß unsere Teleporter nicht zurückkommen."
    „Vielleicht gelang die Teleportation nur in einer Richtung", meinte Rhodan, ohne zu ahnen, daß er damit den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. „Dann müssen sie warten, bis die Weiche ihre Arbeit aufnimmt. Ich nehme an, Ras und Gucky stellen ähnliche Überlegungen an."
    „Hoffentlich stimmt deine Theorie, Perry. Aber wie auch immer - wir sind nicht in der Lage, etwas zu unternehmen."
    Marge van Schaik, der die Zentrale betrat, bekam Farbe ins Gesicht. Obwohl er alles tat, sich zu beherrschen, platzte er heraus: „Ich habe es ja gleich gesagt! Wir hätten Weiche und Schwingenschiffe mit der MILKY WAY angreifen und vernichten sollen, aber unser Friedensengel Perry wollte ja nicht hören und..."
    „Halt den Mund, Marge!" fuhr Rhodan ihm dazwischen. „Du kennst genau meine Gründe, denn ich habe sie dir auseinandergesetzt. Und du hast zugestimmt! Ras und Gucky werden zurückkehren, davon bin ich fest überzeugt. Und dann werden sie Erkenntnisse mitbringen, die für uns lebenswichtig sind. Marge, kümmere dich um deine Kontrollen, bitte!"
    Der „General" knurrte etwas Unverständliches vor sich hin, tat aber, was Rhodan ihm empfahl. Der abgelöste Pilot unterdrückte ein Grinsen und meldete sich ab. Schneller als gewöhnlich verschwand er aus der Kommandozentrale.
    „Also abwarten?" setzte Rhodan das unterbrochene Gespräch mit Waringer fort. „Keine andere Wahl?"
    „Keine - wenigstens solange, bis Fellmer endlich Erfolg hat."
     
    4.
     
    Einige Stunden waren vergangen. Die Lichtsäule hatte sich nicht verändert; Farbe und Größe der betroffenen Fläche waren gleich geblieben.
    Ras und Gucky hatten sich vom Zentrum des blaßgrau schimmernden Kreises entfernt und waren bis zu seinem Rand in zweieinhalb Kilometer Entfernung vorgedrungen. Das war des Gerölls wegen nicht so einfach gewesen, denn sie mußten gehen. Weder die Teleportation noch das Flugaggregat funktionierte.
    Am Rand des Kreises blieben sie stehen. Die Grenze zur „normalen" Planetenoberfläche war deutlich zu erkennen. Sie war dunkler.
    „Warte hier, innerhalb des Kreises, Ras. Ich möchte etwas in Erfahrung bringen."
    „Was hast du vor?"
    „Nur ein paar Schritte hinüber."
    Ras protestierte: „Und wenn genau in dem Augenblick die

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