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1064 - Horror-Line

1064 - Horror-Line

Titel: 1064 - Horror-Line Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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perfekte Form, aber Eric glaubte jetzt, ein Monster vor sich zu sehen. Ja, ein Monstrum und keine Schönheit mehr. Der Geruch wehte ihn an, er wollte den Kopf drehen, aber die Hand der Frau war viel schneller.
    So wie sie selbst.
    Bevor sich Eric Morgan versah, war sie bei ihm. Eine kurze Drehung zur Seite, eine geschmeidige Bewegung, dann saß sie auf ihm. Ihre Arme waren wie Schlangen, als sie ihm entgegenwischten.
    Sie glitten an seinem Nacken vorbei und fanden sich hinter ihm wieder zusammen.
    Sehr dicht sah Eric ihr Gesicht vor sich. Ihre Lippen bewegten sich. Ein widerlicher Geruch drang zugleich mit ihren Worten aus dem Mund hervor. »Ich bin jetzt bei dir, Eric, und gemeinsam werden wir viel Spaß haben…«
    ***
    Oft genug haben wir uns gefreut, eine Organisation wie Scotland Yard als Rückendeckung zu haben. Auch in diesem Fall freuten wir uns darüber, denn es war den Kollegen gelungen, diese Telefonsex-Zentrale ausfindig zu machen.
    Sie lag nicht eben in einer vornehmen Gegend. Früher mochten hier vielleicht Menschen gewohnt haben. Das war längst vorbei. Man hatte das Gebiet saniert und andere Bauten hingesetzt. Jetzt gab es keine Wohnhäuser mehr, sondern Industrieanlagen. Auch Firmen, die sich an den alten Fabriken oder Fabrikhallen eingenistet hatten, denn diese Backsteinbauten standen teilweise unter Denkmalschutz.
    Wir fanden unser Ziel am Ende des Viertels. Direkt vor einer grauen Brandmauer, hinter der ein Bahndamm entlanglief. Auf den Schienen rollten Güterzüge entlang.
    Ich war gefahren und stellte den Rover in einer freien Parktasche ab. Leer war dieser Parkplatz nicht. Schilder an der Außenmauer wiesen darauf hin, daß in diesem Bau zahlreiche Firmen ihren Sitz hatten, unter anderem auch die Telefonsex-Firma.
    Sie firmierte unter einem neutralen Namen und hieß einfach ZERO. Nicht mehr und nicht weniger.
    Es war warm geworden. Die Sonne hatte freie Bahn, um ihre Strahlen ungeschützt auf das Gelände schicken zu können. Um das Haus zu betreten, mußte man klingeln. Das war nicht nötig, denn vor uns verließ ein Mann mit einem Koffer den Bau. Er hielt uns sogar die Tür auf und lächelte knapp, bevor er zu seinem Wagen ging.
    Wir gelangten in einen Flur und schauten uns um. Man hatte natürlich das Innere der Halle renoviert, und die Wände waren hellgrau gestrichen.
    Ich schaute mich um, auch Suko suchte einen Hinweis, wo wir die Firma finden konnten.
    Im unteren Bereich war nichts zu sehen, auch im oberen nicht. So konnten wir die Treppe in Ruhe lassen.
    Aber es gab einen Zugang zum Keller. An der Wand, dicht am Beginn der Treppe war ein mattes Schild angebracht worden mit der Aufschrift ZERO. Suko hatte das Schild zuerst entdeckt und machte mich darauf aufmerksam. »Im Keller, John, wie es sich gehört.«
    »Meinst du?«
    »Für den Schmuddeljob schon.«
    »Nicht so arrogant, Partner. Es gibt eben genug Menschen, die es brauchen und denen es guttut. Ich möchte nicht wissen, wie sie sonst ihre Triebe ausleben würden.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Wir nahmen die Treppe nach unten. Der Weg führt uns weg von der Helligkeit des Flures und hinein in eine dämmerige Umgebung. Dort blieben wir stehen, fanden uns ein einem zur Treppe hin offenen Viereck wieder und sahen eine Tür.
    Kein Schild mehr, nichts, nur die glatte Tür. Dahinter mußte unser Ziel liegen.
    Es gab auch einen Klingelknopf. Suko drückte ihn und wartete darauf, was passierte. Ich hatte hinter ihm Aufstellung genommen. Von unseren Kollegen hatten wir nicht viel erfahren. Wer die Chefin oder der Chef dieser Firma war, wußten wir nicht. Allerdings hofften wir darauf, ihn sprechen zu können.
    Wir brauchten kein zweites Mal zu klingeln, denn die Tür wurde geöffnet. Allerdings nur so weit, bis sich die Eisenkette spannte und ein Spalt freiblieb.
    In dieser Lücke malte sich ein Frauengesicht ab, dessen weiße Haut mir sofort auffiel.
    »Was wollen Sie?«
    »Wer ist die Chefin der Firma?« fragte Suko.
    »Was interessiert Sie das?«
    »Wer ist sie?«
    »Verpiß dich, Chinese!« Mehr sagte die Person nicht. Dafür rammte sie die Tür zu.
    Suko drehte sich zu mir um. »Freundliche Menschen, John. Findest du nicht auch?«
    »Ja, sehr freundlich. Aber verständlich. Ich würde auch Angst bekommen, wenn du plötzlich vor meiner Tür stündest.«
    »Aha, so ist das. Du weißt ja, daß mich nur Menschen beleidigen können, aber bitte, versuch du es.«
    Das wollte ich auf jeden Fall. Ich war leicht sauer. Jedenfalls würden wir uns

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