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105 - Trank des Verderbens

105 - Trank des Verderbens

Titel: 105 - Trank des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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an.
    Suzman ließ von Anne Louise ab. Lambert rüttelte an der Klinke. »Anne Louise!« schrie er. »Anne Louise!«
    Er trommelte mit den Fäusten gegen die Tür.
    »Suzman!« brüllte er. »Was ist da drinnen los? Was machen Sie mit dem Mädchen? Öffnen Sie! Machen Sie die Tür auf, Suzman! Verdammt noch mal, wenn Sie die Tür nicht augenblicklich öffnen, trete ich sie ein!«
    Suzman holte sich sein Geld wieder. Grinsend steckte er es ein und begab sich zur Tür.
    »Suzman! Öffnen Sie!« schrie Pete Lambert.
    Dr. Dave Suzman drehte den Schlüssel und riß die Tür auf. Als die beiden Zuhälter ihn sahen, prallten sie zurück. Pete Lambert schaute an dem abstoßend häßlichen Kerl vorbei auf sein Mädchen.
    Anne Louise lag so still auf dem Bett, daß das nur einen Schluß zuließ: Sie war tot!
    »Du verdammter Killer!« brüllte Pete Lambert. »Er hat Anne Louise umgebracht! Und wo ist Suzman?«
    Lambert und Scott stürzten sich auf Dave Suzman.
    »Du Teufel!« schrie Lambert und schlug mit den Fäusten auf Suzman ein.
    Scott unterstützte ihn. Er versuchte Suzman zu Fall zu bringen, hakte seinen Fuß hinter das Bein des Monsters und drückte den furchterregenden Kerl zurück.
    Doch Suzman stand da, als wären seine Füße in Beton gegossen. Blitzschnell setzte er Scott die Krallen an die Kehle, und dann schloß sich seine Hand wie ein Stahlgreifer.
    Warner Scott brüllte wie auf der Folter. Suzmans Griff war tödlich für ihn. Als Suzman den Zuhälter losließ, brach dieser tot zusammen.
    Pete Lambert konnte es nicht fassen.
    Suzman rammte ihn mit der Schulter zur Seite. Lambert fiel gegen die Wand. Er wollte den davon stürmenden Unhold zurückhalten, doch seine Hände griffen ins Leere.
    Benommen stieß sich Pete Lambert von der Wand ab. Er wollte den Mörder auf keinen Fall entkommen lassen. In seiner Tasche befand sich eine kleine Pistole. Ursprünglich wollte er sie Anne Louise geben, aber dann hatte er sie behalten. Anne Louise konnte mit Männern großartig umgehen, aber nicht mit Waffen.
    Jetzt riß Lambert sie heraus und torkelte aus dem Zimmer. Nach Petes Meinung mußte dieses Ungeheuer auch Suzman umgebracht haben. Vermutlich würde man ihn unter dem Bett finden - oder im Schrank.
    Das Monster erreichte die Holztreppe, die zum Dach hinaufführte. Lambert war kein Polizist, und sein Herz war voller Haß. Er gab nicht erst einen Warnschuß ab, sondern feuerte gleich gezielt, denn er wollte diesen Bastard tot sehen.
    Die kleine Waffe kläffte, aber der Mörder flitzte die Treppe hoch, und der Schuß ging daneben. Lambert zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Er rannte hinter Suzman her. Dieser erreichte eine geschlossene Tür und warf sich mit aller Kraft dagegen. Die Aufprallwucht sprengte die Tür förmlich auf.
    Suzman hastete über das Dach, tänzelte eine Regenrinne entlang und sprang auf das Dach des Nachbarhauses hinüber.
    Pete Lambert kam langsam wieder in Form. Er blieb dem grausamen Killer auf den Fersen. Wie ein aufgeblähtes Höllenwesen flog Suzman mit wehendem Cape über das Dach. Lambert schoß wieder.
    Suzman verschwand hinter Schornsteinen und war nicht mehr zu sehen. Der Zuhälter stolperte.
    Beinahe wäre er gestürzt. Seine Kopfhaut spannte sich.
    Weiter! schrie es in ihm. Er darf nicht entkommen! Er hat Anne Louise und Warner umgelegt!
    Lambert sprang. Ein Fenster öffnete sich. »Was ist da los? Wer schießt da?« rief eine Frau.
    »Mach das Fenster zu, Amelie!« hörte man ihren vorsichtigen Mann.
    »Da hat doch jemand geschossen!«
    »Du machst auf der Stelle das Fenster zu, Amelie!« rief der Mann energisch und dann knallte das Fenster zu.
    Lambert erreichte die Schornsteine. Das Dach war schräg, und wenn der Zuhälter nicht Schuhe mit griffigen Gummisohlen getragen hätte, hätte er sehr leicht abrutschen können.
    Er suchte den häßlichen Mörder, war enttäuscht, weil er ihn nicht sah. Der verfluchte Kerl konnte sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.
    Als Pete Lambert weiterlief, war Suzman plötzlich hinter ihm. Der Zuhälter hörte ihn nicht.
    Er spürte ihn aber und fuhr herum. Suzman sprang ihn an, packte ihn und riß ihn nieder. Lambert spreizte die Beine ab, damit er nicht die Dachschräge hinunterrollte.
    Suzman wollte auch ihn töten. Er zerfetzte ihm mit seinen Krallen die Kleidung und fügte ihm tiefe, stärk blutende und sehr schmerzhafte Kratzwunden zu.
    Er wollte Lambert die Kehle aufreißen. Das konnte der Zuhälter im Moment noch verhindern, aber

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