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1068 - Der Höllenstar

1068 - Der Höllenstar

Titel: 1068 - Der Höllenstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht verdüsterte sich. »Ein Puppenwagen steht nicht einfach in der Gegend herum, John. Damit spielen Kinder. Mädchen. Das muß auch hier so gewesen sein. Jetzt frage ich mich, wo die Kleine ist, die den Puppenwagen geschoben hat.«
    »Hör auf«, flüsterte ich und schüttelte den Kopf. »Mal den Teufel nicht an die Wand!«
    »Das will ich nicht, aber man kann sich seine Gedanken machen, denke ich.«
    »Wir fragen die Leute gleich. Laß uns erst mal in die Zelle gehen.« Ich war noch immer neugierig, wie der Mörder die junge Frau umgebracht hatte. Zum Glück nicht auf eine so schreckliche und menschenunwürdige Art und Weise wie den Chinesen, den wir auf Eis liegend gesehen hatten.
    Suko hatte sein Taschentuch hervorgeholt und es um den Türgriff gewickelt. Er wollte keine Spuren verwischen und zog die Tür der Zelle behutsam auf.
    Eine stickige Wärme schlug uns entgegen. Auch Fliegen hatten ihren Eintritt gefunden. Sie umsummten den Kopf der Toten. Sie sah aus wie eine Puppe, deren blondes Haar lang rechts und links des Gesichts in Strähnen nach unten hing.
    Mein Freund hatte die Zelle vor mir betreten. Er bückte sich, drückte das Haar etwas zur Seite, um einen besseren Blick zu erhalten. Er fand die Stichwunde.
    »John, er hat sie genau ins Herz gestochen und diese verdammte Nadel anschließend an ihrer Kleidung gereinigt.«
    Auch ich schaut es mir an und spürte die Kälte, die mich überkam. Dieser Mörder kannte kein Pardon. Er war eine Bestie. Was sollte man auch von einem Menschen erwarten, der so werden wollte wie der Teufel? Der ihm jetzt schon hörig war? Nichts. Er mußte eben so handeln.
    Für uns gab es hier nichts zu tun. Wir wollten den Tatort Gordon Hunt und seinen Männern überlassen. Die Zuschauer hatten uns nicht aus den Augen gelassen. Sie wichen etwas zurück, als wir auf sie zukamen.
    »Bitte«, sagte ich, »bleiben Sie. Mein Name ist John Sinclair, neben mir steht meine Kollege Suko, und wir sind Beamte von Scotland Yard.« Der nächste Satz beinhaltete eine Notlüge, was nicht weiter tragisch war. »Wir befanden uns zufällig hier in der Gegend und sind natürlich ebenso geschockt wie Sie über das, was hier passiert ist. Zwei Tote in einem Ort wie Allhallows, das ist ein bißchen viel auf einmal. Wir denken uns auch, daß Sie alle großes Interesse daran haben werden, daß der oder die Mörder gefunden werden.«
    Es gab keinen, der nicht nickte.
    Die erste Hürde hatte ich übersprungen. Vor der zweiten wurde ich konkreter. »Kennt einer von Ihnen die Tote? Stammt sie hier aus dem Ort? Oder ist sie fremd?«
    Schweigen. Doch Gesten sagten genug. Die Leute schauten sich an. Einige hoben die Schultern, andere deuteten so etwas wie ein Kopfschütteln an. Sie sahen aus, als wollten sie nicht mit der Sprache heraus.
    Ich schoß einen Pfeil ab. »Sie kennen die Tote also?« Dabei schaute ich einen älteren Mann an, der mir am nächsten stand. Er trug eine Stoffhose, dazu Hosenträger und ein blaues Hemd. Auf seinem Kopf saß eine helle Kappe.
    »Na ja, kennen ist zuviel gesagt.«
    »Unbekannt ist sie Ihnen nicht?«
    »Nein.«
    »Wie heißt sie?«
    »Julia Sanders.«
    »Sehr gut. Ist sie von hier?«
    Der Mann fummelte an seinen Hosenträgern. »Das kann man so direkt nicht sagen.«
    »Dann sagen Sie es indirekt!«
    Er drehte sich erst zu den anderen um. »Soll ich?«
    »Ja, Earl, ist doch auch egal. Außerdem sind ihre Eltern für zwei Wochen verreist. Sie hätte gar nicht wiederkommen können.«
    Ich sprang darauf an. »Das heißt, sie hat wohl hier in Allhallows gewohnt?«
    »Stimmt, Sir«, sagte der Mann. »Julia stammt von hier. Sie ist aber abgehauen. Weg nach London. In diese verdammte Stadt, und dort ist sie unter die Räder gekommen.«
    »Das wissen Sie so genau?«
    »Das weiß jeder hier.«
    »Waren Sie auch dort?«
    »Nein, aber Julias Mutter hat sich schwer gegrämt. Sie erzählte, daß Julia in schlechte Gesellschaft geraten ist. Rauschgift oder so. Das haben wir uns gedacht.«
    »Wie lange war sie weg?«
    »Ungefähr zwei Jahre.«
    »Und Sie wissen nicht, weshalb Julia zurückgekehrt ist?«
    »Nein. Wir sehen Sie zum erstenmal. Sie ist gar nicht im Ort gewesen. Ich weiß auch nicht, wo sie sich aufgehalten hat.«
    »Beim Pastor?«
    »Der ist doch auch tot.«
    »Stimmt. Es kann sein, daß der Mörder beide überrascht hat. Hier ist einiges unklar.«
    »Wie der umgekippte Kinderwagen«, sagte Suko und hatte damit das Interesse der Bewohner auf sich gelenkt.
    »Das ist ein

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