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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die dämonischen Meuchelmörder bewirkt hatten, wurde von Shavenaar aufgelöst. Loxagon konnte sein Grab verlassen.«
    »Das wird Asmodis nicht gefallen«, sagte ich. »Loxagon wird sich rächen wollen.«
    »Loxagons Wiedergeburt kann aber auch uns nicht gefallen«, sagte der Ex-Dämon.
    »Warum nicht? Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Wenn die Höllenwesen untereinander zerstritten sind, kann uns das doch nur recht sein.«
    »Es könnte uns recht sein«, sagte Mr. Silver. »Aber wie so oft hat auch diese Geschichte einen Haken.«
    »Welchen?« fragte ich.
    »Denk nach, Tony.«
    »Wozu? Du kannst es mir auch sagen«, gab ich zurück.
    »Das Höllenschwert wurde nicht für mich auf dem Amboß des Grauens geschmiedet, sondern für… Na? Fällt bei dir der Groschen?«
    »Du meinst, Loxagon wird seine schwarze Waffe wiederhaben wollen«, sagte ich.
    »Dein Hirn und Rothschilds Geld… Damit wäre jedem geholfen«, sagte der Ex-Dämon.
    ***
    Wir trafen in New York ein, und Noel Bannister holte uns, wie versprochen, ab. Wir entdeckten ihn in der Ankunftshalle sofort. Ein Typ wie er mußte einfach auffallen. Sein Haar war spleenig grau-weiß gefärbt. Er war groß und schlaksig, und mit seinen riesigen Zähnen schien er Stahlnägel durchbeißen zu können.
    Er freute sich ehrlich, uns wiederzusehen. »Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmen Flug«, sagte er.
    »Hätte nicht angenehmer sein können«, gab ich zurück.
    »Gibt es inzwischen Neuigkeiten?« fragte Lance Selby.
    »Leider ja. Ich erzähl’s euch im Wagen.«
    Wir verließen mit kleinem Handgepäck das Flughafengebäude. Der CIA-Agent hatte für sich und für jeden von uns ein Zimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel im Herzen von Manhattan gemietet. Dorthin brachte er uns zuerst.
    »Ich habe mit LeRoys Chefredakteur gesprochen«, sagte Noel während der Fahrt. »Der Mann heißt John Perkins. Er erzählte mir, daß LeRoy gleich nach seiner Rückkehr gekündigt hat. Perkins konnte das nicht verstehen. Er hielt große Stücke auf ihn und brauchte ihn dringend, doch das störte diesen nicht, den Kram einfach hinzuschmeißen. Perkins vermutete die Konkurrenz dahinter. Gute Journalisten werden häufig abgeworben. Als ich dem Chefredakteur sagte, was sein bester Mann drüben in Europa angestellt hat, wollte er mir nicht glauben. Ich machte mir nicht die Mühe, ihn zu überzeugen. Was die Zukunft bringt, wird ihm klarmachen, daß ich ihm die Wahrheit erzählt habe.«
    »Weiß John Perkins, wo LeRoy steckt?« fragte Mr. Silver. Er saß mit Lance Selby im Fond. Ich saß neben Noel auf dem Beifahrersitz.
    »Er hat keine Ahnung«, antwortete der CIA-Agent. »Mittlerweile hat LeRoy wieder zugeschlagen. Er war mit einem Mädchen aus der Redaktion im Autokino. Fazit: Zwei Tote, vier Schwerverletzte.«
    »Wie hat er’s diesmal gemacht?« wollte Lance Selby wissen.
    »Er ließ einen Wagen explodieren. Und zwar den Wagen jenes Mädchens, mit dem er ausgegangen war.« Noel berichtete, was er erfahren hatte.
    »Bist du sicher, daß das Jerry LeRoy war?« fragte Lance Selby.
    »Janet Petrick, so hieß das Mädchen, erzählte einer Kollegin, daß sie ein Rendezvous mit ihm hatte. Außerdem gibt es Dutzende Augenzeugen, die ihn beschrieben haben. Eine Verwechslung ist ausgeschlossen. Er muß schon bald so groß wie Mr. Silver sein.«
    »Wenn er weiterwächst, wird es ihm schwerfallen, nicht aufzufallen«, sagte Lance.
    Wir fuhren durch den Brooklyn Battery Tunnel und erreichten wenig später unser Hotel.
    »Ich schenke euch zwanzig Minuten«, sagte der CIA-Agent. »Danach treffen wir uns in der Hotelbar und fahren zu LeRoys Wohnung. Vielleicht bringt uns das einen Schritt weiter.«
    ***
    Die Größe war ein echtes Problem für Jerry LeRoy. Zwei Meter maß er inzwischen, und manchmal sahen ihm die Leute nach. Nicht deshalb, weil er alle überragte, sondern weil er immer so aussah, als wäre er soeben seinen Kleidern entwachsen.
    Das Wachstum ging in Schüben vor sich, und mit der Größe nahm auch seine Kraft zu.
    Er trug eine schwarze Krankheit in sich - und hatte den Wunsch, sie weiterzugeben. Ja, er wollte Olivia damit anstecken. Auch sie sollte wachsen. Sie sollte zu seiner Gefährtin, seiner schwarzen Komplizin werden!
    Ein Streifenwagen bog um die Ecke. LeRoy betrat rasch einen Drugstore. Ohne etwas zu kaufen, verließ er das Geschäft wieder, sobald das Patrol Car vorbeigefahren war.
    Der Gangster, mit dem ihn Olivia betrogen hatte, hieß Jack Walsh. Er saß immer noch

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