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1068 - Der Höllenstar

1068 - Der Höllenstar

Titel: 1068 - Der Höllenstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Puppenwagen!« rief jemand.
    »Danke, Madam. Können Sie uns auch sagen, wem das nette Fahrzeug gehört?«
    »Betty.«
    »Welcher Betty?«
    »Betty Crown. Sie ist neun.«
    »Und? Was weiter? Haben Sie Betty heute schon gesehen? War sie okay?«
    Die Frau nickte. »Habe ich. Ist noch nicht lange her. Sie und ihre Freundin Eva liefen mir im Ort entgegen. Beide rannten, sie weinten sogar. Ich wollte sie aufhalten und habe ihnen eine Frage gestellt, aber sie sind nach Hause gelaufen.«
    »Danke«, sagte Suko, »darauf werden wir noch zurückkommen. Eine letzte Frage habe ich auch noch an Sie. Wohnt hier in Allhallows zufällig ein Mann namens Ryback?«
    Wieder schauten sich die Menschen an. Einige sprachen den Namen leise aus, nur anfangen konnten sie damit nichts.
    Niemand wußte etwas über einen Ryback.
    »Nicht hier!« Der Mann mit der Mütze sprach für alle. »Können Sie ihn denn beschreiben?«
    »Moment«, sagte Suko und griff in die Tasche. »Das Foto wurde uns zugefaxt. Es ist zwar nicht perfekt, aber man kann schon etwas darauf erkennen.« Er gab das Fax aus der Hand, und augenblicklich drängten sich mehrere Menschen um den Mann, und wir hörten schon sehr bald die ersten positiven Kommentare.
    »Ja, den kennen wir.«
    »Wohnt er auch hier?«
    »Nein.«
    »Wo denn?« fragte ich.
    Eine Frau gab die Antwort. »Wir wußten nie, wie er heißt. Er hat sich auch nicht vorgestellt. Wir nannten ihn immer den Einsiedler.«
    »Hat das einen Grund? Lebt er in einer Höhle?«
    »Nein, im Gegenteil.« Einige Arme und ausgestreckte Finger reckten sich in eine bestimmte Richtung. Sie wiesen zu einem Hügel oder einer noch höher liegenden Stelle nicht weit von den Klippen entfernt hin. Als wir genauer hinschauten, sahen wir, daß sich da oben über dem Boden etwas Kantiges abmalte.
    »Das ist sein Haus«, wurde uns bestätigt.
    »Viel zu modern.«
    »Beton und große Fenster!«
    »Hat Ryback es gekauft?«
    »Ja, nicht gebaut. Von einem anderen. Einem Architekten, der plötzlich gestorben ist.«
    »Dort lebt er also?«
    Verschiedene Leute nickten. Suko wollte wissen, ob schon jemand dort oben gewesen war.
    Jeder verneinte. Eine ältere Frau meinte, daß dieses Haus einen bösen Geist abstrahlte.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Das kann man spüren, wenn man sensibel ist. Ich war mal in der Nähe. Es ist so dunkel trotz der Scheiben. Für mich hat es etwas Böses an sich. Wer dort lebt, kann nur böse sein.«
    »Der hat bestimmt auch die beiden umgebracht«, sagte ein Mann im Hintergrund.
    Der Ansicht war ich auch, obwohl ich es nicht offen zugab. Eines aber stand fest. Wir würden uns das Haus anschauen. Allerdings etwas später. Zunächst wollten wir mit den beiden Kindern sprechen, die so hastig geflohen waren…
    ***
    Ryback fühlte sich gut. Sogar wahnsinnig gut. Er hätte nie gedacht, daß es soviel Freude machen konnte, dem Satan näherzukommen. Man mußte sich nur an die Regeln halten und einen bestimmten Weg gehen, dann lief alles wie von selbst. Es interessierte ihn auch nicht, ob er beobachtet worden war, auch die beiden Kinder hatte er vergessen. Ryback war darauf aus, sich voll und ganz auf das neue Ziel zu konzentrieren.
    Im Schatten seines Hauses stoppte er. Langsam stieg er aus dem Wagen. Wie jemand, der sich zunächst umschaut, weil er zum erstenmal einen bestimmten Ort erreicht.
    Auch Ryback schaute in die Runde. Zuerst vom Haus weg, dann an der Fassade hoch, an der eigentlich nicht viel zu sehen war, da sie zum größten Teil aus Glas bestand, das abgedunkelt war und zwischen dem kalten und glatten Beton wie ein Schatten wirkte.
    Er wußte genau, daß er sich vor fremden und unwillkommenen Besuchern nicht zu sorgen brauchte.
    Die Bewohner von Allhallows waren zwar nicht abergläubischer als viele andere Menschen auch, aber sie würden es kaum wagen, in die Nähe des Hauses zu kommen, geschweige, es zu betreten.
    Nein, das Gebäude strahlte etwas ab, das ihnen suspekt vorkam. Sie mochten es nicht, denn diese Unterkunft paßte einfach nicht in die Gegend hinein, in der andere Baustile bevorzugt wurden.
    Und Touristen verliefen sich nur recht selten an diesen hohen Punkt der Küste. Sie waren sicherlich von den Einheimischen geimpft worden. Zu sehen gab es sowieso nicht viel. Da ging man lieber an den Strand oder badete in einem der kleinen Gewässer.
    Ryback holte den schmalen Schlüssel aus der Tasche und schloß die Haustür auf. Sie ließ sich nur schwer nach innen drücken.
    Er ging hinein.
    Im Innern

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