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106 - Der Tod aus der Zauberkugel

106 - Der Tod aus der Zauberkugel

Titel: 106 - Der Tod aus der Zauberkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einige der kleinen Fledermäuse durch den Spalt fliegen werden.“
    Die Frauen heulten entsetzt auf, folgten aber Tonys Befehl. Der Fernsehproduzent trat einen Schritt zurück und blieb breitbeinig stehen.
    Er hatte sich nicht getäuscht. Die erste Fledermaus kroch durch den Spalt. Tony sprang vor und erschlug die Fledermaus mit einem gut gezielten Schlag. Das zermantschte Tier fiel in den Gang. Da war die nächste Fledermaus heran. Auch sie konnte Tony erschlagen.
    Der Fledermausmensch arbeitete wieder mit dem Brecheisen. Der Spalt wurde immer größer.
    „Wir müssen uns in einer Kabine verstecken", keuchte Tony. „Wenn der Spalt noch größer wird, können gleichzeitig ein Dutzend Fledermäuse hereinkommen. Die kann ich auf keinen Fall alle erschlagen."
    „Und in der Kabine schlagen sie das Bullauge ein", stellte Mark Paterson fest. „Da können wir uns auch nicht wehren."
    „Wir können vor das Bullauge einen Tisch drücken. Dann kommen die Fledermäuse nicht herein." „Ich bin sicher, daß sich bereits in allen Kabinen Fledermäuse befinden, die nur auf uns warten", meinte Jim Read.
    „Dieses Risiko müssen wir eingehen."
    „Ich bin dagegen. Wir sollten…"
    In diesem Augenblick erlosch das Licht. Wieder brüllten alle durcheinander.
    Tony preßte die Lippen zusammen. Er griff in seine Hosentasche, holte sein Feuerzeug heraus, knipste es an, stellte auf größte Flamme und hob es hoch.
    Fünf Fledermäuse krochen durch den Spalt. Wie verrückt schlug er mit dem Stuhlbein um sich. Drei der scheußlichen Tiere erschlug er, doch zwei flogen an ihm vorbei.
    Liz Button hob abwehrend beide Arme vor das Gesicht. Die Fledermaus verkrallte sich in ihrer rechten Hand und biß zu. Liz schrie entsetzt auf.
    „Eine hat mich gebissen!" brüllte sie, dann brach sie ohnmächtig zusammen.
    Die zweite Fledermaus ging auf Jim Read los, der nach ihr schlug. Die Fledermaus prallte gegen die Wand, torkelte und fiel zu Boden. Mark Paterson zertrat sie mit dem linken Fuß.
    Immer mehr Fledermäuse flogen in den Gang. Einige konnte Tony töten, doch es waren zu viele. Eine verbiß sich in seinem Hals. Er ließ das Feuerzeug fallen und riß sich die Fledermaus herunter. Blut rann über seine Brust. Eine weitere verbiß sich in seiner Wange. Er ließ das Stuhlbein fallen. Fledermausflügel flatterten gegen sein Gesicht; er duckte sich und hielt die Hände vor das Gesicht. Diana Crawford schrie hysterisch, dann war sie still. Schluchzen und Schreie waren zu hören.
    Tony fiel auf die Knie. Alles drehte sich vor seinen Augen. Er fühlte sich plötzlich unendlich schwach und konnte kaum seine Arme bewegen. Wie aus weiter Ferne hörte er die Schreie seiner Freunde. Dann wurde er bewußtlos.

    Lania, die Hexe der Vulkaninsel, sah zufrieden in die magische Glaskugel.
    Deutlich konnte sie die „Flying Horse, sehen, die von ihren Dienern angegriffen wurde.
    Rings um die Insel befand sich ein magischer Gürtel. Sobald ihn ein Schiff durchdrang, wurde ein Impuls ausgelöst. Meist waren es Boote der Eingeborenen, die durch die Sperre kamen, und dann eine Beute der Hexe wurden. Es war schon lange her, seit sich eine große Jacht in ihre Gewässer verirrt hatte.
    Das Gesicht der Hexe verzerrte sich. Sie lachte zufrieden. Seit mehr als zweihundert Jahren bewohnte sie die Insel. Damals war sie ein mächtiger Dämon gewesen, der über eindrucksvolle magische Fähigkeiten verfügt hatte. Davon war nicht mehr viel übriggeblieben. Sie war gealtert und hatte ihre Fähigkeiten zum größten Teil eingebüßt. Jetzt war sie alt und schwach. Sie konnte sich nicht einmal mehr in eine Fledermaus verwandeln. Ohne ihre treuen Diener wäre sie verloren gewesen.
    Sie verschafften ihr das Blut, das sie so dringend benötigte.
    Heute war ein Glückstag für sie. Der Kappa hatte ihr den Puppenkopf gebracht, der neben der magischen Glaskugel stand und noch immer wehklagte.
    Die Vampirhexe beugte sich vor und berührte mit beiden Händen die Glaskugel. Sie sah den ersten Angriff. Die kleinen Fledermäuse stürzten sich auf einen Matrosen und lähmten ihn mit ihren Bissen, bei denen sie ein starkes Nervengift absonderten.
    Ein blonder Mann erschien an Deck, verschwand aber sofort in einem Gang, als er einen Fledermausmenschen sah.
    Das Bild in der Glaskugel änderte sich. Eine braunhaarige Frau war zu sehen, die entsetzt die Augen aufriß, als die Tür geöffnet wurde und fünf kleine Fledermäuse auf sie zuschwebten und sich in ihrem Körper verbissen. Sie fiel

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