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1069 - Die teuflischen Drei

1069 - Die teuflischen Drei

Titel: 1069 - Die teuflischen Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es konkretisieren zu können.« Suko lächelte. »Wir werden sehen, was da noch auf uns zukommt.«
    »Zukommen kann«, sagte ich, weil ich nicht so pessimistisch dachte wie mein Freund.
    Wir unterhielten uns nicht mehr über dieses Thema, weil Mrs. Crown uns rief. Wir hatten ihr versprochen, bei ihr zu frühstücken. Den Tisch hatte sie auf der kleinen Terrasse gedeckt. Das bunte Porzellan sah nett aus.
    Es duftete nach Kaffee und gebratenem Speck, den wir zum frisch angemachten Rührei essen konnten.
    Wir sparten nicht mit Lob, was Denise Crown etwas verlegen werden ließ. »Ach, hören Sie doch auf. Ich stehe sowieso in Ihrer Schuld. Wären Sie nicht gewesen, gäbe es die beiden Kinder womöglich nicht mehr lebend. Daran muß ich immer denken.«
    »Nicht wir haben diesen Unhold vernichtet, Mrs. Crown«, sagte ich.
    »Trotzdem.« Sie deutete über den Tisch. »Bitte, greifen Sie endlich zu.«
    Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Während des Frühstücks erfuhren wir, daß Betty Crown und Eva Peters noch schliefen, und das sollte auch eine Weile so bleiben. Es würde den Kindern mehr als gut bekommen.
    Natürlich sprachen wir auch über den Fall. Wir beide konnten Denise Crown beruhigen, daß es für die Menschen in Allhallows keine Gefahr mehr gab. Sie behauptete, uns zu glauben, erklärte aber, daß die Vorgänge niemals in Vergessenheit geraten würden.
    »Das glaube ich Ihnen gern«, Sagte ich und trank noch einen Schluck Kaffee.
    Der Leihwagen traf pünktlich ein wie bestellt. Es war ein Rover. Das neueste Modell. Pechschwarz. Und dunkelhäutig war auch der Überbringer, der den Wagen verließ. Er sah uns auf der Terrasse neben dem Haus sitzen und kam auf uns zu.
    Die Formalitäten waren schnell erledigt. Wir erhielten die Papiere und die Wagenschlüssel. Suko wollte noch wissen, wie der Fahrer zurück nach London kam.
    »Das ist kein Problem, Mister. Ich werde abgeholt.« Er schaute sich um.
    »Schöne Gegend hier. Gegen Mittag kann ich wieder zurückfahren. Bis dahin schaue ich mich noch um.« Er tippte zum Gruß leicht gegen seine rechte Kopfseite. »Gute Fahrt wünsche ich Ihnen.«
    Wir bedankten uns und ließen ihn gehen.
    »Nun«, sagte Mrs. Crown, »dann werden Sie uns endgültig verlassen.«
    »Es muß sein.«
    »Ich weiß, Mr. Sinclair.« Sie brachte uns noch bis zum Wagen. Ihr Lächeln wirkte verkniffen. Vielleicht deshalb, weil Tränen in ihren Augen glitzerten.
    Auch die beiden Mädchen waren erwacht. Sie kamen nach draußen, und es war ihnen egal, ob sie ihre Nachthemden trugen. Sie wollten sich verabschieden, und wir bekamen beide einen Kuß von ihnen. Wie Erwachsene so sind, erklärte ich ihnen noch, daß sie gut auf sich achtgeben sollten, was sie auch versprachen, dann wurde es Zeit, einzusteigen.
    Suko wollte nicht fahren und überließ mir das Lenkrad. Zurück blieben die winkende Mrs. Crown und zwei Kinder und wenig später auch Allhallows.
    »Ein Rover«, sagte Suko nur.
    »Ja, warum nicht? Den nehmen wir doch auch als Dienstwagen.«
    Er sah traurig aus, als er nickte.
    »Du denkst an den BMW, nicht?«
    »Und wie.« Er hob die Schultern. »Ich glaube nicht, daß ich noch einmal so ein Glück haben werde und wieder einen Wagen im Preisausschreiben gewinne.«
    »Das war damals wirklich Zufall. Willst du dir denn einen neuen zulegen?«
    Mein Freund lachte auf. »Wovon denn? Glaubst du, ich könnte das Geld zaubern?«
    »Es gibt ja auch kleinere BMW.«
    »Schon ja. Auch die kosten. Mal sehen, was Shao dazu meint. Ich allein kann das nicht bestimmten. Ansonsten werde ich mich in der nächsten Zeit auf einen Dienstwagen verlassen. Das geht auch.«
    »Stimmt.«
    Er warf mir nur einen Blick zu, ansonsten hielt er seinen Mund. Es lag auf der Hand, daß Suko nicht locker sein konnte, doch seine Anspannung hing sicherlich nicht nur mit dem Verlust des Autos zusammen, sie konnte auch einen anderen Grund haben, denn die Erlebnisse innerhalb des Tanks hingen ihm immer noch nach. Und damit natürlich auch der Gedanke an Ryback, diese Gestalt, deren Aussehen zwischen einem Engel und einem Dämon geschwankt hatte.
    Es gab hier keine Schnellstraßen oder Motorways. Wir bewegten uns auf recht engen Wegen weiter, die manchmal sehr kurvig durch das unübersichtliche Gelände führten. Manche Wege endeten einfach im hügeligen Nichts. Von dort aus mußte man dann zu Fuß bis zu den Klippen oder zum Strand gehen, und wir achteten sehr darauf, uns nicht zu verfahren. Unser Ziel war die Straße mit der Nummer

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