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1060 - Der Planet Vulkan

Titel: 1060 - Der Planet Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig auf ihn einsangen, verstand er kein Wort, aber er ahnte, was man ihm zu sagen hatte. Klug wie er war, stand er schwankend auf und verkündete feierlich: „Nie wieder werden wir den Berg angreifen, meine Freunde! Sollen die Vierhörnigen dort glücklich leben, wenn sie wollen. Im Grunde genommen haben wir es hier unten in der Ebene doch viel besser, meint ihr nicht auch? Vater Pursadan will es so, er hat es uns gezeigt."
    Ein Jubelchor verriet, daß alle so dachten wie er. Er fuhr fort: „Kehren wir in unsere Dörfer zurück zu unseren Familien, und berichten wir ihnen, was geschehen ist. Wir haben gesiegt, Freunde! Denn hätten wir verloren, müßten wir auf den Hängen eines zornigen Berges hausen - ein bedauernswertes Schicksal. Jawohl, wir haben gesiegt, also kehren wir auch als Sieger in unsere Dörfer zurück."
    Mit dem Erfolg des Unternehmens durchaus zufrieden, zogen ManSander und seine Krieger in die weite Ebene hinaus. Sie alle waren fest entschlossen, Vater Pursadan nie mehr wieder herauszufordern.
     
    5.
     
    „Wartet im Gipfelkrater auf mich, Mirko", sagte Gucky in das Mike seines Telekoms und ließ sich mitten in der Siedlung zu Boden sinken. Kuril stand noch unbeweglich an seinem Platz und starrte den Mausbiber aus seinen kleinen, gelben Augen voller Furcht an.
    Die Lichter der Space-Jet erloschen, und Sekunden später verschwand sie oben am Gipfel. Es sah von hier unten so aus, als sei sie direkt in den Berg hineingeflogen.
    Gucky setzte sich auf einen Stein.
    „Ich weiß, daß du mich nicht verstehst, Kuril, aber vielleicht begreifst du noch einiges von dem, was ich dir zu sagen habe. Ihr habt euch genauso dämlich benommen wie eure einhörnigen Verwandten. Sie werden euch in Zukunft nicht mehr belästigen, aber laßt auch ihr sie künftig in Ruhe. Und vor allen Dingen: Ihr Maringos seid alle gleich, egal wie viele Hörner ihr habt. Ist das klar?"
    Er hatte seine Rede mit deutlichen Gebärden unterstrichen, und zu seiner eigenen Verblüffung stellte er mental fest, daß Kuril ihn tatsächlich verstanden hatte. Die Gefahr eines Krieges war damit vorerst gebannt. Wie sich die zukünftigen Generationen der Maringos verhalten würden, das allerdings lag in den Sternen.
    Der Telekom summte. Gucky nahm ihn ans Ohr.
    „Der Chef will mit dir sprechen", sagte Mirko Hannema, und seine Stimme klang nicht gerade glücklich.
    „Au Backe!" knurrte Gucky erschrocken. „Was machen wir denn da?"
    „Komm zu uns in die DERBY, wir haben Direktkontakt."
    „Der fehlt mir gerade noch. Ich ... warte, Hannema! Du kannst den Telekom und auch den Hyperkom abschalten - ich habe Kontakt."
    Ehe Hannema fragen konnte, hatte auch Gucky sein Gerät ausgeschaltet. Er fing Gedankenimpulse auf, und sie stammten von Fellmer Lloyd. Sie waren überdeutlich.
    Hör zu, Kleiner! Die DAN PICOT steht am Rand des Systems und ich empfange dich bestens. Du auch, wie ich gerade merke. Du hast deine dir selbst gestellte löbliche Aufgabe da unten gelöst und den Krieg verhindert. Nun aber ist Schluß! Befehl von Perry: Du kehrst sofort in die DAN PICOT zurück! Hast du verstanden!
    Sofort!
    Ob Kuril sich angesprochen fühlte oder nicht, war Gucky jetzt egal. Laut sagte er: „Du hast recht: Die Verständigung ist miserabel, ich kann dich kaum bruchstückweise verstehen. Ja, der Krieg ist zu Ende hier, danke für das Lob. Was also soll ich sofort tun?
    Mich um den Berg kümmern, ja richtig ..."
    Ich habe nicht an den Berg gedacht. Rhodan will dich hier an Bord haben, und zwar sofort!
    „Verstanden, Fellmer! Ich soll nicht an Bord kommen, sondern mich sofort um den Vulkan kümmern. Wird gemacht!"
    Gucky! Fellmer Lloyds Gedanke war so deutlich wie das gesprochene Wort. Wenn du jetzt nicht sofort...
    „Ich bin schon unterwegs", sagte Gucky und schirmte sich total ab. Nun konnte Fellmer seine Gedanken nicht mehr empfangen, er allerdings auch nicht mehr jene von Fellmer.
    Hoffentlich glaubten sie ihm den Schwindel.
    Er wandte sich an Kuril: „Also, du verkappter Wolpertinger, ich werde euch jetzt verlassen, denn ich muß Vater Pursadan einen Höflichkeitsbesuch abstatten." Dabei deutete er zum Gipfel empor. „Bleibt hübsch brav, sonst holen euch alle Teufel des Universums. Seid froh, daß ihr so schöne Hörner habt und einen Vulkan, der mit Sicherheit keiner ist. Lebewohl, Häuptling!"
    Noch ehe Kuril mit einer neuen Arie antworten konnte, war der Platz, an dem der Bote Vater Pursadans gesessen hatte, leer.
    Das göttliche

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