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1060 - Der Planet Vulkan

Titel: 1060 - Der Planet Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voller Mißerfolg geworden war. Die ihm entgegenströmenden Gedankenimpulse verrieten Enttäuschung, weil er in akustischer Hinsicht für die Maringos ein absoluter Versager war. Außerdem verstanden sie ihn nicht.
    Na schön, dann würde er ihnen eben auf andere Art imponieren und sich Respekt verschaffen. Er sah sich um. Über dem Höhleneingang, den er eben verlassen hatte, stieg der Hang ziemlich steil an, um auf einem kleiden Plateau zu enden, das etwa dreißig Meter über dem Dorfplatz lag. Es war kein Kunststück, dorthin zu teleportieren. Nicht einmal besondere Konzentration war dazu notwendig.
    Für die Maringos allerdings war das, was sich vor ihren Augen im Bruchteil einer Sekunde abspielte, im wahrsten Sinne übernatürlich und beweiskräftig, was die Eigenschaft des fremden Wesens als Bote Vater Pursadans anbetraf.
    Gucky verschwand vor ihren Augen, und gleichzeitig stand er oben auf dem Plateau und sah auf sie herab.
    Der Bote konnte überall zugleich sein!
    „Du darfst uns nicht verlassen!" sang Kuril erschrocken.
    Endlich wieder eine Frage, dachte der Mausbiber, und nickte.
    „Du bleibst also bei uns?"
    Ja, gab Gucky zu verstehen.
    „Und du willst, daß wir die Parias nicht verfolgen?"
    Gucky nickte zum drittenmal.
    „Ihr habt die Antwort gesehen", sang Kuril seinen Kriegern zu. „Legt euch hin und ruht euch aus. Später werden wir beraten, was zu tun ist. Michoeg und ich werden inzwischen noch mit dem Boten reden."
    Die Menge trollte sich. Gucky teleportierte wieder zurück in die Siedlung. Jetzt, wo die beiden Maringos endlich begriffen hatten, daß eine informative Unterhaltung auch mit akustischen Fragen und stummen Antworten geführt werden konnte, war eine Verständigung so gut wie sicher.
    Sie setzten sich auf ein Stück Mauerrest und begannen mit dem mühseligen Palaver.
    So kam es, daß Gucky so ziemlich alles über die Maringos und ihre Gebräuche erfuhr.
    Und da wurde er auf einmal sehr wütend...
     
    *
     
    „Er sitzt bei zwei Pelzigen und spricht mit ihnen", informierte Hannema den allmählich ungeduldig werdenden Perry Rhodan, als dieser sich wieder meldete und wissen wollte, was denn nun los sei. „Scheint eine friedliche Unterhaltung zu sein. Aber unten in der Ebene, am Fuß des Vulkans, da braut sich etwas zusammen."
    „Schick mir ein Bild", bat Rhodan.
    Jurgos Niss nahm die Einstellung vor und strahlte das Bild über den Hyperkom ab.
    Etwa drei Kilometer vom Vulkan entfernt sammelten sich in einem dichten Buschwald, der nur von oben einzugehen war, die Maringos mit dem einen Horn. Sie schienen ihre Niederlage verkraftet zu haben. Einige von ihnen waren verwundet, aber das schien sie nicht weiter zu stören. Ebenso wie die Gesunden waren sie dabei, die Spitzen ihrer Speere und ihre Messer mit flachen Steinen zu schärfen.
    „Ich bin noch immer der Meinung, daß wir uns da nicht einmischen sollten", sagte Rhodan zu Ras Tschubai, der neben ihm vor dem Bildschirm saß. „Diese Fremdwesen sind uns absolut unbekannt. Was wissen wir schon von ihren Motiven und ihrem Charakter? Wir sind hier, um Spuren der Porleyter zu finden, und der Vulkan ist zweifellos wieder ein solcher Hinweis."
    Ras nickte, meinte aber dann: „Ich bin sicher, daß es Gucky gelungen ist, sich mit den Maringos zu verständigen, er weiß also mehr über sie als wir. Der Vulkan läuft ihm und uns nicht weg. Wenn der Kleine auch nur einen einzigen vernünftigen Grund für den bevorstehenden Krieg da unten entdeckt, wird er sich heraushalten - aber hat es für den Mausbiber schon jemals einen vernünftigen Grund für einen Krieg gegeben? Es wäre jetzt in der Tat das allererste Mal."
    „Wir müssen also damit rechnen, daß er mal wieder den Schiedsrichter spielt. Und das ohne Auftrag! Nun gut, vielleicht findet er dabei etwas über den Vulkan heraus. Aber wenn sich der liebe Gucky schon Eigenmächtigkeiten erlaubt, dann sind auch wir nicht verpflichtet, immer seine Ratschläge zu befolgen. Wir werden mit der DAN PICOT etwas näher an das System herangehen. Und zwar so weit, bis Fellmer telepathischen Kontakt erhält."
    „Die Entfernung läßt sich im voraus nur selten bestimmen", warf der Telepath ein.
    „Magnetische Kraftfelder ..."
    „Wir werden ja sehen", beruhigte ihn Rhodan. „Mir geht es in erster Linie darum, Kontakt mit Gucky zu bekommen. Seinen Telekom hat er vorsichtshalber abgeschaltet."
    Er setzte sich mit Marcello Pantalini in Verbindung.
     
    *
     
    Gucky bedauerte es zutiefst, Kuril und

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