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1064 - Horror-Line

1064 - Horror-Line

Titel: 1064 - Horror-Line Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überraschen. Ich möchte nicht, daß du mir beim Duschen zuschaust.« Sie strich ihre Haare zurück. »Warte einfach auf mich, dann sehen wir weiter. Und bereuen«, flüsterte sie, »wirst du es bestimmt nicht.«
    Damit mußte sich Eric Morgan zufriedengeben, und er gab sich auch zufrieden. Zwar hätte er ihr gern beim Ausziehen zugeschaut, denn das hatte für ihn immer etwas Besonderes, aber ihr Wunsch war ihm auf der anderen Seite Befehl. Es sollte auf keinen Fall Differenzen zwischen ihnen beiden geben. Seine Knie waren noch immer weich, als er ins Wohnzimmer zurückging. Für ihn war es jetzt ein Wohnzimmer, trotz des Schreibtisches und der technischen Anlagen. Die standen dort, wo das Licht nicht hinreichte. Er hielt sich nahe der Sitzgarnitur auf. Seine Hände strichen über das Leder, auf dem Candy gesessen hatte. Es war noch warm und hatte ihre Körperwärme gehalten. Er stellte sich vor, wie es sein würde, wenn sie zurückkehrte und sich nackt auf den Sessel setzte.
    Blanke Haut auf weichem Leder. Er mochte es, preßte die Lippen zusammen und atmete zischend durch die Nase.
    Es war still geworden. Er hatte die Tür nicht ganz geschlossen und hörte das Rauschen der Dusche.
    Er stellte sich vor, wie sie unter den Strahlen stand, die auf ihren Körper prasselten. Ihre Hände würden über die Haut gleiten und keine Stelle auslassen. Eric wünschte sich, an Stelle ihrer Hände zu sein. Er würde es nachholen, wenn sie zurückkehrte. Dann war er es, der keine Stelle an ihrem Körper ausließ. Es durchzuckte ihn wie wild, und abermals bildete sich Schweiß auf seinen Handflächen.
    Eric ging hin und her, schaute zu Boden, dachte nach, malte sich Bilder aus und konnte es noch immer nicht fassen, daß es ausgerechnet ihn erwischt hatte.
    Candy war für ihn eine Traumfrau. Die Erfüllung all seiner Wünsche. Sie würde ihm gehören. Wie würde auch keinen Widerstand entgegensetzen. Außerdem war sie freiwillig zu ihm gekommen. Wo passierte so etwas schon?
    Nicht wenn jemand die Nummern der Hotline anrief. Das blieben in der Regel anonyme Gespräche.
    Es steckt nichts dahinter als ausschließlich die reine Befriedigung. Mehr war einfach nicht drin.
    Kein Kennenlernen, kein echter Sex. Höchstens in Ausnahmefällen. Und ich gehöre dazu, dachte er.
    Dann fiel ihm die Stille auf. Er war während seine Wanderung nahe der Tür stehengeblieben. Jetzt hätte er das Rauschen des Wassers hören müssen, doch das war nicht der Fall. Die Geräusche aus dem Bad waren verstummt.
    Candy würde kommen. Bald schon. Sie würde ihn besuchen und ihr Versprechen in die Tat umsetzen. Es gab dann keine Schranke mehr zwischen ihnen, und darauf kam es ihm an.
    Der Gedanke an die nahe Zukunft erregte ihn wieder. Neben dem Sessel stand er und schaute auf die Tür. Er wartete darauf, ihre Schritte zu hören. Das leise Klatschen der nackten Füße auf dem Boden. Ihren Geruch, das Parfüm, das sie umwehte, alles würde bei ihr perfekt sein, ebenso wie der Körper.
    Candy war eine besondere Frau. Und sie hatte es sogar geschafft herauszufinden, wo er wohnte. Das war nicht einfach gewesen und zumindest ungewöhnlich. So überlegte Eric, wie es ihr gelungen sein könnte. Sie hatte wahrscheinlich das Gespräch zurückverfolgt. Derartige Methoden gab es. Die Technik war weit fortgeschritten. Sicherlich hatte auch Candy sich ihrer bedient.
    Erics Gedanken wurden unterbrochen, als Candy vom Flur her die Tür berührte und sie leicht aufstieß. Sie schwang in den Raum hinein. Eric kam sie vor wie ein Vorhang, der sich öffnete und den Blick auf die Bühne freigab.
    In seinem Fall war es die Türschwelle, auf der Candy stand und auch stehenblieb. Ja, sie hatte ihren Auftritt. Sie genoß es, sich zu zeigen und traf auch keine Anstalten, auf Eric zuzukommen.
    Da hinter ihr das Flurlicht leuchtete, malte sich ihr Körper sehr gut ab.
    Ja, sie war nackt und konnte trotzdem nicht gesehen werden, wie Gott sie geschaffen hatte, denn sie hatte sich eines der Badetücher um ihren Körper geschlungen. Von ihren Brüsten sah er nichts, denn dicht darüber befand sich der Knoten des Tuchs. Das Tuch selbst endete in Höhe der Oberschenkel.
    Ihre Beine waren sehr lang und wohlgeformt.
    Sie lächelte. Es war eine einzige Verlockung. Das Haar hatte sie während der Dusche geschützt. Es war nicht naß und umlag ihren Kopf nach wie vor wie ein Vlies.
    »Gut, Candy«, flüsterte er ihr entgegen, »du bist wirklich gut. Alle Achtung…«
    Sie kam einen Schritt auf ihn

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