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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dessen Gesicht am Seitenfenster zu kleben schien.
    Die Flammen vermochten ihm nichts anzuhaben. Im Gegenteil. Janet hatte den Eindruck, daß sein, Gesicht davon umschmeichelt wurde. Seine Lippen formten Worte, die Janet nicht hören, aber dennoch verstehen konnte.
    »Du mußt sterben, Janet!« sagte er. »Du bist verloren!«
    »Warum, Jerry?« schrie das Mädchen. »W-a-r-u-m?«
    Ein dicker, grauhaariger Mann mit dem Gesicht einer Bulldogge versuchte die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren, indem er brüllte: »Schlagt die Windschutzscheibe ein!«
    »Womit denn?« fragte der Mann, der neben ihm stand, aufgewühlt. »Man kommt ja nicht nah genug heran!«
    »Mit einem Wagenheber!« antwortete der Dicke. Er machte den Hals lang und suchte seinen Sohn. »Jim, hol den Wagenheber aus dem Kofferraum unseres Autos!« brüllte er.
    »Ja, Dad!« gab Jim zurück und hastete davon.
    Er öffnete den Kofferraum und griff nach dem Wagenheber, doch wenn schwarze Kräfte wirken, haben die meisten Menschen keine Chance.
    Jerry LeRoy hatte den Treibstofftank magisch abgeschottet.
    Jetzt zog er die Magie zurück!
    Eine ohrenbetäubende Detonation war die Folge, und jene, die helfen wollten, brauchten selbst Hilfe.
    Auf der riesigen Projektionsfläche lief kein Film mehr. Halogenscheinwerfer bestrahlten taghell das Gelände.
    Die Druckwelle erfaßte mehrere Menschen und warf sie zu Boden, und eine dunkelrote Glutwolke stieg zum Himmel empor.
    Jim, der dem Wagen am nächsten gewesen war, als er explodierte, lag auf dem Boden und regte sich nicht mehr.
    Sein Vater kniete mit blassem Gesicht neben ihm. Fassungslosigkeit und Entsetzen spiegelten sich in seinen Augen.
    »Jim!« preßte der Mann heiser hervor. »Mein Gott, Jim!«
    Doch sein Sohn hörte ihn nicht mehr.
    Jim war tot…! Der Wagenheber, mit dem er die Windschutzscheibe zertrümmern wollte, lag neben ihm. Er war nicht einmal mehr dazu gekommen, das Glas mit einem wuchtigen Hieb zu treffen.
    Jerry LeRoy sprang auf die Motorhaube eines leeren Wagens und lachte aus vollem Halse. Kochende Wut brandete ihm sogleich entgegen.
    »Ist der Kerl denn von allen guten Geistern verlassen?« empörte sich jemand.
    »Er muß verrückt sein!«
    »Schlagt ihm den Schädel ein!«
    »Vielleicht hat er ’ne Bombe gelegt! Leute, das ist ein Terrorist! Auf ihn! Schnappt ihn euch! Er darf nicht entkommen!«
    Männer stürmten heran. Jerry LeRoy sprang vom Wagen und hetzte davon. Er war schnell. Seine langen Beine schienen während des Laufens noch länger zu werden, und seine Kraft verhalf ihm sehr rasch zu einem Vorsprung.
    Hohe, verfilzte Büsche umsäumten das Areal. LeRoy warf sich in die dunkle Wand aus Blättern und Zweigen. Er war nicht aufzuhalten.
    Bis die Verfolger die Büsche erreichten, war er schon beim Long Island Expressway. Ohne sich um die Fahrzeuge zu kümmern, hetzte er über die Fahrstreifen des Interstate Highways, und wenig später hatten die Männer, die hinter ihm her waren, seine Spur verloren.
    ***
    Wir saßen in Tucker Peckinpahs Privatjet und befanden uns auf dem Weg nach New York. Noel Bannister würde was auf dem John F. Kennedy International Airport in Empfang nehmen.
    An Bord der Maschine befanden sieh außer mir Mr. Silver und Lance Selby -und Shavenaar, doch das Höllenschwert war nicht zu sehen. Es hatte sich auf Mr. Silvers Wunsch unsichtbar gemacht Schon beim Abflug hatte der Ex-Dämon mit einer unerfreulichen Neuigkeit aufzuwarten gehabt: Während ich bei ihm gewesen war, war auch Mago dagewesen und hatte Kontakt mit Metal, seinem früheren Verbündeten, aufgenommen.
    »Metal ließ ihn abblitzen, als er ihn fortholen wollte«, hatte mir Mr. Silver erzählt.
    »Bist du sicher?« hatte ich mit leichtem Zweifel gefragt.
    »Hätte er mir von Magos Besuch sonst erzählt? Der Schwarzmagier ist mit Metals Neutralität nicht einverstanden.«
    »Im Grunde genommen sind wir das ja auch nicht«, erwiderte ich. »Es ist uns zuwenig.«
    »Und Mago ist es zuviel. Die Hölle steht vor dem Umbruch«, sagte Mr. Silver.
    »Doch nicht wegen Gaddol.«
    »Der wird mit seinen Ghouls möglicherweise auch sein Scherflein dazu beitragen«, meinte Mr. Silver. »Aber den eigentlichen Umbruch könnte Loxagon herbeiführen.«
    Ich schaute den Ex-Dämon entgeistert an, und meine Kopfhaut spannte sich. »Loxagon? Der ist doch tot? Wir waren bei seinem Grab.«
    Der Hüne nickte. »Und ich habe das Höllenschwert in dieses Grab gestoßen. Damit setzte ich die Magie der UNA-Drillinge außer Kraft. Was

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