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1069 - Die teuflischen Drei

1069 - Die teuflischen Drei

Titel: 1069 - Die teuflischen Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte, trat plötzlich vor und lächelte uns an.
    »Hi«, sagte sie. »Was verschafft uns die Ehre?«
    »Der Baum auf der Straße«, sagte Suko.
    »Ah ja, ich weiß. Sorry, aber den haben wir leider nicht wegräumen können. In der letzten Nacht ist es schlimm gewesen. Hier hat ein wahnsinniges Unwetter getobt…«
    »Das wissen wir«, sagte ich.
    »Na ja, Mister, als es dann vorbei war, haben wir versucht, aufzuräumen. Teilweise ist uns dies gelungen, aber den Baum haben wir nicht von der Straße bekommen.« Sie legte den Kopf schief und schaute uns kokett an. »Nun allerdings sehe ich eine Chance, wo wir durch Zufall Unterstützung erhalten haben.«
    »Das könnte sein. Mit vereinten Kräften wäre es zu schaffen. Möglicherweise.«
    »Hervorragend. Aber wollen Sie nicht erst hereinkommen? Einen kleinen Drink nehmen…«
    Wir schüttelten den Kopf. »Danke für die Einladung, aber wir haben es eilig.«
    »Gut«, sagte die Grünhaarige, »dann kommen auch wir. Darf ich euch meine beiden Freundinnen vorstellen?«
    »Sehr gern.«
    »Also. Die hier mit den kurzen, blonden Haaren und den hellen, blauen Augen, das ist Lucia Landers.«
    »Hi«, sagte Lucia.
    »Und die neben ihr steht, heißt Farah Franklin. Sie läßt ihre Mähne immer wachsen und sie sich auch aschblond färben. Ist ein Tick von ihr. Die rote Gesichtsfarbe hat sie durch einen Sonnenbrand bekommen. Man soll sich eben mit heller Haut nicht in die Sonne legen.«
    »Korrekt«, stimmte ich zu. »Aber wie heißen Sie?«
    »Ich bin Marina Sadlock.«
    »Jetzt wissen wir Bescheid, meine Damen.«
    »Haben Sie auch Namen?« wollte Lucia wissen.
    »Ja.« Suko übernahm die Vorstellung, und sechs Augen ließen uns dabei nicht aus dem Blick. Wir kamen uns schon ein wenig kontrolliert oder seziert vor, aber das war bei Fremden normal, denn auch wir schauten uns die Frauen an.
    Sie waren zu dritt. Sie wohnten auch hier. Sicherlich ohne Männer. Ich fragte mich, warum sich die drei hier in die Einsamkeit zurückgezogen hatten. Was hatten sie vor? Warum lebten sie hier? Das konnte doch keinen Spaß machen. Zumindest ging ich davon aus. Typen wie sie gehörten eigentlich in die Großstadt und nicht in eine derartige Abgeschiedenheit.
    »Sie denken über uns nach, John?« fragte Farah.
    »Ja, sieht man das?«
    »Sehr gut sogar.«
    Ich lächelte und sagte: »Ich frage mich, was drei junge Frauen dazu treibt, sich in dieser Einsamkeit niederzulassen.«
    »Augenblick, wir wohnen nicht hier.«
    »Sondern?«
    »Wir machen hier nur Urlaub. Sechs Wochen Ferien vom Alltagsstreß. Wir haben zusammen eine Firma gegründet und gönnen uns diesen ersten Urlaub seit Jahren. Auch um neue Ideen zu bekommen und so weiter. Ohne Telefon, ohne Fax…«
    »Auch ohne Handy?« fragte ich.
    Farah lachte hell. »Fast. So ganz vom Weltlichen ab wollen wir auch nicht sein.«
    Marina Sadlock klatschte in die Hände. »Kommt jetzt, bevor wir uns noch verquatschen. Die beiden haben es eilig. Gehen Sie schon vor, wir kennen den Weg ja.« Sie hob die etwas knochigen Schultern, die sich unter dem blaßblauen T-Shirt abzeichneten. »Wir haben es mit Hebeln versucht, es aber nicht gepackt. Wir müssen sie nur noch holen, dann sind wir auch bei euch.«
    »Danke.«
    Ich spürte ein leichtes Kribbeln auf dem Rücken, als ich mich umwandte.
    Auch Suko war sehr nachdenklich geworden. Auf seiner Stirn zeigte sich dabei eine steile Falte.
    »Nun…?«
    »Was willst du hören?«
    »Nur die Wahrheit, John.«
    »Die drei sind zumindest außergewöhnlich.«
    »Stimmt. Wie auch das Umfeld. Aber sind sie deshalb auch gefährlich?«
    »Bisher nicht. Oder hast du etwas anderes gesehen?«
    »Das kann ich dir nicht genau sagen, wenn ich ehrlich bin. Zwei von ihnen haben sich zwar recht locker gegeben, aber die dritte kam mir schon suspekt vor.«
    »Von wem sprichst du?«
    »Von der Grünhaarigen, Marina Sadlock.«
    »Was hat dir an ihr nicht gefallen?«
    »Es war ihr Blick, John. Sie schaute mich an, was sie auch bei dir getan hat, aber mich hat sie anders angesehen. Dieser Blick kam mir irgendwo wissend vor. Als hätte sie etwas bestätigt bekommen, woran sie schon öfter gedacht hat.«
    »Du sagst öfter und denkst an die vergangene Nacht.«
    »Exakt, John. Da hatte ich im Tank liegend diesen ungewöhnlichen Kontakt. Du kannst mich jetzt auslachen oder es auch lassen, aber ich war der Ansicht, daß ich diese Person auf dem anderen Weg schon kennengelernt habe.«
    »Die du in der Nacht nicht gesehen hast.«
    »Stimmt

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