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1062 - Station der Porleyter

Titel: 1062 - Station der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gigantischen Sonnenprotuberanz zugezogen, in denen jedes ungeschützte Raumschiff im Bruchteil eines zehntausendstel Tages verglüht wäre.
    Ein gellendes Kreischen hallte durch das Schiff, als es in die Gasmassen der Protuberanz raste und die Schutzschirmprojektoren überbeansprucht wurden. Trotz der automatischen Bildschirmabblendung schloß Sagus-Rhet die Augen, denn der Schutzschirm flammte unerträglich grell auf, während er sich flackernd ausdehnte.
    Im nächsten Augenblick brach er zusammen. Gleichzeitig roch Sagus-Rhet wieder das synthetische Gas, das bei unmittelbarer Gefährdung des Schiffes aus zahllosen feinen Düsen ausgestoßen wurde.
    Doch die Gefährdung kam nicht mehr von den Gasmassen der Protuberanz. Sie lagen bereits hinter dem Schiff. Sagus-Rhet starrte voller Furcht auf den Datensichtschirm, der völlig dunkel geworden war und nichts mehr anzeigte.
    Er überwand die Furcht, als sich die Tripliden auf seinem Rücken voller Panik zusammenballten. Mit großer Willensanstrengung zwang er sich dazu, einige Sensoren zu berühren, die für die Aktivierung eines Kontrollprogramms zuständig waren.
    Kurz darauf erschienen auf mehreren Anzeigeschirmen Zahlen und Symbole, die abermals Furcht in Sagus-Rhet weckten. Er unterdrückte sie und berührte weitere Sensoren.
    „Was ist los?" fragte Kerma-Jo kläglich.
    „Wir sind der Sonne entkommen", antwortete Sagus-Rhet. „Aber die Zapfstrahler haben infolge unserer Manipulationen mehr Hyperenergie angesaugt und in die Speicher geleitet, als sie schnell genug verwerten konnten. Sie sind teilweise ausgebrannt und geben nicht mehr genug Energie an die Gravofeld-Projektoren ab, um ein Schwarzes Loch zu erzeugen."
    „Aber das würde bedeuten, daß wir nie wieder mit Überlicht fliegen können", erwiderte Kerma-Jo erschrocken. „Wir kämen nie mehr aus diesen Kugelsternhaufen hinaus."
    „Das bedeutet es", erklärte Sagus-Rhet gefaßter, denn er hatte den Datensichtschirm mit Hilfe der Reparaturautomatik wieder reaktivieren können und etwas festgestellt, was ihre Lage nicht ganz so aussichtslos erscheinen ließ. „Aber diese gelbe Sonne hat drei Begleiter: Planeten."
    „Was sollen wir auf einem unbekannten Planeten?" fragte Kerma-Jo.
    Im nächsten Moment wußten es beide Dargheten. Ein Planet in der Nähe des Zentrums konnte unter Umständen Hinweise auf die Porleyter bergen. (Natürlich stammte ihr Wissen von Seth-Apophis, die abermals eine Indoktrinationsverbindung zu ihnen hergestellt hatte.) Plötzlich durchlief ein heftiges Rütteln die Schiffszelle.
    Sagus-Rhet sah, daß der Datensichtschirm neue Fakten anzeigte.
    „Wir sollten zusehen, daß wir auf einem der drei Planeten landen", sagte er zu seinem Partner. „Die Leistungsabgabe der Gravofeld-Projektoren schwankt. Sie haben offenbar auch durch die Überbelastung Schäden erlitten. Es könnte sein, daß sie irgendwann ganz ausfallen."
    „Dann sollten wir in unsere Nuguun-Keels steigen, damit wir geschützt sind, falls das Schiff zu hart landet", erwiderte Kerma-Jo.
    „Ein paar zehntausendstel Tage noch", sagte Sagus-Rhet. „Ich stelle gerade fest, welcher der drei Planeten erträgliche Lebensbedingungen bietet. Der erste und der dritte Planet besitzen noch nicht einmal Atmosphären. Der zweite Planet ist ziemlich klein und hat nur eine dünne und kalte Atmosphäre. Aber wir könnten es darin auch ohne die Nuguun-Keels aushalten, wenn wir in kurzen zeitlichen Abständen immer wieder Aufenthalte im Schiff einlegen würden."
    „Dann fliegen wir den zweiten Planeten an", meinte Kerma-Jo.
    „Ich programmiere die Automatik auf den Anflugkurs", erwiderte Sagus-Rhet. „Danach steigen wir in unsere Nuguun-Keels."
     
    2.
     
    Der zweite Planet der kleinen gelben Sonne war bereits ohne ortungstechnische Aufbereitung auf dem großen vorderen Bildschirm der Außenbeobachtung zu sehen, als die beiden Dargheten in ihren kokonförmigen Metallplastikkapseln in ihre Steuerkanzeln zurückschwebten.
    Sagus-Rhet bewegte die beiden Tentakelarme seines Nuguun-Keels, an deren Enden klauenartige Greifhände saßen und stellte fest, daß ihm die Apparatur zufriedenstellend gehorchte.
    Die Kompakt-Positronik des Überlebensgeräts erhielt ihre Befehle von einem Suggestivimpuls-Wandler, der die Suggestivimpulse des Nuguun-Keel-Trägers aufnahm und sie in normale energetische Steuerimpulse für die Positronik umwandelte, die ihrerseits alle Funktionen des Geräts steuerte. Die Sensoren in der Außenhaut des Nuguun-Keels

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