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1050 - Die Roboter von Ursuf

Titel: 1050 - Die Roboter von Ursuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anordnung eine abfällige Bemerkung machte, wies ihn Atlan scharf zurecht.
    Das Signal für den Beginn beider Aktionen wurde durch das Hauptereignis der kommenden Nacht gegeben. An diesem Vorhaben arbeiteten der Arkonide und Chaktar, der Ai. An Waffen behielten sie lediglich einen einzigen Schocker; alles andere gaben sie dem Trupp unter Pantschus Führung.
    Inzwischen war die Nacht hereingebrochen. Serigaals Vorhersage erwies sich als richtig. Der Wind hatte weiterhin aufgefrischt und war zum Sturm geworden. Über die Berge im Westen schoben sich drohende Wolkenbänke heran.
    Es war alles genau so, wie Atlan es haben wollte.
     
    *
     
    Der Sturm fauchte mit wütenden Orgeltönen durch die schmale Spalte, die die beiden Gebäude voneinander trennten, und verschluckte alle anderen Geräusche. Von Zeit zu Zeit platschten schwere Regentropfen auf die Oberfläche der Pyramidenstufe. Es wetterleuchtete im Westen.
    „Sie kommen", blinkte der Ai.
    Atlan gewahrte sie erst eine Viertelminute später, zwei hochgewachsene Gestalten, die sich seitwärts gegen den Wind stemmten und das Seeufer entlanggeschritten kamen. Er tippte Chaktar auf die Schulter und deutete nach unten.
    Sie sprangen hinab. Chaktar zog sich in den Hintergrund des Spaltes zurück. Atlan machte sich an dem Stück Pastiktuch zu schaffen, das er vor dem Eingang der Pyramide auf dem Boden ausgebreitet und mit Steinen beschwert hatte. Er entfernte die Steine und hielt das Tuch mit beiden Händen.
    Vorne, am Rand der Bucht, erschien ein Schatten; dann noch einer. Er ließ das Tuch fahren. Es knatterte im Wind und rauschte davon. Der Sturm trug es durch die Spalte zwischen den Gebäuden hinaus in Richtung des Sees.
    Der überraschte Aufschrei des Kranen war im Geheul des Windes kaum zu hören. Das Tuch war dicht an ihm vorbeigesegelt. Er wandte sich um und blickte in den finsteren Spalt. Atlan sah ihn am Gürtel fingern. Der Lichtblitz einer Stablampe zuckte auf.
    Der Schocker gab nur ein harmloses Piepsen von sich, das im Tosen des Sturmes ertrank. Der Krane tat einen merkwürdig steifen Schritt. Die Lampe entfiel seiner Hand. Er sank zu Boden, und nur noch seine Stiefel ragten hinaus in den grellen Lichtkreis der Heliostrahler.
    Sein Begleiter kam heran. Er hatte mit einer Lampe nichts im Sinn. Atlan sah den klobigen Umriß des Thermostrahlers. Ein sonnenhelles Energiebündel fauchte knallend durch die Spalte. Der Krane wußte nicht, wo sein Ziel war. Er feuerte aufs Geratewohl. Im Widerschein des Energiestrahls erblickte er den Arkoniden, der an der Wand der Pyramide auf dem Boden kauerte. Er schwenkte den Lauf der Waffe, aber Atlan kam ihm zuvor. Die winzige Entladung des Schockers fällte den Kranen, als hätte ihn der Blitz getroffen.
    Chaktar huschte herbei. Gemeinsam zerrten sie die beiden reglosen Gestalten vollends ins Dunkle. Der Ai richtete einen der beiden Kranen an der Mauer des Lagergebäudes zu sitzender Haltung auf und begann, seine monotonen Blinksignale auf ihn einwirken zu lassen. Der Krane war gelähmt, aber nicht bewußtlos. Nach kaum mehr als einer Minute trat Chaktar zurück und bedeutete Atlan durch eine Geste, daß seine Aufgabe getan sei.
    Gerade zur rechten Zeit. Am Gürtel des Kranen hatte ein kleiner Empfänger zu quäken begonnen: „Patrouille vier, wir sehen euch nicht mehr. Meldet euch!"
    „Sag ihm, ihr habt zwischen den Gebäuden Leichen gefunden", befahl Atlan.
    „Patrouille vier. Wir haben zwischen den Gebäuden Leichen gefunden", sagte der hypnotisierte Krane gehorsam.
    „Leichen?" kam die überraschte Gegenfrage. „Wie viele?"
    „Wir sind noch am Zählen", sagte der Krane auf Atlans Anweisung.
    „Ihr seid nicht in Gefahr?"
    „Nein."
    „Ich traue der Sache nicht. Einer von euch soll zwischen den Gebäuden hervortreten und sich zeigen."
    „Tu, was er sagt", sagte Atlan mit unterdrückter Stimme. „Dann komm hierher zurück."
    Der Krane gehorchte. Er trat hinaus auf die beleuchtete Fläche und schwenkte die Arme, um sich zu erkennen zu geben. Atlan wußte nicht wo der, der zu ihm sprach, sich befand. Aber wenn er über ein einigermaßen leistungsfähiges Glas verfügte, mußte er den Winkenden ohne Mühe sehen können.
    „Vierzehn Leichen, anscheinend Selbstmord", sagte Atlan.
    Der Krane übermittelte die Information.
    „Wir schicken euch ein Fahrzeug, um sie abzuholen", kam die Anweisung vom anderen Ende.
    „Ein großes", sagte Atlan. „Mit mindestens fünf Mann Besatzung."
    Der Krane übermittelte auch dies und

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