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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    „Wo fange ich am besten an? Was meinst du?" fragte er. „Oben? Vielleicht ist ein Deckel drauf, den man drehen muß."
    Die Rüstung knisterte und knackte im oberen Bereich, als der Ilt seine parapsychischen Kräfte einsetzte, öffnete sich jedoch nicht.
    „Offensichtlich ist da kein Deckel", brummte der Mausbiber unzufrieden. „Wahrscheinlich ist es doch besser, wenn ihr Desintegratorstrahler nehmt."
    „Moment mal", bat John Crawl. „Gucky, kannst du telekinetisch ertasten, was in der Rüstung ist?"
    „Nein. Das habe ich schon versucht. Ich weiß nur, daß sie hohl ist, daß aber doch etwas drin ist."
    Mit diesen rätselhaften Worten konnten die Wissenschaftler nur wenig anfangen. Sie wußten, daß etwas in der Rüstung war, aber auch, daß dieses Etwas nicht greifbar schien.
    „Ich schätze, es ist ein gasförmiges Wesen", bemerkte einer der Wissenschaftler. „Es wird eine uns völlig fremde Lebensform sein."
    „Auf jeden Fall öffnen wir die Rüstung jetzt", sagte John Crawl. Er hielt einen Desintegratorstrahler in den Händen. „Ich schneide sie auf."
    Als niemand Einspruch erhob, schaltete er den Desintegrator ein und fuhr mit dem Projektor über die Rüstung. Er schnitt sie in halber Höhe auseinander, indem er einmal um sie herumging.
    Als Gucky das abgetrennte, obere Teil telekinetisch anhob, sackte die Rüstung plötzlich schlaff in sich zusammen und fiel zu Boden. Sie hatte alle Kraft und Energie verloren.
    „Ich habe etwas gesehen", rief John Crawl. „Etwas Schwarzes ist aus der Rüstung gekommen und weggeflogen. Sehr schnell. Einzelheiten konnte ich nicht erkennen."
    „Da war so etwas wie ein schwarzer Schatten", bestätigte Fellmer Lloyd. „Das ist mir auch aufgefallen. Er ist weggehuscht."
    „Und es hat die gedrückte Stimmung mitgenommen, die ich gespürt habe", ergänzte der Ilt. „Es ist mir entwischt."
    „Aber es muß noch im Labor sein. Es kann nicht heraus", rief Crawl. „Die Türen sind zu."
    „Leider nicht. Ich glaube, es ist schon draußen", erwiderte Joyceline Kelly, die in diesem Moment hereinkam. Unglücklich blickte sie Crawl an. „Da ist was an mir vorbeigeflogen.
    Ich habe etwas Dunkles beobachtet, und ich habe einen Luftzug verspürt."
    „Der Sawpane hat seine Rüstung also verlassen, ohne seine Identität zu verraten", sagte Fellmer Lloyd. „Wir müssen ihn wieder einfangen."
    Er blickte Gucky an, und der Ilt streckte augenblicklich die Hand nach ihm aus, um mit ihm zu teleportieren. Sie kamen in der Hauptleitzentrale des ehemaligen Sporenschiffs heraus, von der aus auch jetzt der kosmische Basar überwacht und gesteuert wurde.
    Nur zwei junge Frauen versahen den Dienst in der Halle mit ihrem schier unübersehbaren Instrumentarium.
    „Großtransmitter abschalten", befahl Fellmer Lloyd. „Sofort."
    Die beiden Frauen gehorchten, ohne Fragen zu stellen. Sekunden später zeigte ein Lichtsymbol ein, daß der Großtransmitter stillgelegt war.
    „Schleusen schließen. Absolutes Startverbot für alle Schiffe", fuhr der Mutant fort.
    „Nichts darf Rostock verlassen."
    Er vernahm ein Geräusch hinter sich und bemerkte, daß Perry Rhodan per distanzlosen Schritt in den kosmischen Basar gekommen war. Unwillkürlich atmete er auf. Die Last der Verantwortung war etwas geringer für ihn geworden.
    Rhodan legte das Auge Laires in den Behälter an seinem Gürtel zurück.
    „Was ist passiert?" fragte er.
    Fellmer Lloyd unterrichtete ihn mit knappen Worten.
    Rhodan ließ sich seine Enttäuschung über den Fehlschlag nicht anmerken, obwohl er gehofft hatte, durch den gefangenen Fremden endlich einen wesentlichen Schritt vorankommen zu können. Tascerbill hätte äußerst wichtige Informationen liefern können.
    „Der Fremde darf den Basar auf keinen Fall verlassen", sagte er, nachdem er erfahren hatte, was sich ereignet hatte.
    „Das ist mir klar", erwiderte Fellmer Lloyd. „Ich weiß nur nicht, wie wir ihn wieder einfangen können. Er ist auf unsere Verständigungsbemühungen nicht eingegangen.
    Daher haben wir kaum Ansatzpunkte. Womit können wir ihn in eine Falle locken? Worauf spricht er an? Was braucht er? Das alles sind Fragen, die ich vorläufig noch nicht beantworten kann."
    „Ich möchte die Rüstung sehen", sagte Rhodan.
    Er war sich dessen bewußt, wie schwierig es war, Tascerbill zu finden. Das ehemalige Sporenschiff des Mächtigen Kemoauc war riesig, die Anzahl der Verstecke unübersehbar. Über 5000 Menschen lebten an Bord, erfaßten jedoch nur einen

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