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1054 - Der mentale Sturm

Titel: 1054 - Der mentale Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in spätestens einer Minute auf."
    Zahidi nickte lächelnd, während seine schlanken Finger pausenlos über Sensorpunkte huschten und der Steuerpositronik die Befehle übermittelten, die sie in Aktion umzusetzen hatte, um das Schiff sicher und ohne Beeinträchtigung der Umwelt zu landen.
    „Ja, und ich hoffe nur, daß wir von jemandem empfangen werden und nicht warten müssen, bis wir schwarz werden", erwiderte er.
    Javier zuckte die Schultern.
    Er hoffte auch, daß man sie empfangen würde und daß es keine Probleme gab.
    Andererseits konnte er die Möglichkeit nicht ausschließen, daß die Verantwortlichen von Khrat sich erst dann rührten, wenn Perry Rhodan ebenfalls eintraf. Schließlich war nur er für sie von Bedeutung.
    „Shores sind out", vernahm er das Wispern einer Computerstimme. Als er aufblickte, sah er auf den Subschirmen, daß die kurzen Landestützen mit ihren Dämpfern und Gelenken ausgefahren waren. Wenige Sekunden später legten sich die weichen Unterseiten der Landeteller auf den Belag des Raumhafens.
    „Gravoverankerung steht", meldete Zahidi. Er drehte den Kopf. „Leejah?"
    „Keine Fremdortung feststellbar", berichtete die Akonin. „Ausgefahrene Analysesonden melden Unbedenklichkeit von hundert Prozent."
    „Fabelhaft", erwiderte Zahidi. „Hundert Prozent heißt, daß es dräuen absolut nichts gibt, das für Menschen schädlich wäre: keine natürliche oder künstliche Radioaktivität, keine schädlichen Bakterien oder Viren. Als wäre dieser Planet für Menschen erschaffen worden."
    „Gastfreundschaft", sagte Javier nachdenklich.
    „Wie, bitte?" fragte Les Zeron.
    Waylon Javier lächelte.
    „Das ist Gastfreundschaft par excellence für uns, Backenhörnchen."
    Zeron überlegte einen Augenblick, dann rief er so impulsiv, daß seine roten Hängebacken dabei bebten: „Dann schiebt einen Boden-Antigrav hinaus, Freunde, damit ich gehen und mich bei unseren Gastgebern bedanken kann! Ich werde sie alle umarmen und küssen!"
    „Versprich nichts, was du vielleicht bei einem Mollusken nicht gar so gern halten möchtest!" warnte Javier und stand auf. „Ansonsten aber finde ich deine Idee ganz brauchbar. Gehen wir doch beide an die frische Luft!"
    „Warte!" rief Unaire Zahidi. „Ich gebe dir lieber ein paar Leute mit, Waylon."
    „Wozu?" fragte Javier verwundert. „Ich finde den Weg auch allein."
    „Aber du trägst nicht einmal eine Waffe!"
    „Na, und! Les trägt auch keine. Was sollten wir auf einem Planeten, gegen dessen Besitzer wir Wie Mücken gegen eine Sonne sind, mit kläglichen Kombistrahlern. Ganz davon abgesehen, daß es vielleicht keinen guten Eindruck machen würde, es würde uns auch nichts nützen, wenn man uns umbringen wollte."
    „Denkst du denn, hier wollte uns jemand umbringen?" fragte Siria Osinskaja.
    „Aber nein", gab Javier ärgerlich zurück. „Warum mußtest du auch von Waffen anfangen, Unaire! Ich möchte das Thema als erledigt betrachten. Komm, Backenhörnchen, sehen wir uns ein wenig um!"
     
    6.
     
    „So kommen wir nicht weiter", stellte Waylon Javier fest, nachdem er und Les Zeron das etwa drei Kilometer vom Schiff entfernte Abfertigungsgebäude erreicht und festgestellt hatten, daß es verschlossen war.
    „Man scheint hier nicht an einem Kontakt mit Unterentwickelten interessiert zu sein", meinte Zeron.
    „Sonst hätte man sich längst um uns gekümmert."
    „Das ist sicher nicht der Grund", erwiderte Javier. „Moment mal, vielleicht erwarten sie, daß auch die BASIS hier landet, und wollen erst dann Kontakt mit uns aufnehmen."
    „Dann könnten sie es uns mitteilen", erklärte der Nexialist. „Warum funken wir sie nicht einfach an und fragen, was sie von uns erwarten? Platz genug ist ja für die BASIS hier."
    Javier schüttelte den Kopf.
    „Unser Klapperkasten heißt nicht umsonst BASIS, Les. Er heißt so, weil er die Basis für unsere Unternehmungen ist und deshalb grundsätzlich nirgendwo landet - außer in ganz bestimmten, genau definierten Fällen."
    „Oder nach dem Ermessen des Kommandanten."
    „Damit werde ich niemals leichtfertig umgehen." Javier blickte zu den schalenförmigen Bauten am Nordrand der Stadt. „Ich möchte gern wissen, für welche Wesen diese Stadt erbaut wurde. Wohl kaum für Menschen."
    Er schaltete sein Armband-Funkgerät ein und rief die AINO UWANOK. Zahidi meldete sich.
    „Funkt bitte in der Sprache der sieben Mächtigen den Dom an und erkundigt euch danach, was man dort von uns erwartet!" sagte Javier. „Laß unsere

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