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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flüchten."
    „Alle Schleusenschotte sind verriegelt, Johnny", rief der Ilt „Hast du das vergessen?"
    „Keineswegs. Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Flucht unmöglich ist. Tascerbill könnte sich an Bord irgendeines Raumschiffs schleichen, sich den Weg nach draußen mit den Bordkanonen freischießen, wenn es ihm gelingt, das Schiff unter seine Kontrolle zu bringen, woran ich nicht zweifle, und verschwinden. Ich bin fest davon überzeugt, daß ein Wesen wie er so etwas kann. Er ist in der Lage, die Besatzung eines Schiffes zu überwältigen. Er könnte sich aber auch eines der vielen Beiboote bemächtigen, die in den Hangars stehen."
    „Wenn er das täte, müßte er damit rechnen, daß wir ihn verfolgen und abschießen", gab Fellmer Lloyd zu bedenken.
    „Auch das ist mir klar. Deshalb gehe ich davon aus, daß er die Bordwaffen in dem Bereich, in dem er fliehen will, wirkungslos machen wird. Er braucht nur in die positronische Steuerung einzugreifen. Wenn er wirklich ein gasförmiges Geschöpf oder ein Energiewesen ist, dann kann er überall eindringen. Wenn ich es mal bildlich sagen darf: Kein Schlüsselloch wäre ihm zu klein."
    Er blickte sich unsicher um, weil er fürchtete, nicht überzeugend genug argumentiert zu haben.
    „Wenn er konsequent ist, kann er den Basar Rostock sogar in tödliche Gefahr bringen.
    Wenn er in die Kraftwerke vorstößt und dort Explosionen verursacht, ist es mit uns allen vorbei."
    „Mit ihm aber auch", wandte Fellmer Lloyd ein.
    „Das könnte ihm egal sein", erwiderte der Wissenschaftler.
    „Mit geht das alles zu weit", bemerkte Perry Rhodan, der sich bis zu diesem Zeitpunkt zurückgehalten hatte, um Crawl die Möglichkeit zu geben, seine Ausführungen zu Ende zu bringen. „Wir wissen viel zuwenig von Tascerbill, um ihm solche Fähigkeiten zubilligen zu können. Mich stört, daß wir stets davon ausgehen, daß er ein hochintelligentes und zugleich aggressives Lebewesen ist. Das muß er durchaus nicht sein. Ich glaube daher noch lange nicht, daß er in der Lage ist, konsequent und logisch zu handeln. Dennoch halte ich es natürlich für richtig, alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen."
    „Der Sawpane ist intelligent", erwiderte John Crawl, der sich herausgefordert fühlte.
    „Vergiß doch bitte nicht, daß er ein Raumfahrer ist. Gucky hat ihn aus einem fremden Raumschiff geholt. Tascerbill hat zusammen mit anderen Sawpanen an einer Zeitweiche gearbeitet. So etwas können nur hochintelligente Wesen."
    Plötzlich sprang Gucky vom Tisch.
    „Wir müssen in die Zentrale", rief er und packte die Hände von Rhodan und dem Telepathen. „Da passiert etwas mit der Positronik."
    „Ich habe es gewußt", stöhnte John Crawl, „aber auf mich hört ja keiner. Das ist die Bestätigung für mich und meine Ansicht, daß wir es mit einem wirklich intelligenten und zugleich äußerst gefährlichen Wesen zu tun haben."
    Der Mausbiber teleportierte in die Hauptleitzentrale, wo mehrere Männer und Frauen ratlos vor den positronischen Geräten standen.
    „Die Programme werden gelöscht", sagte Gucky.
    „Tascerbill ist da." Fellmer Lloyd trat näher an die Computer heran. „Ich spüre es. Er steckt hier drinnen und wirkt auf die Mikromodule ein."
    Rhodan bemerkte Carsh Fogon, den Kommandanten des Handelsbasars Rostock, der neben dem Ortungsleitstand in einem Sessel saß. Der durchgeistigt aussehende Akone, dem niemand auf den ersten Blick ein so hohes und wichtiges Amt zutrauen würde, richtete sich ruckartig auf, als er die Worte des Mutanten hörte.
    „Wenn der Sawpane in die Positronik eingedrungen ist, dann holt ihn heraus", forderte er mit schneidend scharfer Stimme. Er war für den gesamten technischen Apparat des ehemaligen Sporenschiffs verantwortlich. „Wie groß soll denn der Schaden noch werden, den er anrichten darf, weil ihr nichts tut?"
    „Daß wir nichts tun, ist wohl leicht übertrieben", erwiderte der Ilt. „Ich versuche die ganze Zeit, das Biest herauszuziehen, aber es entgleitet mir immer wieder. Ich kann es nicht fassen."
    „Jetzt ist er ganz weg", sagte Fellmer Lloyd. Er schüttelte bestürzt den Kopf. „Es ist, als ob er nach unten abgeflossen wäre. Sein Erfolg scheint ihn jedoch nicht glücklicher gemacht zu haben. Ich spüre dieses Gefühl des Bedrücktseins noch immer."
    „Kannst du dem Sawpanen nicht folgen?" fragte Rhodan.
    „Ich will's versuchen."
    Gucky verschwand.
    Er teleportierte sich in einen Raum, der mehrere Decks unter der

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