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1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gluckend und widerlich, was ihn aber nicht störte, denn das Lachen gehörte schon zu IHM.
    »Bist du es, Satan?« Er hatte die Frage in das Gelächter hineingeschrien, und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
    »Ja, ich bin es…«
    Er sah keinen, er hatte nur die Stimme empfangen. Für Ryback kam es einem Wunder gleich. Er konnte nicht auf seinem Platz bleiben, er mußte sich bewegen und glitt über den kalten Steinboden in einem gewissen Umkreis umher.
    »Du hast mich erhört?« schrie er.
    »Nein.« Die Stimme klang kalt. Kein Funken Gefühl schwang darin mit.
    Die Antwort hatte ihn hart getroffen. Ryback senkte den Kopf. Sein Gesicht verwandelte sich in eine Grimasse der Enttäuschung. »Warum nicht?« jammerte er, »warum hast du mich nicht erhört, verdammt noch mal. Ich habe alles getan, um dir gleich zu werden.«
    »Das kannst du nicht. Niemand kommt mir gleich. Aber du hast auch nicht alles getan.«
    Diese Antwort gab ihm wieder Hoffnung. »Was… was … soll ich denn noch tun?«
    »Die letzte Prüfung, Ryback.«
    »Ach ja? Und dann?«
    »Sehen wir weiter.«
    Ryback fühlte sich plötzlich gut. Kraft war zurückgekehrt. Er stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf und ging dann in einen Kreis, den Kopf zurückgelegt und den Blick zur Decke gerichtet. Er suchte seinen Gesprächspartner, fand ihn jedoch nicht und war etwas durcheinander.
    »Was soll ich tun?«
    »Das Feuer liegt hinter dir, Ryback.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Wer sein will wie ich, der muß auch dem Gegensatz standhalten können. Ich beherrsche beides. Versuche auch du es, nur dann kannst du mir näherkommen.«
    »Ja - ja, das werde ich tun. Du brauchst keine Sorge zu haben. Ich habe alles vorbereitet.«
    »Dann geh jetzt!«
    Ryback blieb noch stehen, weil ihn noch eine Frage quälte. »Kann ich dich dann sehen?«
    »Geh und frage nicht mehr!«
    Ryback gehorchte. Er ging. Nein, er lief. Und wieder huschte ein Schatten durch den leeren Raum. Diesmal jedoch in eine andere Richtung. Hinter ihm blieb das Feuer wie ein flackerndes Auge zurück, das allmählich verglühte…
    ***
    »Du hast wirklich Glück gehabt, daß man nicht befohlen hat, dir die Augen zu verbinden, John.«
    »Ach, und dir nicht?«
    »Nein«, erklärte Suko lächelnd. »Denn irgendwo gehöre ich noch dazu, wie du weißt.«
    »Dann willst du dich mit denen also auf eine Stufe stellen?«
    Suko zuckte mit den Schultern. »Sei nicht so überheblich, John. Was meine Landsleute machen, wie sie leben, wie sie ihr Geld verdienen, das hat mich hin und wieder auch gestört, aber ich weiß, daß wir nichts daran ändern können. Man muß sie gewähren lassen. Kein Europäer wird jemals diese Mauer durchbrechen können.«
    »Du auch nicht?«
    »Nein, höchstens halb. Man öffnet sie mir einen Spalt, wie jetzt. Wir sollten schon auf eine gewisse Art und Weise dankbar sein.«
    Dankbar, dachte ich. Aus seiner Sicht hatte Suko möglicherweise recht, aber ich sah die Dinge anders. Ich gehörte zu den Menschen, die zwar flexibel waren, deren Flexibilität jedoch Grenzen hatte. Besonders wenn es darum ging, daß wir uns mit einem Menschen trafen, der nicht eben zu meinen Freunden gehörte und auch nicht gehören würde. Es war ein Mann, der in London eine gewisse Macht besaß. Jemand, der im Hintergrund wie ein Spinne hockte, dirigierte und delegierte, und das nicht immer mit Methoden, die ich gutheißen konnte.
    Dieser Mann war so etwas wie Logan Costello früher bei der normalen Mafia gewesen war. Ein Führer, ein Leader, ein Kapo. Nur hörten auf ihn meist Chinesen. Für mich war er einer der Führer der Triaden, dieser chinesischen Mafia, die sich auch in Europa breitgemacht hatte, deren Auseinandersetzungen aber zumeist unter ihresgleichen blieben. Weiße wurden kaum hineingezogen. Die hatten nur immer wieder die Probleme mit den Toten, die ab und zu an das Ufer der Themse geschwemmt wurden. Der Mann hieß Chang!
    Ob er tatsächlich so hieß, wußte ich nicht. Wahrscheinlich hatte er sich diesen Namen nur zugelegt. Er konnte besser behalten werden, als irgendwelche Doppel-oder Dreifachnamen.
    Chang war der Drahtzieher. Über Chang lief alles, und zu Chang waren wir auf dem Weg.
    Natürlich war er auch über Sukos Job informiert. Gekreuzt hatten sich ihre Wege bisher nicht, obwohl alle Chinesen irgendwo und irgendwie miteinander verwandt waren. Das jedenfalls hatte Suko früher behauptet, wenn er von seinen Vettern gesprochen hatte.
    Chang lebte in London.
    Wo genau, das wußte wohl

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